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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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daß du wirklich ihn gesehen hast?« Der Kushite runzelte die Stirn. »Beim letzten Mal trafen wir ihn in einem abgelegenen Heiligtum im Feindesland. Und damals war er nur kurz aus dem Bergland herabgekommen, um irgendein teuflisches Ritual auszuführen. Welch üble Machenschaften haben ihn diesmal so nahe an Fort Sikander geführt? Das wüßte ich gern.«
    Conan dachte nach. »Juma, ich muß dir etwas anvertrauen. Ich habe wegen Mojurna etwas herausgefunden ... Naja, herausgefunden ist vielleicht zuviel gesagt ... Jedenfalls nahm ich es in jenem Augenblick an. Deshalb konnte ich ihm auch nicht den Todesstreich versetzen, um dessentwillen ich alles riskiert hatte ...«
    »He, ruhig, Conan!« unterbrach ihn Juma etwas besorgt. »Du warst natürlich verwirrt. Ich habe schon viele Männer in meiner Heimat Kush gesehen, welche durch Zauberer verwirrt und gebannt wurden. Das ist keine Schande. Es kann übrigens Monate dauern, bis der Zauber ganz verflogen ist. Aber, bei Otumbe! Wer kommt denn da?«
    Aus dem Schlamm des Reisfeldes neben ihnen, auf dem seltsamerweise auch keine Bauern arbeiteten, stiegen plötzlich Wasserfontänen auf. Hinter mehreren Dschungelbäumen ritten sieben Venji herbei. Sie trugen eine Art altertümlicher Rüstung, welche man nur noch in Antiquitätengeschäften sah. Über dem Reiter in der Mitte flatterte das schwarz-gelbe Tigerstreifenbanner der Venji-Rebellen. Die Pferde standen bis über die Fesseln im Wasser. Bei ihrem Heranpreschen bildete sich eine fast übernatürliche Bugwelle in dem überschwemmten Reisfeld. Dann teilte sich plötzlich die Schar. Drei Reiter griffen die Kavallerie um Jefar Scharif an, welche ungefähr fünfzig Schritte vor dem Wagen angehalten hatte, und vier von ihnen stürmten auf Conans Gespann zu.
    »Tarim soll mich auf der Stelle zum Eunuchen machen, wenn das wirklich Rebellen sind!« rief Conan und zückte das Schwert. »Ich habe noch keinen Venji-Rebellen gesehen, der sich mehr Rüstung als einen Reistopf als Helm leisten konnte – ganz zu schweigen von einem Pferd!« Während des Sprechens steckte er die leere Scheide in den Gürtel und band sie fest. »Sieh nur, jetzt haben sie ihre Streitmacht geteilt! Diese müden Klepper und der Topf mit dem Baum müssen ja wahre Kostbarkeiten für sie sein! Nein, Fahrer, nicht die Peitsche! Halt an und stell den Wagen quer über die Straße. Dann können sie nicht so leicht vorbeigaloppieren. Gut so! Und jetzt halt die Pferde ruhig!« Der Cimmerier hatte die Anweisungen mit den für den Venji verständlichen Sprachfetzen gegeben. Jetzt verkroch sich der Mann ängstlich unter dem Kutschbock.
    Die Angreifer waren blitzschnell da. Juma und Conan standen auf der bedrohten Seite des Wagens. Der Kushite schwang eine langstielige Axt, welche er unter dem Sitz versteckt gehabt hatte. Conan ließ seinen Jatagan tanzen. Gleich darauf herrschte ein Lärm wie in einer Hufschmiede: Waffen klirrten, Pferde wieherten, stampften und schnaubten.
    Conan und Juma hatten den Vorteil, von oben und von einem festen Standpunkt aus zu kämpfen. Den ersten Angreifer holte Juma mit einem mächtigen Hieb der Axt aus dem Sattel. Der Cimmerier wehrte den zweiten mit dem Jatagan ab. Der dritte sprang auf den Wagen. Doch vertrieben ihn die vereinten Bemühungen der Freunde sehr schnell von dort oben. Der Standartenträger hoch zu Pferd war anscheinend der Anführer der Bande. Anfangs hielt er sich aus dem Kampf heraus und feuerte seine Männer nur mit heftigen Armbewegungen und Zurufen an.
    Beim zweiten Angriff erging es den Reitern noch schlechter als beim ersten. Ein Mann blieb leblos auf dem Boden liegen, ein anderer schleppte sich blutend am Ufer dahin. Der dritte versuchte vom blutenden Pferd aus ein Axtduell mit Juma auszutragen. Der Anführer machte weiter unten auf der Straße kehrt, nachdem es ihm nicht gelungen war, den flinken Cimmerier beim Vorbeireiten mit der Lanze aufzuspießen.
    Doch wartete Conan nicht auf den nächsten Versuch des Lanzenreiters. Er massierte den Schwertarm, steckte das Schwert in die Scheide und sprang mit einem riesigen Satz vom Wagen direkt auf eines der Kavalleriepferde, das ohne Reiter herumirrte.
    Das Tier zuckte zusammen und stolperte unter seinem Gewicht. Dann wieherte es und stieg hoch. Aufgeregt schlug es mit den Vorderhufen durch die Luft und stieß lautes Protestwiehern aus. Conan packte die Zügel und drückte dem Hengst die Stiefelabsätze in die Rippen. Widerstrebend gehorchte das Roß und sprang zum Wagen

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