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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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v-verf-folgt.«
    »Vier Wachen? Ich habe nur die beiden gesehen.«
    »D-die an-nderen s-sind t-tot. D-die M-männer h-haben S-steine g-ges-schleudert.«
    »Wie scheußlich.« Wikkell überlegte kurz. »Aber eigentlich ist es für uns gut. Es tut mir wegen deiner Brüder natürlich leid; aber die Sache trägt nicht dazu bei, das Ansehen der Hexe zu heben.«
    »S-stimmt.«
    Wikkell blickte umher. »Du kennst dich hier besser aus als ich. Was sollen wir stehlen?«
    »D-da d-drüben.«
    Wikkell folgte dem Wurm zu einer Kommode. Dabei trat der Zyklop auf einen spitzen Gegenstand, der sogar durch seine schwieligen Sohlen drang. Er blieb stehen und stieß das Ding mit dem Fuß beiseite. »Hm, ein geschliffener Edelstein. Schau!« Er hob das Juwel auf und zeigte es Deek. »Läßt deine Herrin immer derartige Kostbarkeiten auf dem Boden herumliegen?«
    »N-nein.«
    Wikkell dachte nach. »Du hast gesagt, daß die Wachen zwei Männer gesehen haben. Aber, wenn ich mich recht erinnere, waren es doch mehr Menschen.«
    »J-a, m-mindes-stens n-noch einer.«
    »Es würde mich nicht wundern, wenn die Hexe Besucher gehabt hätte, während die Wachen die beiden Männer verfolgten.«
    »D-die W-wachen s-sind Nar-ren. In d-den H-höhlen g-gibt es üb-berall D-diebe.«
    Wikkell lachte. »Komm, Deek, alter Halunke, machen wir uns an die Arbeit! Such etwas, womit wir unsere Hälse – du hast doch auch einen Hals, oder? – retten können.«

N EUNZEHN
     
     
    Der Harskeel traf bei den Gemächern gerade noch rechtzeitig ein, um zu sehen, wie ein Riesenwurm einen gefesselten Zyklopen an zwei anderen gigantischen Würmern vorbeiführte, die offenbar Wache hielten. Der Harskeel wich ein kleines Stück zurück und rief Roter herbei. »Was sollte das bedeuten?« fragte er.
    »Du gehst zu langsam«, sagte Roter nur. »Die Menschen sind schon wieder weg.«
    Der Harskeel knirschte vor Wut mit den Zähnen. »Und wohin sind sie gegangen?«
    »Nicht weit. Anscheinend wollen sich die vier in der Nähe treffen. Meine Späher haben mir gemeldet, daß zwei die Wurmwächter von hier fortlockten. In dieser Zeit drang das anderer Paar in die Gemächer der Hexe ein und kam etwas später mit Lederbeuteln wieder heraus.«
    Der Harskeel schüttelte den Kopf. Diebe! Und verdammt tollkühne, wenn sie sich ins Allerheiligste der Hexe gewagt hatten! Aber das war im Augenblick unwichtig. Wenn er die vier getötet hatte, gehörte ihm sowieso alles, was sie besaßen. Und das würde bald geschehen, wenn er den Fledermäusen glauben konnte.
    »Also, welchen Tunnel?« fragte der Harskeel.
    »Folge mir!« antwortete Roter.
     
    Conan und Tull brauchten am Treffpunkt nicht lange zu warten. Bereits nach wenigen Minuten kamen Elashi und Lalo. Beide trugen prall gefüllte Lederbeutel.
    »Erstaunlich«, meinte Lalo grinsend. »Ich war sicher, daß ihr beide euch verirrt hättet und niemals den Weg hierher fändet.«
    Tull knirschte mit den Zähnen, aber Conan grinste nur. »Wie ich sehe, war euer Raubzug erfolgreich.«
    »Genug, um ein Königreich zu kaufen«, sagte Elashi. »Und ich gestatte dir sogar, meinen Anteil für mich zu tragen.« Damit warf sie dem Cimmerier zwei Beutel zu.
    Conan schüttelte nur lächelnd den Kopf. »Ich möchte meinen Schwertarm lieber frei haben«, erklärte er. »Es könnte ja sein, daß ich ihn brauche.« Er nahm einen Beutel und warf ihn über die Schulter. Unglücklicherweise platzte das brüchige Leder gerade in diesem Augenblick, so daß sich die Juwelen wie ein glitzerndes Rinnsal auf den Boden ergossen.
    »Schau dir an, was du angerichtet hast! Wie kann man nur so ungeschickt sein?« schimpfte Elashi.
    Conan würdigte sie keines Wortes. Er bückte sich nur und sammelte eine Handvoll Edelsteine ein. Diese verstaute er in dem kleinen Beutel am Gürtel. Dann stand er wieder auf.
    »Was ist mit dem Rest?« fragte Tull und zeigte auf die verstreuten Juwelen.
    »Ich habe so viel, wie ich bequem tragen kann«, antwortete der Cimmerier. »Wie Elashi mir immer vor Augen hält: Es ist nicht gut, wenn man zu habgierig ist. Davon wird man nur schwachsinnig.«
    »Aber dieser ungeheure Reichtum ...«
    »... ist völlig wertlos, wenn wir nicht aus diesen Höhlen hinauskommen. Falls ich angegriffen werde, möchte ich nicht durch Reichtum oder irgend etwas anderes in meiner Bewegungsfreiheit behindert werden.«
    »Schaut, da ist eine Fledermaus!« sagte Lalo und zeigte nach oben.
    Conan warf einen Blick auf den Blutsauger, welcher sofort abdrehte und wieder

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