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Conan-Saga 45 - Conan der Grosse

Conan-Saga 45 - Conan der Grosse

Titel: Conan-Saga 45 - Conan der Grosse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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blockiert.«
    »Eine eindrucksvolle Bastion«, fügte Trocero hinzu. »Und so schnell aufgebaut ...« Ein Pfeil zischte durch die Luft und ließ ihn den Satz nicht beenden. Das Geschoß bohrte sich in einen Baumstamm. Am Schaft flatterte ein breites Band aus weißer Seide. Diese Zierde hatte den Flug des Pfeils offensichtlich verlangsamt und ihn weniger tödlich gemacht. Kaum hatte sich das Band gesenkt, ertönte vom anderen Flußufer eine Stimme zu den dreien herüber.
    »Wer kommt? Ist es Conan von Aquilonien, der Henker von Ophir, der Helfershelfer beim verräterischen Angriff auf das kaiserliche Koth?«
    Conan trieb seinen Hengst durch die Pferde seiner Gefährten hindurch bis an den Rand des Steilufers. »Nein«, rief er zurück. »Ich bin König des kaiserlichen Aquilonien und Retter Ophirs, Vereitler der Aggression Koths. Ist das Prinzlein Armiro bei seiner Truppe?«
    »Ich bin Prinz Armiro!« nahm eine jüngere Stimme die Herausforderung auf. Armiro klang ziemlich wütend. »Warum sprichst du mich nicht mit dem Respekt an, der dem Alleinherrscher von Khoraja und Erzprinzen von Koth gebührt?« Auf dem höchsten Punkt der Palisade erschienen die mit Federbüschen verzierten Helme zweier kothischer Offiziere, wahrscheinlich der Prinz und sein Adjutant.
    »Diese Titel kenne ich nicht!« brüllte Conan zurück. »Ich sehe nur einen hitzköpfigen Grünschnabel, den Habgier dazu treibt, frech in die Ländereien seiner ihm weit überlegenen Nachbarn einzudringen.«
    »Und in dir sehe ich nichts als einen ungehobelten Krakeeler, der mit seinen lehmverschmierten Füßen auf dem Purpur von Königen herumtrampelt!« erwiderte Armiro hohntriefend. »Was hast du denn hier zu suchen? Bist du gekommen, um einen Waffenstillstand zu erbitten?«
    »Conan, er will verhandeln«, sagte Trocero mit beschwörender Stimme. »Biete ihm den Süden Ophirs an, wenn er sich hinter den Fluß zurückzieht.«
    »Ja, Majestät«, fügte Ottobrand eindringlich hinzu. »Wenn nötig, sogar noch mehr. Wir können alles später zurückerobern, wenn wir wollen.«
    Conan hörte nicht auf die beiden und rief mit der donnernden Stimme zurück, mit der er ganze Armeen über Schlachtfelder gejagt hatte: »Waffenstillstand? Nein, Welpe aus Khoraja, ich will deinen Kopf! Du wirst den Tag bitter bereuen, an dem du ausgeritten bist, um das Königreich zu stehlen, das ich befreien will! Diese Angelegenheit sollte zwischen Männern geklärt werden – falls du bis jetzt so viel Männlichkeit erworben hast, um dich mir im Zweikampf zu stellen!«
    »Ja ... großartig!« erschallte die Antwort zurück. »Das ist auch mein Wunsch ... auch wenn es mir widerstrebt, sauberen kothischen Stahl mit dem Blut eines primitiven Raufbolds zu besudeln, der sich als König herausputzt! Doch da du es gewagt hast, mich zu beleidigen« – es folgte eine kurze Pause –, »bleibt mir keine andere Wahl. Als Kampfplatz schlage ich die kleine Insel dort drüben vor.« Die Gestalt hinter der Palisade zeigte mit dem Arm auf den Fluß hinaus. »Wir beide können allein hinüberrudern und im Zweikampf entscheiden, wer über ganz Ophir herrschen wird.«
    Die kleine Insel, auf die er deutete, war eine kahle Sandbank, die außerhalb der Reichweite eines Pfeils vom Ufer aus lag. Obwohl die Oberfläche kaum aus den Fluten ragte, sah sie trocken und fest aus. Dieser Platz war ideal. Auf der kahlen Insel konnten alle den Schlagabtausch der beiden Kämpen sehen, ohne jedoch eingreifen zu können.
    »Gut, einverstanden!« rief Conan. »Ich treffe dich dort drüben!« Er befahl Ottobrand: »Besorge mir ein Boot!«
    »Jawohl, Majestät! Etwas weiter flußabwärts liegen mehrere Schiffe an Ulms Anlegeplatz. Aber wollt Ihr wirklich das Risiko eines Zweikampfs eingehen?«
    »Risiko?« fragte Conan scharf und ritt zurück unter die Bäume. »Was für ein Risiko? Erinnere dich, daß ich ganz allein vierzig von Armiros Taugenichtsen getötet habe! Das jetzt wird ein Kinderspiel! Deshalb habe ich ihn zu dem Kampf provoziert!« Er lachte verächtlich und sprengte zum Flußufer. »Der Prinz ist ein Landbewohner. Er hat Glück, wenn er den Kampfplatz erreicht, ohne in den Fängen der Flußschlange sein Leben zu verlieren.«
    »Gewiß, Conan, das mag wohl so sein«, mischte Trocero sich ein. »Aber wie viele Male kannst du es dir noch leisten, deine Königsherrschaft und das Schicksal deines Landes von der Stärke deines Arms abhängig machen? Armiro soll ein hervorragender Fechter sein, außerdem stark

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