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Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Titel: Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Erschöpfung benutzt hatte. Ganz gleich, wie lange das dauern würde!
    Die Königin freute sich unsäglich auf diese Aufgabe.
     
    Die Dinge liefen nicht nach Klegs Plan.
    Die Echsenmänner hatten sich nicht die Mühe gemacht, mit einem Schwimmer eine Leine über den Fluß zu spannen. Nun, das war kein großes Problem. Wenn sie genügend Flöße bauten, um alle überzusetzen, oder es ihnen nichts ausmachte, ein Floß für die nächste Überquerung wieder von weiter unten heraufzuschleppen, war ihm das auch recht; denn das kostete viel Zeit.
    Aber was war das? Die Echsenmänner trafen keine Anstalten, Bäume zu fällen. Statt dessen holten sie allerlei Dinge aus den großen Kisten, die sie mitgebracht hatten. Vielleicht Zelte? Hatten sie vor, hier so lange zu bleiben, daß sie ein Lager aufschlugen?
    Kleg lächelte in seinem Versteck jenseits des Flusses. Das war hervorragend. Er hatte praktisch gewonnen ...
    Augenblick mal! Was taten sie jetzt?
    Ein Dutzend Echsen lief umher. Jede trug so etwas wie einen Blasebalg. Was ...?
    Die Echsen pumpten Luft in die Zelte – nein, keine Zelte, sondern große Ledersäcke. Sie waren so genäht, daß sie leicht aufgeblasen werden konnten. Sie ähnelten etwas plattgedrückten ovalen Eiern ...
    Sie wollten den Fluß nicht auf einem Floß, sondern mit Hilfe dieser Schwimmblasen überqueren. Damit würden seine Selkies weniger Probleme haben als mit einem Holzfloß. Ein Biß – und die Ledersäcke platzten wie Seifenblasen!
    Das mußte Kleg sehen! Es würde ein wahres Schlachtfest werden!
    In wenigen Minuten war über ein Dutzend Schwimmblasen prall. Acht oder neun Echsen sammelten sich bei jeder Schwimmblase und schoben diese an den Uferrand. Kleg wurde ganz aufgeregt. Wie schön wäre es jetzt, wenn er auch durchs Wasser gleiten und an dem großen Fressen teilnehmen könnte!
    Aber die Echsenmänner ließen die Blasen nicht ins Wasser gleiten, wie er erwartet hatte. Einer brachte einen großen irdenen Topf. In diesen tauchten sie die Spitzen ihrer Wurfpfeile. Irgendein Ritual?
    Klegs Augen wurden groß, als er erkannte, was dort geschah.
    Die Pfeilspitzen kamen glühend rot aus dem Topf.
    Gift!
    Jetzt begannen die Echsenmänner mit der Überfahrt. Drei oder vier paddelten auf jeder Schwimmblase, die anderen vier oder fünf standen da, die Katapulte mit den Giftpfeilen in der Hand, und beobachteten das Wasser.
    Kleg konnte es nicht fassen. Inzwischen hatte der Späher den Selkies die Ankunft der Feinde gemeldet, und seine Leute schwammen inzwischen bereits im Fluß und bereiteten den Angriff vor. Um in die Schwimmblasen zu beißen, mußten die Selkies sich auf den Rücken legen. Dabei war der Bauch schutzlos preisgegeben. Die Blasen tanzten hoch oben auf den Wellen. Die Selkies mußten dicht an die Oberfläche kommen, um hineinbeißen zu können.
    Kleg war klar, daß er eigentlich sofort loslaufen mußte, um einen möglichst großen Vorsprung herauszuholen; aber er saß wie angewurzelt da und konnte die Augen nicht abwenden.
    Die erste Schwimmblase trieb schnell flußabwärts. Plötzlich schleuderten die Echsenmänner mit lautem Kriegsgeschrei die vergifteten Pfeile ins Wasser.
    Die Schwimmblase verlor Luft. Die Echsen schrien, als sie ins Wasser fielen. Dann sah Kleg vier von seinen zwölf Selkies, den Bauch nach oben, dahintreiben; die langen Pfeile steckten in ihnen.
    Noch mehr Schwimmblasen wurden zu Wasser gelassen, noch mehr Pfeile abgefeuert. Einige Echsen stürzten in die Fluten, weil ihr schwimmender Untersatz Luft verlor; aber die meisten paddelten aufs gegenüberliegende Ufer zu.
    Jetzt gelang es Kleg, auf die Beine zu kommen. Mindestens die Hälfte der Echsenmänner würde die Überfahrt überleben; aber wahrscheinlich würden alle seine Selkies mit den Fischen schlafen, wenn alles vorüber wäre.
    Kleg hatte sich verrechnet. Jetzt waren die Verfolger nur noch Minuten hinter ihm.
    Er lief um sein Leben.
     

Z EHN
     
     
    Als Conan aufwachte, fühlte er sich angenehm gestärkt. Hok betrachtete ihn nervös. Er wollte den Jungen beruhigen.
    »Keine Angst, Hok. Ich habe einen Plan«, sagte er.
    Hoks Augen wurden groß. »Wirklich?«
    »Ja. Wenn uns die Echsenmänner holen wollen, müssen sie die Tür öffnen. Wir tun dann so, als ob wir uns gehorsam fügen. Sobald wir draußen sind, überwältige ich sie, und wir fliehen.«
    Der Junge starrte ihn mit offenem Mund an. » Das ist dein Plan?«
    »Ist doch ganz einfach, oder?«
    »Einfach schwachsinnig paßt besser.«
    »Ich

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