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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Höhlensystems nicht oft gewesen war, hatte er von dem unterirdischen See gehört. »Dann sitzen sie in der Falle.«
    »B-bes-stimmt.«
    »Wir können jetzt langsamer gehen. Ich bin sicher, daß wir beide drei Menschen überwältigen können.«
    »B-bes-stimmt«, pflichtete ihm Deek bei.
     
    Die Reichweite von Reys Kommunikationszauber war begrenzt. Entweder war Wikkell außerhalb des magischen Bereichs oder tot. Allerdings hielt Rey letzteres für wenig wahrscheinlich. Wie dem auch war, der Zauberer sah seine Pläne bedroht. Wenn der Mann irgendwie dem Zyklopen entwischt war und dieser ihn jetzt außerhalb der Reichweite verfolgte, war das nicht gut. Wenn Wikkell irgendwie verletzt war und den Ruf seines Meisters nicht beantworten konnte, war das auch nicht gut. Keinen Augenblick lang zog der Zauberer in Erwägung, daß der Zyklop einfach den Ruf ignorierte.
    Katamay Rey ging zu der Truhe mit magischen Hilfsmitteln und wühlte darin. Es half alles nichts: Er mußte ein paar Sachen zusammenpacken und sich selbst auf die Suche nach dem Barbaren und Wikkell machen.
    Verdammt! Warum mußte er immer alles, was irgendwie wichtig war, selbst tun?
     
    Chunthas Geduld war zu Ende. Dieser kriechende Knecht war außerhalb der Reichweite des Traumzaubers. Sensha sollte ihn holen! Was Deek wohl zugestoßen war? Der Mann – dieser große, starke, gutaussehende Mann – durfte ihr unter keinen Umständen entgehen. Sie lag auf dem Bett und wies diesen Gedanken entsetzt von sich.
    Nein, das durfte nicht geschehen.
    Die Hexe seufzte. Inzwischen hätte sie wirklich lernen müssen, daß es falsch war, einen Wurm zu schicken, um die Arbeit einer Hexe zu tun. Es hatte so einfach ausgesehen. Deek sollte den Mann nur herbringen. Aber nein, bei dem Haarbusch der Dämonin Sensha! Das launische Schicksal wollte ihr das Vergnügen nicht gönnen. Oder hatte der Zauberer die Hand im Spiel? Ein unangenehmer Gedanke.
    Die nackte Hexe erhob sich von ihrem Lager, um einige magische Hilfsmittel zusammenzusuchen. Na schön! Sie war schließlich nicht immer eine Herrscherin gewesen, die sich am heimischen Herd aufhielt. Sie würde eben den Mann eigenhändig holen. Und falls Deek lebte und in einem Stück war, würde er für die Mühe, die er ihr machte, bitter büßen!
     
    Der Blinde Weiße antwortete auf die Fragen des Harskeels in einer Sprache, die dem Schnattern eines mißhandelten Affen ähnelte. Zum Glück kannte einer seiner Soldaten einen Bergdialekt, der verwandt genug war, um den ungefähren Sinn der Antworten der Kreatur zu verstehen.
    »Ich bin nur an diesem Conan interessiert«, sagte der Harskeel. »Frag ihn, wo der Mann ist!«
    Der Soldat gehorchte.
    Der Weiße schnatterte aufgeregt.
    »Mylord, er sagt, daß da ein sehr großer Mann war und daß seine Brüder und er ihn fangen sollten.«
    »Frag ihn, wer sie geschickt hat!«
    Wieder wildes Schnattern und Kreischen.
    »Er sagt, daß er für das einäugige Monster arbeitet und daß dieses für den Zauberer arbeitet, der über die Höhlen hier unten herrscht.«
    Der Harskeel schüttelte den Kopf. Es war eine üble Sache, einem Zauberer in die Quere zu kommen. Aber es half nichts, er mußte Conan haben.
    Nachdem sie von dem weißen Ding alles erfahren hatten, was der Harskeel für wichtig hielt, zog er das Schwert und köpfte den Blinden Weißen.
    Damit war die Sache erledigt.
    Der Harskeel marschierte an der Spitze seiner wenigen Männer weiter.
     
    Mit seinem Schwert und Tulls Dolch schlug der Cimmerier mehrere Mulden und Stufen aus dem toten Fisch heraus. Dann banden sie die Flossen an zwei große Gräten und hatten zwei durchaus brauchbare Paddel, mit denen sie das einst lebende Boot antreiben konnten. Conan schnitt noch einige kleinere Stücke als Proviant heraus, obwohl er und Elashi sich aus rohem Fisch nicht viel machten.
    »Wartet mal!« bat Tull.
    Dann kletterte er von der Seite des Fisches – die jetzt sozusagen das Deck ihres Wasserfahrzeugs war – und watete ans Ufer. Gleich darauf kehrte er mit gelblichen Schwämmen zurück, die er an der Basis der Felswand gepflückt hatte. Er nahm ein handgroßes Stück Fisch und preßte den Schwamm darüber aus. Der Saft tropfte auf den Fisch. Sofort färbte sich der Fisch ganz weiß.
    Conan schnupperte. Der Saft roch sehr scharf. »Riecht aber seltsam«, meinte er.
    »Ja, aber der Saft dieser Fliegenpilzart ist harmlos«, antwortete Tull. »Man kann damit den Fisch ›kochen‹. In wenigen Minuten schmeckt er wie im Ofen

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