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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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daß wir diese Tunnel nicht kennen und daher jederzeit auf etwas Unerwartetes stoßen können.«
    »Ich hasse dich!« schrie Elashi.
    Jetzt kam auch Tull angerannt. Beinahe wäre er in den See gestürzt, weil er auf dem glitschigen Boden nicht so schnell anhalten konnte. Der kräftige Arm Conans bewahrte ihn vor dem Bad.
    »Vorsichtig!« riet ihm Conan.
    Tull nickte und schöpfte Atem. »Das Sonnenlose Meer.«
    »Du kennst diesen Ort?«
    »Ich habe das Meer von einem anderen Punkt aus schon einmal gesehen.« Dann wandte sich Tull an Elashi. »Komm lieber aus dem Wasser, Mädchen. Da unten leben alle möglichen Kreaturen und ...«
    Tull brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen. Elashi verließ in Panik das Wasser. Links von Conan lag ein schmaler Uferstreifen. Vom Ende des Tunnels führte ein schmales Felsband dorthin. Conan und Tull kletterten vorsichtig hinab, wo Elashi bereits wartete.
    Dann zog die Tochter der Wüste die nassen Kleider aus.
    »Gib mir deinen Umhang!« bat sie Conan. Um seine Mundwinkel zuckte es, als er ihr das Kleidungsstück gab. Der Fall ins kalte Wasser geschah ihr recht; aber er hütete sich, das laut zu sagen. Elashi wickelte sich in den Umhang, der allerdings auch nicht viel trockener war als sie.
    »Und was hat es für eine Bewandtnis mit diesem Meer?« fragte Conan.
    »Ich weiß nur wenig darüber«, antwortete Tull. »Eigentlich ist es ein riesiger See, denn das Wasser ist nicht salzhaltig. Hier wird er weiter, wie ihr selbst sehen könnt. An anderen Stellen verengt er sich. Angeblich erstreckt er sich viele Meilen weit. Das habe ich von einem Weißen erfahren, den ich einmal gefangen habe.«
    »Sprich weiter!«
    »Niemand weiß genau, wo der See endet; aber es könnte sein, daß er irgendwo auf der Oberfläche mündet.«
    Conan betrachtete nachdenklich das stille Wasser. »Das wäre Grund genug, ihm zu folgen.«
    »Ja, wenn wir ein Schiff und Galeerensklaven hätten«, warf Elashi sarkastisch ein.
    »Ein Schiff wäre möglich«, meinte Tull ruhig. »Nun, so eine Art Schiff.«
    »Wie?« fragte Conan.
    »Es gibt im See alle möglichen Lebewesen. Darunter auch einen riesigen Fisch mit Bart. Er soll so groß wie ein Haus sein, wenn man den Weißen glaubt.«
    »Na und?«
    »Ich habe in meiner Jugend sehr viel in den Flüssen im Westen gefischt«, erklärte Tull. »Diese Grundfische haben eine ziemlich große luftgefüllte Blase. Wenn die Tiere tot sind, treiben sie noch eine Zeitlang an der Wasseroberfläche. Wir könnten aus einem solchen Fisch eine Art Floß machen. Die Paddel bauen wir aus den Flossen und großen Gräten.«
    »Klingt ja gut und schön; aber wie fangen wir so einen Monsterfisch?« fragte Elashi.
    »Wir haben eure Schwerter und meinen Dolch«, antwortete Tull. »Ein sicherer Stoß an der richtigen Stelle tötet ihn.«
    »Und wie sollen wir den Fisch an die Stelle locken, wo wir ihn töten können?« bohrte Elashi nach. »Wir haben keinen Köder.«
    Conan und Tull wechselten einen raschen Blick, dann grinsten beide und blickten Elashi an.
    Man konnte der Tochter der Wüste vieles vorwerfen; aber bestimmt nicht, daß ihr Verstand langsam arbeitete. »Ha! Ihr seid ja vollkommen verrückt!«
    »Die andere Möglichkeit ist, daß wir hierbleiben und mit Würmern, Fledermäusen, Blinden Weißen und Zyklopen kämpfen«, erklärte Conan. »Ganz zu schweigen von dem Zauberer und der Hexe.«
    »Dann soll einer von euch den Köder spielen!«
    Tull schüttelte den Kopf. »Ich bin Fischer und muß nach dem Ungeheuer Ausschau halten.«
    »Und ich kann besser mit dem Schwert umgehen als du mit deinem«, erklärte der Cimmerier. »Glaubst du etwa, daß du mit dieser Nadel, die du hast, einen Fisch töten kannst, der so groß wie ein Haus ist?«
    »Ich denke nicht daran, den Köder abzugeben«, erwiderte Elashi trotzig. »Ihr habt ja den Rest eures winzigen Verstands verloren!«
     
    Tull zeichnete die Umrisse eines Fisches in den nassen Ufersand. »Dorthin mußt du die Klinge hineinstoßen«, erklärte er und zeigte auf eine Stelle direkt hinter dem Kopf. »Und zwar mit diesem Winkel. Dann zerschneidest du den Hauptnerv hier im Rückgrat.«
    Conan nickte.
    »Das Fleisch ist weich, die Gräten auch; aber du mußt kräftig zustoßen, am besten bis zum Schwertgriff.«
    Wieder nickte Conan.
    Tull stand auf und wischte sich den Sand von den Händen. »Dort vorn ist ein Platz, der mir geeignet erscheint. Siehst du die Felsspitze, die aus dem Wasser ragt?«
    »Ja, ich sehe sie.«
    »Wenn das

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