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Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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zu baden. Conan störte sich nicht an der Anweisung des Zauberers, sich nackt auszuziehen; aber er sah, daß Tro und Teyle sich ihrer Nacktheit entsetzlich schämten. Dabei hatte keine der Frauen Grund dazu. Tro war von Kopf bis Fuß von feinem seidigen Fell bedeckt, und Teyle war so reizvoll gebaut wie jede schöne Menschin, die der Cimmerier bis jetzt gesehen hatte. Sie hatte feste Schenkel, einladende Hüften und pralle Brüste. Nirgends eine Falte. Der Cimmerier war ein junger Mann und wendete daher nicht die Augen von den nackten Frauen. Zum Glück war das Wasser so kalt, daß man nicht sah, wie groß sein Interesse und sein Wohlgefallen waren.
    Sauber und erfrischt zog sich die Gruppe wieder an und kehrte zum Wagen zurück. Dort aßen sie kalten Braten und Obst – eine Art Apfel, die Conan nicht kannte. Dazu tranken sie milden Weißwein, den Kreg aus der Stadt geholt hatte.
    Conan wollte sich nicht den Bauch vollschlagen und aß und trank daher sehr mäßig. Er wußte, daß ein Mann mit vollem Bauch langsamer und weniger kühn kämpfte. Hatte er jedoch zuviel Wein getrunken, verleitete ihn dieser zu leichtsinnigem, tollkühnem Verhalten, ohne das Können zu steigern.
    Draußen hörte man das Raunen und Reden der Bewohner Elikas. Conans Schätzung nach mußte es eine ziemlich große Menge sein, die sich dort eingefunden hatte.
    Nach einiger Zeit bestieg Dake die Plattform und erzählte laut und anschaulich von fernen Ländern und Völkern mit unglaublichen Sitten und Gebräuchen, von Perversionen bei Mensch und Tier. Seine Stimme hob und senkte sich. Die Menge lauschte meist stumm, lachte aber über die gelegentlichen Scherze des Zauberers.
    »... und herab vom Himmel, seht!«
    Die Menge schrie und lachte. Beinahe wäre es zu einem Tumult gekommen.
    Kleine Gegenstände prallten gegen das Zeltdach des Wagens. Es klang wie Tonklumpen.
    »Ich dachte, es sei eine Illusion«, sagte Conan.
    »Eine Illusion mit festen Körpern«, erklärte Penz. »Sie sehen echt aus, fühlen sich auch so an; aber nach wenigen Augenblicken sind sie verschwunden.«
    Wieder dröhnte Dakes Stimme: »Mögt ihr etwa keine Kröten? Schaut her! Ich habe sie herbeigerufen, jetzt schicke ich sie wieder weg!«
    Wieder staunendes Schnattern der Menge.
    Kreg steckte den Kopf in den Wagen. »Du bist heute abend als erste dran, Tro. Dann Penz, Sab, Conan, Vilken und die Riesen. Und trödelt nicht!«
    Da Conans Aufmerksamkeit auf Kreg gerichtet war, hörte er nicht alles, was Dake gesagt hatte, sondern nur den Schluß: »... und jetzt, Freunde, stelle ich euch die wunderschöne und unglaubliche Tro vor, die Frau, die auch eine Katze ist!«
    Tro schob den Vorhang vor dem provisorischen Eingang zurück und zeigte sich dem staunenden Publikum. Erstauntes Raunen ging durch die Menge.
    Jeder traten sie der Reihe nach hinaus: Penz, Sab und dann Conan. Hätten ihn die magischen Fesseln nicht gehalten, hätte der Cimmerier laut über die unglaublichen Lügen gelacht, die aus Dakes Mund strömten. Wie er, Conan, in über hundert Kämpfen gegen Männer, wilde Tiere, ja sogar Dämonen unbesiegt sei. Gut, es stimmte, daß der Cimmerier sich mit allen diesen Wesen zu der einen oder anderen Gelegenheit hatte herumschlagen müssen. Manche hatte er mit dem Schwert, manche mit bloßen Händen bekämpft. Er hatte auch viele Kämpfe gewonnen; aber die Taten in Dakes Geschichten konnte nur ein Gott vollbringen. Der Kerl redete, als könne Conan eine Armee mit einer Hand vernichten, während er in der anderen einen Becher Ale hielt – und alles, ohne einen einzigen Schweißtropfen zu vergießen!
    Vilken wurde mit einer ähnlichen haarsträubenden Geschichte eingeführt. Doch der grüne Zwerg grinste und zeigte die spitzen Zähne, als wäre alles wahr. Er genoß die Aufzählung seiner Heldentaten ungeheuer.
    Schließlich kamen die drei Riesen. Sie beeindruckten die Menge am meisten, vor allem Teyle. Conan sah, wie eine Reihe von Männern die Riesin mit offenem Maul anstarrten. Man mußte nicht besonders scharfsinnig sein, um ihre Gedanken und Wünsche zu erraten.
    Zur rechten Zeit kehrten die Frauen des Städtchens nach Hause zurück. Viele nahmen auch ihre Männer mit, obwohl diese nicht besonders begeistert waren, schon gehen zu müssen. Einige wurden von ihren Frauen gestoßen und gezogen. Als nur noch Männer im Publikum waren und Kreg noch mehr Münzen eingesammelt hatte, befahl Dake Tro und dann Teyle sich auszuziehen und vor den lüsternen Blicken der Männer

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