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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Hexe sich verwandeln würde. In der Tat eine schwierige Situation.
    Schließlich entschied er sich für tollkühne Frechheit. Er verstand nicht nur einen Großteil der Worte, welche die Würmer von sich gaben, sondern konnte auch einige sprechen. Der Cimmerier holte tief Luft und trat hinaus.
    »He, Wachen!« rief er in der Sprache der Würmer.
    Die beiden Riesenwürmer richteten sich auf. Sie sahen wie angriffslustige Schlangen aus.
    »Chuntha schläft und wünscht unter keinen Umständen gestört zu werden«, sagte Conan. »Ich soll ihr etwas holen. Macht Platz!«
    Conan setzte darauf, daß die Würmer auf seine lässige Art hereinfallen würden und ihm Glauben schenkten. Er bezweifelte, daß je ein Gast die Hexe verlassen hatte, und wenn, dann bestimmt nicht ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis. Auch die Wachen wußten dies und hatten Angst, gegen Chunthas Anordnungen zu verstoßen.
    Die beiden Würmer schienen sich anzusehen. Welche Organe die Funktionen der Augen hatten, wußte der Cimmerier allerdings nicht. Die Spannung wurde beinahe unerträglich ...
    Dann fielen die Wurmwächter wieder in die frühere Pose zurück.
    Conan stolzierte, als gehöre ihm jeder Zoll dieser Höhlen, langsam von dannen. Er blickte sich auch nicht um.
    Kaum war er an der ersten Biegung, fing er an zu rennen. Er war zwar den fleischlichen Verlockungen der Hexe entkommen, mußte aber seine Freunde wiederfinden. Vor allem mußte er so schnell und so weit wie möglich von der Behausung der Hexe fortlaufen.
    Doch schon hinter der nächsten Biegung lief er in ein dichtes Netz. So sehr er sich auch bemühte, er konnte sich von den klebrigen Fäden nicht befreien. Je mehr er sich bewegte, desto tiefer verstrickte er sich. Selbst seine starken Muskeln konnten die Fäden nicht zerreißen. Dann sah er einen Zyklopen und einen Wurm, welche ihn betrachteten.
    Und jetzt? dachte er.
     
    »Ich w-weiß n-nicht, ich w-weiß n-nicht.« Deek musterte den Mann, der gegen die magischen Fäden kämpfte.
    Wikkell neben ihm nickte. »Ich verstehe deine Bedenken. Aber irgendwie ist der Mann die Ursache von allem. Dein Herr und Meister und meine Herrin wollten ihn beide unbedingt haben und ...«
    »Exm-meister und Ex-H-herrin«, verbesserte Deek ihn.
    »Ja, ja, stimmt. Mein Exherr und deine Exherrin halten ihn anscheinend für sehr wichtig. Und wie wir selbst gesehen haben, ist er sehr erfindungsreich. Er ist aus eigener Kraft sowohl dem Zauberer wie auch der Hexe entkommen. Das ist nicht leicht.«
    »Ab-ber k-können w-wir ihm t-trauen?«
    »Auf alle Fälle habe ich ihn lieber auf unserer Seite als gegen uns. Mit Sicherheit hegt er für Rey und Chuntha keine wärmeren Gefühle als wir. Außerdem haben wir etwas anzubieten, oder?«
    »J-ja.«
    »Dann komm. Laß uns mit ihm sprechen.«
     
    Rey verhörte Elashi in seinen Privatgemächern. Zwei Zyklopen hielten die Tochter der Wüste auf seinen Befehl hin fest, während er ein etwas rostiges Messer mit einem Schleifstein wetzte. Nur das kratzende Geräusch des Steins durchbrach die eisige Stille im Raum. Tull und Lalo standen an der Wand. Man hatte ihnen um Hände und Füße Ketten gelegt, auf denen dicke Rostflocken prangten. Leider hatte das Eisen nichts von seiner Festigkeit verloren.
    Jetzt war Rey mit dem Schleifen fertig und überprüfte die Schärfe der Klinge mit dem Daumen. Er schien zufrieden zu sein. Bösartig grinsend wandte er sich Elashi zu und schwang das Messer, welches im grünlichen Licht unheimlich glänzte.
    Die Zyklopen hielten Elashis Arme fest, jedoch nicht die schlanken, aber kräftigen Beine. Das sollte Rey schlecht bekommen. Kaum war der Zauberer nahe genug, trat die Tochter der Wüste zu.
    Mit lautem Schmerzensschrei taumelte der Zauberer zurück. Tull und Lalo zollten Elashi lautstark Beifall.
    Jedoch brachte der Tritt Elashi nur einen kurzen Aufschub und verbesserte Reys Laune nicht im geringsten.
    »Haltet die Beine fest!« befahl er den Zyklopen, als er wieder atmen konnte.
    Obwohl Elashi sich heftig wehrte, hatten die Zyklopen einen Augenblick später ihre Beine fest im Griff. Als Elashi horizontal ausgestreckt dalag, kam sie sich vor wie die ausgebreitete Decke bei dem alten Kinderspiel ›Wirf den Mann ganz hoch und fang ihn wieder‹.
    Rey setzte das Messer an Elashis Gürtel an. Mit einer schnellen Drehung aus dem Handgelenk hatte er den Ledergurt zerschnitten. Dann packte der Zauberer den Saum ihres Rocks und schnitt den dicken Stoff bis zur Taille auf.
    Noch zwei schnelle

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