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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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zurück. Conan hatte jetzt den Lanzenreiter auf der anderen Seite des Gefährts und konnte das Pferd gänzlich beruhigen.
    »Juma, ich kenne diesen Bannerträger!« rief er dem Freund zu, welcher immer noch in den mörderischen Kampf mit dem Mann auf dem blutenden Pferd verstrickt war. »Ich greife ihn mir. Erledige du hier alles!«
    Der Kushite zerrte gerade den Gegner aus dem Sattel und konnte dem Cimmerier nur schlecht antworten. Der Venji-Fahrer lag immer noch zitternd unter dem Bock. Doch es spielte keine Rolle, denn schon hatte Conan mit seinem Hengst die Verfolgung des vierten Reiters aufgenommen. Dieser blickte zurück, machte sofort kehrt und ritt mit eingelegter Lanze auf den Herausforderer zu.
    Schlamm spritzte unter den Hufen auf. Die Waffen blitzten so schnell, daß man ihnen kaum mit den Augen folgen konnte. Doch dann traf ein Schlag. Die Lanzenspitze mit dem Banner flog durch die Luft und landete im Schlamm. Sofort gab der Mann in der altertümlichen Rüstung den Kampf auf, gab seinem Pferd die Sporen und galoppierte in weitem Bogen auf den Dschungel zu. Mit wildem Kriegsgeheul riß auch der Cimmerier seinen Hengst herum und setzte hinterher.
    Die von den sieben noch übriggebliebenen drei Reiter folgten nicht. Obwohl sie noch im Sattel saßen, hatten sie alle Hände voll mit der berittenen Leibgarde um Jefar Scharif zu tun. Die Turaner führten unter den schneidenden Befehlen Jefars mit den mutmaßlichen Rebellen eine Reihe von Bilderbuchkavallerieübungen durch. Durch den Schlamm und das Wasser wurden sie stark behindert, so daß alles verlangsamt und eigentlich komisch aussah.
    Inzwischen lag Conan auf dem Rücken seines Pferdes und aß buchstäblich Schlamm. Er spuckte ihn aus und wischte sich immer wieder die Augen. Da sein Hengst nicht das zusätzliche Gewicht der Rüstung tragen mußte, überholte er schon bald das Roß des Flüchtigen. Allerdings konnte der Cimmerier wegen des Schlammes und schmutzigen Wassers kaum etwas deutlich erkennen.
    Dann bog der Reiter mit der Rüstung ab, preschte durch den Schilfgürtel am Rand des Dschungels und versuchte, die Anhöhe hinaufzureiten. Doch schon hatte der Hengst des Cimmeriers ihn eingeholt. Jetzt drängte er das Pferd des Gegners seitlich ab. Dabei geriet dieses zu nahe an einen Baum. Ein tief hängender Ast fetzte den Reiter aus dem Sattel. Klirrend stürzte er zu Boden. Sein Pferd stürmte weiter. Conan zog die Zügel scharf an und brachte seinen Hengst wenige Schritte weiter zum Stehen.
    Blitzschnell war er aus dem Sattel gesprungen und lief zu dem gestürzten Reiter. Der Helm mit dem Federbusch war ihm beim Aufprall vom Kopf gerissen worden.
    Jetzt lag er barhäuptig und keuchend auf der Erde und tastete nach dem Schwert, welches er ebenfalls aus der Scheide verloren hatte. Obwohl das Gesicht blutverschmiert und die Nase eingedrückt war, erkannte es der Cimmerier. Die schräggestellten Augen gehörten eindeutig einem Mann aus Khitan.
    »Nun, Kriegsherr, ich war sicher, daß wir uns wiedersehen.« Der Cimmerier hielt das Schwert hoch, als er sich über den Feind beugte. »Ich würde ja gern alle Spielregeln eines Duells wahren, aber ich habe keine Zeit. Nimm das als Zeichen meines Bedauerns!« Die Klinge des Jatagans sauste hernieder und spaltete Phang Loons Schädel.
    Ohne einen weiteren Blick auf den Feind zu werfen, schwang Conan sich wieder in den Sattel. Da hörte er plötzlich Hufschlag, der sich schnell näherte. Conan wendete seinen Hengst, um dem Ankömmling entgegenzutreten. Es war Jefar Scharif.
    »Aha, Conan, du bist also noch am Leben!« Das Gesicht des turanischen Offiziers verzog sich zu einem mühsamen Lächeln, konnte aber die anfängliche Enttäuschung nicht verhehlen. »Eine beachtliche Leistung! Auf einem gestohlenen Pferd gegen einen Mann in voller Rüstung zu kämpfen.« Der Scharif spähte umher. »Wo ist der Anführer der Rebellen? Er ist entkommen – nehme ich an. Eine Schande! Und gerade jetzt, da meine Männer die letzten seiner Kohorte töten. Es ist keiner mehr am Leben, den ich hätte verhören können ... Tarim!« Jetzt entdeckte er die Leiche auf dem Boden des Dschungels.
    »Nein, Scharif, er ist nicht entkommen.« Conan hielt das Schwert etwas seitlich, so daß man es nicht auf Anhieb sah, und ritt langsam näher. »Ich glaube nicht, daß es nötig ist, dir zu sagen, wer er war, da ihr gemeinsam meinen Tod durch diesen Hinterhalt geplant habt! Doch das ist noch eine der unbedeutendsten Schurkereien, du elender

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