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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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gebacken.«
    Conan traute den Pilzen nicht so recht; aber der Geschmack des Fisches beendete seine Zweifel. Er schmeckte einfach köstlich! Da er und Elashi seit geraumer Zeit nichts mehr gegessen hatten, stopften sie sich genüßlich den Bauch voll.
    Als Conan endlich satt war, sagte er: »Wahrscheinlich wäre es zuviel verlangt, daß ein anderer Schwamm Wein von sich gibt, oder?«
    Tull lachte. »Ich wünschte, es wäre so, mein Junge; aber leider nein! Es gibt Pilze, welche dir Halluzinationen vorgaukeln; aber sie schmecken schlecht, und manchmal kommt das Kotzen schneller als ein schöner Traum.«
    »Vielen Dank, lieber nicht«, meinte Conan.
    Elashi kletterte die Stufen hinab, welche Conan in den toten Fisch gehauen hatte, und wusch sich die Hände im See. Dabei beeilte sie sich, weil sie an die vielen unheimlichen Wesen dachte, die nach Tulls Worten dort angeblich lebten.
    Dann stieg sie wieder herauf und nahm in einer Mulde Platz. Conan und Tull saßen ebenfalls bereit und verdauten das köstliche Mahl. »Fangen wir jetzt mit unserer abenteuerlichen Seereise an?« fragte sie.
    Conan nickte und streckte sich. »Ja, warum nicht?« Er schwang die kräftigen Arme, um die Muskeln zu lockern.
    Dann ergriff er ein Paddel, Tull nahm das andere. Beide Männer blickten sich an, dann tauchten sie die Paddel ein.
    Langsam setzte sich der tote Fisch in Bewegung.
     
    Es gab bessere Schiffe, zugegeben. Aber nachdem der Fisch in Schwung gekommen war, glitt er ziemlich leicht durchs Wasser. Offenbar gab es keine Strömungen, die ihren Kurs gefährdeten. Es tauchten auch keine Meeresungeheuer aus der Tiefe auf.
    Schon bald war die Stelle, von der sie ausgelaufen waren, in der Dunkelheit verschwunden. Die Decke der Höhle senkte sich, dann wurde sie wieder höher. Manchmal sahen sie nicht die Felswände der Ufer. Es war wie eine Fahrt auf einem mondbeschienenen See oben auf der Erde. Allerdings war das Licht hier grün, und keine Brise, kein Summen von Insekten störten die Stille. Man hörte nur das Plätschern der Paddel und ab und zu ein Grollen in den Eingeweiden des toten Fisches.
    Conan kannte mehrere Orte, wo es ihm besser gefallen hatte als hier; aber im großen und ganzen hätte ihr Schicksal auch viel schlimmer verlaufen können. Er hatte gute Gefährten, einen vollen Bauch und konnte sich frei bewegen. Das scharfe Schwert steckte in der Scheide, und sie brauchten in absehbarer Zeit keinen Hunger zu leiden. Nun gut, Crom hatte ihnen keine vergoldete Prachtgaleere geschenkt; aber sie kamen mit diesem Boot auch voran. Vor allem waren sie im Augenblick vor jeder Verfolgung sicher. Wenn jemand hinterherschwimmen sollte, würde er bald im Bauch eines Ungeheuers landen, das mit dem unter Conans Füßen verwandt war. Diese Vorstellung behagte dem Cimmerier. Durch das Paddeln waren seine Muskeln angenehm warm, leichter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Ein Mann konnte es schlechter treffen!
    Und die Zukunft? Nun, darüber grübelte er jetzt nicht nach. Es war besser, für den Augenblick zu leben und sich mit der Zukunft zu befassen, wenn diese da war; denn sonst verbrachte man vielleicht das ganze Leben damit, sich Sorgen um Dinge zu machen, welche nie eintraten. Derartige Gedanken waren reine Zeitverschwendung. Selbst die Fahrt über einen stillen riesigen See, tief im Schoß der Erde, war eine große Verbesserung ihrer Lage im Vergleich zu jener vor wenigen Stunden. Er lebte noch, und das war die wichtigste Tatsache. Alles andere würde sich schon finden.
    Lächelnd tauchte Conan das Paddel ins tiefe Wasser.
     
    »G-gleich s-sind w-wir am S-son-nenlosen M-meer«, schabte Deek leise.
    Wikkell nickte. Er nahm an, daß der Wurm mit den Körperteilen, welche zum Sehen geschaffen waren, diese Bewegung erkennen konnte. Dann streckte er die Finger und marschierte weiter.
    »V-vorsicht! D-da ist es-s s-sehr st-steil!«
    Deeks Warnung war unnötig. Der Zyklop stand am Rand der Felskante und blickte aufs stille Wasser hinab. Schnell ließ er seine Augen von rechts nach links schweifen und suchte das Ufer ab.
    »Ich sehe sie nirgends.«
    »Unm-mög-glich!« Deek schob sich vor und pendelte mit dem Kopf nach allen Seiten.
    »Nur ein vollkommener Idiot schwämme da drin«, erklärte Wikkell. »Meinst du, daß sie ein Boot haben?«
    »Unw-wahrs-scheinlich«, antwortete der Wurm.
    »Aber wenn sie nicht hineingesprungen und ertrunken sind, müssen sie irgendein Beförderungsmittel haben.«
    »S-stimmt! S-schau mal!«
    Wikkell drehte den

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