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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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und schlecht für sie war. Gut, weil Rey offenbar nicht wußte, daß er hier war, aber schlecht, weil es bedeutete, daß die Menschen, welche der Zyklop seit einer Ewigkeit durchs Höhlensystem verfolgte, in dem nächsten Gang steckten. Es war für Wikkell nicht gut, daß Rey selbst gekommen war und die drei nun eigenhändig fing. Auch Deek war nicht glücklich, daß Rey die Beute zufiel, da so seine Hoffnung zunichte würde, bei Chuntha wieder Gnade zu finden. Wie man es auch betrachtete, die Situation war hoffnungslos.
    Die Gedanken des Zyklopen und des Wurms wurden durch die Rufe einiger Zyklopen unterbrochen, welche verkündeten, daß die drei Gesuchten aufgetaucht seien. Weder Deek noch Wikkell konnten sie allerdings sehen. Ja, das Spiel war aus.
    »Ich glaube, Deek, mein Freund, daß es uns jetzt an den Kragen geht.«
    »D-du s-sagst es, m-mein F-freund!«
     
    Katamay Rey lächelte, als er die überraschten Gesichter der drei Freunde im Eingang des Tunnels sah. Einen derartigen Empfang hatten sie offenbar nicht erwartet. Es waren zwei Männer und eine Frau. Jedoch dauerte der Schreck nicht lange an. Der größere der beiden Männer zückte ein langes Schwert. Die Frau und der Alte griffen ebenfalls sofort zu den Waffen. Zweifellos können sie damit meine Diener verletzen, dachte Rey. Es bestand aber auch die Gefahr, daß seine Zyklopen im Übereifer, das Trio zu fangen, einen oder alle verwundeten. Nach der vielen Mühe und Anstrengung der Jagd hatte der Zauberer keine Lust, mitanzusehen, wie seine Beute beschädigt würde, noch ehe er dies selbst besorgen konnte. Dann sah er, daß der junge Hüne sich anschickte, auf den ersten Zyklopen herabzuspringen. Nein, so ging es nun wirklich nicht!
    Katamay Rey hob die Hände und stieß Worte in einer Sprache aus, welche zum letztenmal vor tausend Jahren von Menschen benutzt worden war. Aus der Luft schwirrte ein Netz herab, dessen Maschen so fest waren, daß keine stählerne Klinge der Welt sie beschädigen konnte. Das Netz senkte sich auf die drei Menschen herab. Als diese wild um sich schlugen, verfingen sie sich nur noch mehr in den Maschen.
    Wie viele von Reys Zaubersprüchen erschöpfte auch diese Magie die übernatürlichen Elemente in der Luft um ihn herum. Der Ponton unter Reys Füßen erbebte, festigte sich aber so gleich wieder. Wenn man an einem Ort zuviel Magie anwendete, zehrte man damit den Vorrat des Ortes an ätherischer Energie für eine gewisse Zeit auf, so wie man eine Weinflasche ausgoß. Man mußte vorsichtig sein, einen nicht zu starken Zauber anzuwenden, damit man immer noch eine Reserve für Notfälle übrigbehielt. Aber im Augenblick dachte Rey nicht daran. Endlich hatte er die drei in seiner Gewalt ...
    »Bringt sie nach unten!« befahl Rey. Ein halbes Dutzend Zyklopen beeilte sich, den Befehl auszuführen.
    Conan und seine Freunde bemühten sich verzweifelt, dem Netz zu entkommen, doch war dies reine Energieverschwendung. So lange Rey den Zauber nicht löste, waren sie in den Maschen gefangen.
    Katamay Rey lächelte zufrieden. Eine jegliche Bedrohung durch die drei für seine Herrschaft im Höhlensystem war jetzt gebannt.
     
    Chuntha war mehr als wütend, als sie mitansehen mußte, wie der verhaßte Rivale die drei einfing, hinter denen sie selbst her war. Sensha vernichte ihn! Er hatte ihr die Beute vor der Nase weggeschnappt.
    Die nackte Hexe versteckte sich hinter einem Felsen und dachte nach, welche Möglichkeiten ihr noch geblieben waren. Nur weil Rey die drei Menschen zuerst in seine Gewalt bekommen hatte, hieß das noch lange nicht, daß er gewonnen hatte. Die Sache war erst ausgestanden, wenn er mit ihnen wieder in seiner Festung saß. Bis dahin war Rey gefährlich, aber nicht unschlagbar. Sie hatte das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Ein Angriff zum richtigen Zeitpunkt konnte die Pläne des Zauberers immer noch zunichte machen.
    Natürlich hing alles von der Wahl des richtigen Zeitpunkts ab. Ein Fehler konnte sie teuer zu stehen kommen. Aber Chuntha gab noch lange nicht auf! Sie verfügte auch über einige nette Tricks, und bei dem Gedanken, diesen Schurken ein für allemal zu vernichten, stieg wohlige Wärme in ihr auf. Sie würde ihre Beute schon bekommen. Zwei Männer und eine Frau. Gebrauchen konnten sie alle drei. Und mit sorgfältiger Planung würde Rey eine unerwartete, ewige Reise in die Gehenna antreten.
    Welch überaus angenehmer Gedanke!

V IERZEHN
     
     
    Der Harskeel platzte fast vor Wut. Als die Wirkung des

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