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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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es die beiden waren, die er schon kannte; aber er vermutete es.
    Das fliegende Reptil mit den spitzen scharfen Zähnen landete und entließ den Cimmerier aus den Klauen. Allerdings waren die Wurmwächter ganz nahe. Conan vermied jede hastige Bewegung, weil er keine Lust hatte, nähere Bekanntschaft mit den kräftigen Schwänzen der Würmer zu machen.
    Doch dann verflog jeder Gedanke an Flucht. Das Reptil veränderte plötzlich die Gestalt. Eine Lichtwolke schimmerte, dann erblickte Conan zum erstenmal die Hexe mit eigenen Augen. Er hatte ein altes Weib erwartet, mit Runzeln, einem Buckel und krächzender Stimme. Nein, so sah Chuntha wirklich nicht aus!
    Crom, war dieses Weib schön! Und nackt! Das Gesicht, die Brüste, die langen wohlgeformten Beine, das dunkle seidige Haar ... alles an ihr war einfach wunderschön!
    Die Hexe lächelte ihm aufreizend und einladend zu.
    »Ich suche dich schon lange«, sagte sie. »Wir haben viel zu ... besprechen.«
    Conan starrte die nackte Frau in stummer Bewunderung an. Eine Frau, die so aussah, konnte unmöglich so böse sein, wie man ihm hatte weismachen wollen.
    »Komm mit in meine Gemächer«, sagte sie. »Du bist bestimmt von dem Kampf mit den Fledermäusen erschöpft. Du kannst dich auf mein Bett legen und ... ausruhen.«
    Ausruhen stand in diesem Augenblick nicht ganz oben auf Conans Liste von Tätigkeiten. Ein Mann konnte nicht neben einer Frau wie dieser stehen und an Ausruhen denken, höchstens rein theoretisch und in sehr ferner Zukunft. Ausruhen! Später, viel später! Jetzt meldete sich wieder das feine Stimmchen in seinem Kopf: Wir werden uns in meinem Bett lieben, mein starker Barbar. Und ich werde dir Wonnen zeigen, von denen du bis jetzt nicht einmal geträumt hast.
    Chuntha drehte sich um. Conan fand ihren Rücken ebenso hübsch wie die Vorderseite. Sie wiegte sich beim Gehen in den Hüften. Conan fand es sehr interessant, wie sich die Muskeln unter der glatten seidenweichen Haut bewegten.
    Ohne weitere Aufforderung folgte ihr der Cimmerier. Zwar erinnerte er sich an Tulls Warnung vor der Hexe; aber angesichts der Realität verblaßte diese Warnung. Die Frau war einzigartig schön.
     
    Der Tunnel, durch welchen Elashi, Tull und Lalo fliehen wollten, endete plötzlich als Sackgasse vor einer glatten Felswand. Es blieb ihnen keine andere Wahl als umzukehren.
    Die drei waren aber nicht weit gekommen, als sie jäh stehenblieben. Zwei Zyklopen standen da und blockierten den Ausgang. Dann traten sie beiseite und gaben den Blick auf Katamay Rey frei.
    »Ah, meine Freunde!« rief der Zauberer. »Ihr habt euch so plötzlich verabschiedet, daß wir keine Zeit hatten, unsere Unterhaltung zu beenden. Und was sehe ich? Es ist noch jemand zu euch gestoßen.« Rey nickte Lalo zu. »Habe ich dich nicht schon irgendwo gesehen?«
    »Ich bin gerade erst hereingeschneit«, erklärte Lalo, wie immer mit breitem Grinsen.
    »Hm, natürlich. Jetzt weiß ich es wieder. Chuntha hat dich geschickt, nicht wahr?«
    »Nein, du Schwachkopf mit einem Gehirn, so klein wie eine Erbse.«
    Überrascht hob der Zauberer die Hand, hielt dann aber inne. »Du hast etwas an dir ... Ja, jetzt habe ich's! Du stehst unter einem Fluch. Mein Bruder Mambaya Rey benutzte öfter diesen Zauber. Vielleicht kennst du ihn?«
    Zum erstenmal brachte Lalo kein Wort über die Lippen.
    »Nun, es spielt keine Rolle. Ich sehe, daß euer hünenhafter Freund euch verlassen hat. Wo ist er?«
    Keiner der drei antwortete.
    Der Zauberer grinste. »Na schön. Wir können darüber in Ruhe in meinen Gemächern sprechen. Ihr kommt doch mit?« Dann winkte er den Zyklopen. Sofort näherten sie sich den drei Freunden.
    Tull und Elashi schauten sich an. Der Graubart schüttelte den Kopf. Ein Dolch und ein Schwert würden gegen diese Riesen nichts ausrichten, Lalos Kampfsportkünste ebenfalls nicht. Sie waren Reys Gefangene. Conan war verschwunden. Ihre Lage sah keineswegs rosig aus.
     
    Wikkells Brüder waren anfangs skeptischer als Deeks Artgenossen. Aber die Anwesenheit des großen Wurms erregte natürlich ihr Interesse.
    »Reden ist billig«, meinte einer der Zyklopen.
    »In der Tat«, antwortete Wikkell. Er hob das Zauberbrett und zielte auf den Skeptiker. Der dünne Faden schoß hervor.
    »He!«
    Im nächsten Augenblick war der Zweifler so dicht eingesponnen, daß er sich nicht mehr bewegen konnte.
    »Helft mir!«
    Ein halbes Dutzend Zyklopen lief herbei. Doch da verwandelte Wikkell den Boden unter ihren Füßen in eine

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