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Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Titel: Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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die Selkies Mühe haben, sich in dieser Strömung zu halten. Es würde kein leichtes Unterfangen sein. Das war Kleg klar.
    Der Führer der Selkies schickte einen Späher aus, um die Ankunft der Echsenmänner zu melden. Kleg wollte bis zum letzten Augenblick warten, ehe sich seine Selkies für den Angriff in die reißenden Fluten stürzten.
    Kleg watete sofort in den Fluß. Die Strömung war sehr stark. Wohlig überließ er sich der Umarmung des Wassers und wechselte so schnell wie möglich die Gestalt. Dann schwamm er ans andere Ufer. Es war trotz seiner Kräfte sehr schwierig. Er erklomm erst mehrere hundert Spannen flußabwärts das Gegenufer.
    Nachdem Kleg die aufrechte Gestalt wiedergewonnen hatte, ging er zu der schmalsten Stelle des Flusses, wo die Echsenmänner höchstwahrscheinlich die Durchquerung versuchen würden. Da die Verfolger Landbewohner und schlechte Schwimmer waren, würden sie wohl eine Art Fähre bauen müssen. Ein waghalsiger Echsenmann mußte ans andere Ufer schwimmen und eine Leine spannen. Mit Hilfe eines behelfsmäßigen Floßes könnten sie sich dann an der Leine hinüberhangeln. Unweit davon gab es Bäume; aber dennoch würde der Bau des Floßes mehrere Stunden dauern. Damit gewann Kleg einen ausreichend großen Vorsprung, um der Verfolgung zu entkommen. Wenn das Floß kenterte, würden einige Echsen mit Sicherheit den Selkies zum Opfer fallen. Dann würden die Echsen wieder viel Zeit verlieren, das Floß fahrtüchtig zu machen oder ein neues zu bauen. Kleg rechnete mit einem Vorsprung von mindestens einem halben Tag, vielleicht sogar mehr.
    Der Erste aller Selkies lächelte. Er winkte seinen Leuten zu und deutete flußaufwärts, damit sie die Strömung einberechnen konnte. Dort sollten sie sich im Gebüsch verstecken und auf die Echsen warten. Sobald das Floß gebaut war, sollten sie ins Wasser gehen und angreifen. Es war ein guter Plan, befand Kleg.
    Da er der Urheber dieses hervorragenden Plans war, fühlte sich Kleg berechtigt, noch etwas zu bleiben und die Ausführung zu beobachten. Eine Stunde mehr oder weniger spielte bei dem großen Vorsprung keine Rolle. Falls es Überlebende gab, konnten sie ihn niemals einholen, sollten sie sich überhaupt die Mühe machen.
    Kleg suchte sich einen bequemen Platz und wartete mit gewisser Schadenfreude auf das bevorstehende Schlachtfest.
     
    Die Königin ließ Conan und Hok im Käfig zurück und ging davon.
    »Sie werden uns fressen! « sagte Hok.
    »Vielleicht nicht«, meinte Conan. »Die Königin hat angedeutet, daß wir möglicherweise eine Übereinkunft treffen.«
    »Sie lügt! Sie hat gesagt, daß ich freigelassen werde, wenn ich ihr erzähle, was die Fischmänner in unserem Wald wollten. Ich habe es ihr verraten; aber dann hat sie mich nur ausgelacht, als ich sie bat, den Käfig zu öffnen.«
    Conan nickte. Man konnte der Königin also nicht trauen. Das war gut zu wissen.
    »Noch hat man uns nicht verspeist, mein Junge«, sagte er. »Wir werden sehen, was passiert.« Er fegte einige Steinchen beiseite und streckte sich im Käfig aus.
    »Was machst du?« fragte Hok erstaunt.
    »Ich werde ein bißchen schlafen.«
    »Wie kannst du schlafen? Wir müssen einen Weg nach draußen finden!«
    »Der Weg führt durch diese Tür dort, mein Junge. Wenn sie kommen und öffnen, können wir den Käfig verlassen. Da ich aber furchtbar müde bin, werde ich bis dahin schlafen.«
    »Aber-aber-aber ...«
    »Weck mich, wenn sie uns anknabbern wollen.«
    Dann schloß der Cimmerier die Augen und fiel in einen leichten Schlaf. Der Junge hatte Angst. Das war durchaus berechtigt. Aber im Augenblick konnte Conan nichts tun. Vielleicht würde er später seine Kraft noch brauchen. Er war sicher, daß die Königin der Pili noch nicht bereit war, schon jetzt aus ihm Suppe zu kochen. Sie hatte vorher noch andere Pläne mit ihm.
     
    Drei Zofen huschten in Thaylas Gemächern umher und machten alles sauber.
    »Frische Kissen!« befahl die Königin. »Nehmt dicke. Und verbrennt Räucherstäbchen, die scharfen schwarzen. Beeilt euch!«
    Während Thayla zuschaute, wie die Dienerinnen ihr Schlafgemach herrichteten, spürte sie ein aufgeregtes Flattern im Bauch. Ein solcher Hüne von Mann würde ihr zweifellos großes Vergnügen bescheren! Sie konnte es kaum erwarten. Vielleicht behielt sie ihn ein paar Tage bei sich, bis ihr Gatte zurückkehrte. Den Jungen konnten sie zum Mondfest verspeisen; aber dieser Riese aus dem Norden würde nicht gegessen, bis sie ihn bis zu völliger

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