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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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schlüpfen die beiden anderen hinein und rauben die Schatzkammer aus. Tull sagt mir, daß die Würmer nicht so schnell sind, um einen laufenden Menschen einzuholen. Nach dem Diebstahl treffen wir uns alle an einem vereinbarten Ort.«
    Elashi schüttelte nur den Kopf, doch Lalo öffnete den Mund: »Conan, du würdest selbst einen Marsch in die Gehenna, um den König der Dämonen zu töten, wie einen gewöhnlichen Gang zum Abtritt ankündigen.«
    Jetzt fand auch Elashi die Sprache wieder. »Und wer, wüßte ich gern, soll mit den Würmern Haschen spielen? Ich habe schon einmal den Köder gemacht und habe nicht die geringste Lust, diese Vorstellung zu wiederholen.«
    »Tull und ich werden die Würmer ablenken«, erklärte Conan. »Du kannst doch sicher mit Lalo ein paar lächerliche Steinchen einsacken, oder?«
    Lalo lachte. »Ich habe dich früher schon einen dummen Barbaren genannt; aber jetzt muß ich mich verbessern. Du bist viel schlimmer, du bist ein Politiker, Conan. Du solltest irgendwo König werden.«
    Das klang eigentlich nicht wie eine Beleidigung in Conans Ohren; aber wie er Lalo kannte, war es eine solche. Er zog es vor, nicht zu antworten.
    »Na gut«, sagte Tull. »Wir sollten es aber schnell angehen; denn früher oder später merkt die Hexe, daß sie unsere Spur verloren hat, und kommt hierher zurück. Da wäre es besser, wenn sie uns nicht mehr antrifft.«
    Keiner widersprach ihm.
    »Dann los!« sagte der Cimmerier.
     
    Der Harskeel war kein Spurensucher. Da er wußte, daß die Fledermäuse viel schneller fliegen konnten, als er oder die Flüchtigen zu Fuß weiterkamen, schickte er sie auf die Suche und behielt nur Roter als Führer bei sich.
    Allerdings feilschte Roter bei jedem Befehl mit dem Harskeel, so daß dieser ihn beschwichtigen mußte.
    »Ich frage mich allmählich, ob dieser Blutzauber unsere ganze Mühe auch wert ist«, maulte die Blutfledermaus.
    »Du erinnerst dich doch an den Geschmack, oder? Was kann ich sonst noch sagen?«
    »Ich hatte nicht vor, den Rest meines Lebens bei deiner Suche zu verbringen.«
    »Aha. Ja, das kann ich verstehen. Als Zeichen meiner persönlichen Wertschätzung möchte ich dir einen Extrabonus geben. Ich habe nur Spaß gemacht, als ich sagte, daß ich dich in ein Insekt verwandeln könnte.«
    »Ja, natürlich.« Die Stimme der Fledermaus klang ungläubig.
    »Ich habe einen kleinen Zauber, der dich sicher belustigen wird. Es macht dich für alle Weibchen deiner Rasse unwiderstehlich.«
    Roter stieß einen Laut aus, den der Harskeel als Gelächter auslegte. »Welche Verschwendung deines Zaubers«, sagte Roter. »Ich bin bereits für alle Weibchen, die ich begehre, unwiderstehlich.«
    Der Harskeel unterdrückte ein Lachen. »Aha. Selbstverständlich. Aber mein Zauber hat noch eine Nebenwirkung: Der Benutzer behält eine gewisse ... Potenz für immer.«
    »Für immer, sagst du?«
    »Praktisch ja.«
    Roter starrte den Harskeel an. »Verstehe. Nun, ich hatte zwar in dieser Hinsicht noch nie Probleme; aber ich sehe ein, daß es nützlich sein könnte.«
    Jetzt konnte der Harskeel das Lachen nicht mehr unterdrücken.
    In diesem Augenblick kehrte eine Fledermaus zurück und schnatterte wild drauflos.
    »Was hat sie gesagt?«
    »Anscheinend stehen deine Menschen – Verzeihung, unsere Menschen – vor dem Eingang zu den Privatgemächern der Hexe.«
    »Was wollen sie denn dort?«
    »Wer weiß? Gedanken können wir nicht lesen. Es reicht doch, zu wissen, daß sie dort sind.«
    »Wie weit ist es bis dahin?«
    »Nicht weit. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es in einer Stunde.«
    »Gut, beeilen wir uns.«
     
    Wikkell und Deek hatten sich auf einen zwar gefährlichen, aber vielleicht erfolgversprechenden Plan geeinigt. Sie bewegten sich jetzt durch die Tunnel auf die Gemächer der Hexe zu. Dabei führten sie bereits ihren Plan aus. Wikkell trug ein Seil um die Handgelenke, das allerdings sehr locker gebunden war, was man auf den ersten Blick nicht erkannte. Deek hielt das Ende des Seils fest im Maul, so daß man glauben konnte, der Wurm habe Wikkell gefangengenommen.
    Der Plan war wirklich einfach. Wenn sie bei der Hexe waren, wüßten die Wurmwächter, daß Deek der Vertraute Chunthas war, und würden ihm und seinem Gefangenen sicher den Zugang zum Allerheiligsten der Hexe gestatten. Deek wollte ihnen erzählen, daß er den Auftrag habe, den Zyklopen zu einem Verhör zu Chuntha zu bringen. Da die Hexe aber nicht zu Hause war, mußte er natürlich eine Zeitlang

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