Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
Wie konnte das sein? Hatte Capeya die Hände im Spiel? Verfügte er über magische Kräfte, von denen er nichts wußte? War das irgendein Verrat des Kaufmanns?
    Sobald Dake angezogen war, sprang er aus dem Wagen. Er brauchte Antworten – und zwar schnell!
    Das ganze Lager war in Aufruhr. Die Männer schrien sich in der Dunkelheit an und fluchten, wenn sie übereinander stolperten. Keiner wußte, was geschehen war. Dake hatte Mühe, sich zu seinem Wagen durchzukämpfen. Dabei rief er nach Kreg.
    Was im Namen der Sieben Höllen war geschehen?
     
    Conan lief, so schnell er konnte. Trotzdem konnte er nicht mit Teyle mithalten, die vor ihm herrannte.
    Der Bann war gebrochen. Sie waren frei; aber der Cimmerier hielt das Schwert griffbereit, falls er Dake irgendwo begegnete. Conan hatte vor, dem Zauberer die kalte scharfe Klinge in den Leib zu stoßen, ehe dieser einen neuen Zauberspruch aussprechen konnte.
    Teyle rief laut nach ihrer Schwester ... und erhielt Antwort. Morja meldete sich aus einiger Entfernung.
    Im nächsten Augenblick hatte Conan die Riesin aus den Augen verloren. Sie war in der Dunkelheit zwischen den Wagen der Karawane verschwunden. Dann liefen ihm zwei Männer vor die Füße. Sie hielten die Kurzschwerter kampfbereit.
    Der Cimmerier lief so schnell, daß er nicht ausweichen konnte. Blitzschnell schwang er seine Klinge nach rechts und nach links.
    Die beiden hatten Conans Geschwindigkeit arg unterschätzt. Ehe ihre Kurzschwerter in das Todeslied des Breitschwerts einstimmen konnten, flog der Kopf des einen Soldaten durch die Luft. Der Arm des zweiten wurde über dem Ellbogen feinsäuberlich abgetrennt und fiel auf die Erde.
    Die beiden Hiebe verlangsamten Conans Schritt nur geringfügig. Ohne auf die Schreie des Verwundeten zu achten, stürmte er weiter.
    Da sah er Teyle wieder. Sie hatte Kreg beinahe erreicht. Der Blonde ließ Morja los und wollte gerade den Dolch zücken, als Teyle ihm mit der offenen Hand einen Schlag ins Gesicht versetzte. Er machte einen Salto nach hinten und blieb mit gebrochener Nase liegen.
    Conan war sicher, daß er bewußtlos, wenn nicht gar tot war. So heftig war der Schlag gewesen.
    »Teyle!«
    Die Riesin drehte sich um und blickte dem Cimmerier entgegen.
    »Es geht ihr gut«, sagte Teyle. »Sie waren noch nicht zum Wagen des Kaufmanns gekommen.«
    »Gut! Aber nun schnell weg von hier!«
    Teyle und Morja nickten und folgten dem Cimmerier.
    Sie waren frei, aber das half ihnen wenig, wenn sie von den Soldaten erschlagen würden. Obwohl die Kerle nicht besonders klug waren, befanden sie sich klar in der Überzahl. Conan war noch nicht bereit zum Sterben, vor allem jetzt nicht, nachdem er gerade wieder ein freier Mann geworden war.
    Er lief mit den beiden Riesinnen weiter und suchte die anderen.
     

E INUNDZWANZIG
     
     
    In der Tat war es eine seltsame Schar, die im Schein des Mondes den Lagerplatz von Capeyas Karawane verließ. Conan führte. Ihm zur Seite die Katzenfrau, weil sie nachts am besten sah, und der Wolfmann, weil er die feinste Nase hatte. Danach kamen vier Riesen, zwei grüne Zwerge und ein vierarmiger Mann. Alle liefen um ihr Leben.
    Sie kamen an einem kleinen Wagen vorbei, auf dem ein fetter Mann saß und sich den Kopf hielt. Als der Dicke die Gruppe sah, wurden seine Augen groß. Conan hörte ihn stöhnen. Dann murmelte er etwas vor sich hin – irgend etwas über den Genuß von zuviel Wein ...
    Der Cimmerier legte einen strammen Schritt vor, da er nicht wußte, ob man sie verfolgte oder wann man die Verfolgung aufnähme. Trotz des beinahe vollen Mondes war es gefährlich, jemanden in der Nacht zu verfolgen. Es war nicht klug, durch unbekanntes Gelände zu laufen. Gefühlsmäßig hatte Conan eigentlich die Straße verlassen und über die Hochebene weitergehen wollen.
    Er war sicher, daß Dake versuchen würde, sie wieder in seine Gewalt zu bekommen. Schließlich hatte er mit ihnen seinen Lebensunterhalt verdient. Jetzt war er mittellos. Außerdem kochte Dake bestimmt vor Wut. Conan hatte als Gefangener selbst erlebt, daß der Zauberer es nicht ertragen konnte, irgendwie zu scheitern. Und der Ausbruch der Sklaven war ein schwerer Schlag gegen Dakes Stolz.
    »Vorsicht, da kommt eine Bodenmulde!« warnte Tro.
    Conan schob den Gedanken an die Verfolger beiseite und starrte angestrengt in die Dunkelheit. Ja, er sah die Mulde links. Schnell bog er nach rechts, um ihr auszuweichen. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    »Ich habe nichts gesehen«, gestand

Weitere Kostenlose Bücher