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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Mädchen im tiefen Wasser darunter schwimmt, hast du oben die richtige Position, um den Fisch zu erledigen, wenn er vorbeikommt.«
    Elashi lächelte spöttisch. »Ach, wie schade! Ich würde ja ganz gern bei diesem verrückten Plan mitmachen; aber ich kann leider nicht schwimmen. Frag Conan! Er weiß das. Damit ist euer schöner Plan gestorben.«
    »Du brauchst nicht zu schwimmen«, erwiderte Tull ungerührt. »Du hängst von der Felsspitze. Wir zerschneiden den Umhang und machen daraus eine Schaukel.«
    »Aber – aber ...«, fing sie an.
    »Damit sind deine Bedenken beseitigt«, erklärte Conan.
     
    In weniger als einer Stunde hatten sie die Schaukel hergestellt, und Elashi saß darin. Nur ihre Füße berührten die Wasseroberfläche. Tull forderte sie auf, damit zu plätschern, damit das Wasser bewegt würde. Über ihr stand Conan und hielt das Schwert mit beiden Händen, die Spitze nach unten gerichtet.
    »Wenn du zuläßt, daß der Fisch mich frißt, werde ich dir das nie verzeihen, Conan. Ich werde dich zehntausend Jahre lang erbarmungslos in den Grauen Ländern verfolgen und mich rächen. Das schwöre ich dir.«
    Conan fand diese Vorstellung sehr unangenehm. Es war in der Tat eine Höllenqual, in alle Ewigkeit unter der bösen Zunge einer Frau zu leiden. Aber Crom würde einen Mann doch nicht so furchtbar bestrafen, oder?
    »Seht!« rief Tull und deutete mit der Hand aufs Wasser.
    Wellengekräusel schob sich näher. »Ich sehe keinen Fisch.«
    »Aber du siehst die Spur. Gleich muß er dichter an die Oberfläche kommen. Warte ... Da jetzt!«
    Eine schlanke spitze Flosse tauchte auf.
    »Die Rückenflosse!« rief Tull. »Halt dich bereit, mein Junge!« Dann sagte er zu Elashi. »Ich hole dich hoch, wenn er nahe genug ist.«
    »Das rate ich dir auch«, antwortete Elashi.
    »Bei Mitra! Das ist ein großer Bursche«, erklärte Tull beinahe ehrfürchtig. »Damit könnte man ein ganzes Dorf einen Monat lang ernähren.«
    »Solltest du mich jetzt nicht hochziehen?«
    »Noch einen Augenblick! Conan?«
    »Ich bin bereit.« Der Cimmerier holte tief Luft und packte das Schwert fester. Da kam der Fisch, jetzt war er ganz nahe, noch näher ...
    »Jetzt geht's nach oben, Mädchen!« Tull zog an den beiden provisorischen Seilen aus Stoff. Elashi kam einige Spannen weit ...
    ... dann riß der linke Strick. Mit schrillem Schrei klammerte sich Elashi an das rechte Seil. Beinahe hätte sie Tull hinabgerissen.
    »Bei Mitras Hintern!« brüllte Tull. Dann zog er Elashi hoch, aber zu langsam. In der nächsten Sekunde mußte der Fisch sie erreicht haben und ...
    Elashi kletterte wie ein Affe an dem Seil hinauf und sank neben Tull nieder, als der Riesenfisch die Stelle erreichte, wo sie soeben noch gehangen hatte.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang der junge Barbar auf den Rücken des Fischs. Breitbeinig stand er da und stieß das Schwert mit aller Kraft nach unten. Seine Muskeln wölbten sich an Armen, Schultern und Brust, als der Stahl bis zum Griff im weichen Fleisch versank. Dann gelang ihm sogar ein Lächeln. Eigentlich war es doch ganz einfach gewesen.
    Der Fisch bäumte sich auf wie ein scheuendes Pferd und warf den Cimmerier in hohem Bogen ins Wasser. Als Conan wieder auftauchte, peitschte die mächtige Schwanzflosse des verwundeten Fischs direkt neben ihm auf die Oberfläche. Der Hüne wurde von den Wellen wie Treibholz fortgeschleudert.
    Dann schwamm Conan schnell zum Felsen zurück. In Windeseile kletterte er zu Tull und Elashi hinauf.
    Der Kampf des Fischs wurde schwächer. Conans Streich hatte das Ziel getroffen. Nach wenigen Minuten drehte sich der Riesenfisch auf die Seite und trieb nun tot auf der Seeoberfläche. Von den silbrigen Schuppen, groß wie Servierbretter, lief das Wasser hinab.
    Conan lächelte Elashi an. »Siehst du? Das ist unser Boot.«
    Elashi rümpfte die Nase. »Der Gestank ist jetzt schon ekelhaft. In ein paar Tagen stinkt der bis ans Ende der Welt.«
    Conan und Tull schauten sich an. Manche Leute waren eben mit nichts zufrieden. Gib ihnen eine Truhe voll Gold, und sie beschweren sich über das Gewicht, das sie schleppen müssen.

A CHT
     
     
    »W-wir h-haben s-sie!« schabte Deek. Wikkell und er hatten eine Pause gemacht, damit der Wurm sprechen konnte. Schaben und gleichzeitig vorwärtsschlängeln war für Deeks Spezies unmöglich.
    »Wieso? Ich sehe niemanden außer uns.«
    »D-dies-ser T-tunnel f-führt z-zum S-s-son-nenlosen M-meer.«
    »Aha.« Obwohl der Zyklop in diesem Teil des riesigen

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