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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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gewesen. Die nagende Furcht, welche die Prophezeiung des Kristalls verursacht hatte, wurde wieder stärker. Durch welche Schurkerei mochte es Conan gelingen, seine Wachen zu überlisten? Das war in der Tat kein angenehmer Gedanke. Er verfügte in seinem Inventar über Zaubermittel, die in unbefugten Händen großen Schaden anrichten konnten. Wahrscheinlich war es am besten, wenn er so schnell wie möglich nach Hause zurückkehrte und sich in seinen Gemächern verbarrikadierte. Dort fand er die Unterstützung seiner gesamten Magie.
    Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er, daß dies das beste war. Hoffentlich war es noch nicht zu spät!
    »Schneller!« trieb Rey die Zyklopen an.
    Aber diese liefen bereits mit Höchstgeschwindigkeit. Er wurde in der Sänfte nach vorn und nach hinten geschüttelt. Plötzlich hatte Rey eine dunkle Vorahnung ... Und diese behagte ihm ganz und gar nicht.

A CHTZEHN
     
     
    Bei der Biegung des Korridors vor den Privatgemächern der Hexe sprangen Conan und Tull plötzlich hervor, so daß die vier riesigen Würmer sie sehen konnten.
    »Jeeii!« schrie der Cimmerier und wirbelte das Schwert über dem Kopf.
    Die Würmer begriffen rasch. Simultan bewegten sie sich mit einer solchen Geschwindigkeit über den felsigen Untergrund, die den jungen Barbaren verblüffte.
    Im Nu liefen Conan und Tull los, die Würmer hinterher. Dann rief Conan: »Du, die Biester sind schneller, als ich gedacht habe!«
    »Ich hätte ihnen das Tempo auch nie zugetraut«, keuchte Tull.
    Als Conan und Tull um die nächste Biegung stürmten, tauchten die Würmer bereits hinter der letzten auf. »Wie es aussieht, brauchen wir aus Angst, sie abzuschütteln, nicht langsamer zu werden«, sagte Conan.
    Tull warf einen Blick über die Schulter und sah die Würmer. »Mitra! Wer hätte gedacht, daß die sich so schnell vorwärtsschlängeln können!«
    Beide Männer rannten noch schneller und verschwendeten keine Atemluft mehr mit Gesprächen. Es gelang ihnen, den Vorsprung knapp zu halten; aber ein Ausrutscher – und die Verfolger würden bedrohlich näher kommen.
     
    Elashi und Lalo warteten, bis die Wachwürmer außer Sicht waren, dann liefen sie schnell zum Eingang der Hexengemächer. Lalo übernahm die Führung. Im nächsten Augenblick waren sie im Vorzimmer. Beim Schein der vielen Glühschwämme an den Wänden konnten sie den Weg gut erkennen.
    »Ich hoffe, daß die Hexe keine magischen Wächter aufgestellt hat«, flüsterte Lalo.
    »Das fällt dir erst jetzt ein!«
    »Ich habe nicht gehört, daß du dir deshalb schon mal den Kopf zerbrochen hast, liebste Elashi. Vielleicht treibst du dich zu lange schon mit diesem Conan herum ... und etwas von seiner Hirnlosigkeit ist auf dich übergegangen.«
    »Jetzt habe ich keine Zeit, dich genügend aufzuklären, du grinsender Affe!« erwiderte die Tochter der Wüste. »Wir haben eine Aufgabe zu erledigen.«
    Nach dem Vorzimmer drangen sie in einen großen Raum mit hoher Decke vor. In der Mitte stand ein riesiges Bett mit seidenen Kissen. An den Wänden befanden sich diverse Möbel: Truhen, Kommoden und große und kleine Schachteln.
    »Ich glaube, hier sind wir richtig«, sagte Elashi.
    »Deine rasche Auffassungsgabe verblüfft mich immer wieder. Selbstverständlich ist das das richtige Gemach.«
    »Halt den Mund und such nach Juwelen!«
    Rasch bewegten sich die beiden durch den Raum.
     
    Der Harskeel hatte nicht vor, sich diesmal wieder an der Nase herumführen zu lassen. Ganz gleich, was es kostete, er mußte diesen Conan und sein Schwert haben! Sein Plan war nicht allzu kompliziert: Wenn der Barbar gefunden war, wollte der Harskeel alle fünfzehn Fledermäuse auf ihn hetzen. Diese würden den Angeber töten, indem sie sein Blut aussaugten. Ehe sie jedoch beim letzten Tropfen waren, würde der Harskeel vorspringen und dem Barbaren das Schwert abnehmen und in sein Blut tauchen. Ein paar Tropfen würden genügen. Schließlich kam es nicht auf die Menge, sondern die Güte des Bluts an. Leider würde dem Harskeel das Vergnügen entgehen, den verhaßten Kerl langsam und qualvoll sterben zu sehen, wie er es eigentlich nach dem ganzen Ärger verdient hätte, den er dem Zwitter zugefügt hatte. Aber bei dem jetzigen Spielstand kam es auf ein rasches Ende an. Der Harskeel hatte nur einen einzigen Wunsch: das Ziel erreichen und dann so schnell wie möglich diese verfluchten Höhlen für immer verlassen!
    Mit dem Wunsch, bald am Ziel seiner Suche zu sein, eilte der Harskeel

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