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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Ruheplatz, um den Wagen leichter zu machen. Der Bär Burudu konnte mit einem Schlag seiner mächtigen Pranke mehr erreichen als drei Männer oder ein Maultiergespann.
    Unterwegs hielt der Zirkus in mehreren Städten an, wenn Markt war, und gab Vorstellungen. Dabei verdienten die Künstler nicht nur etwas Geld, sondern hatten auch Gelegenheit, ihre verschiedenen Nummern zu verbessern und die Kunde über ihren Triumphmarsch nach Süden unters Volk zu bringen. Die bevorstehende Ehre, in Luxur aufzutreten, schien das Können eines jeden Akrobaten zu steigern und das Publikum zu begeistern. Während der langen Tagesmärsche fragten sie sich, wie wohl der Empfang in Luxur sein würde und wie hoch sie Ruhm und Erfolg heben würden. Alle waren sich einig, daß es in der gesamten hyborischen Welt keine reichere und aufregendere Stadt als das prächtige Luxur gab.
    »Ich sage euch«, erklärte Bardolph, »von allen legendären Städten Stygiens – angefangen beim uralten Eshur über das ehrwürdige Pteion und Khemi mit den schwarzen Wällen an der Küste bis Quarnak im dunstverschleierten Osten – ist Luxur die einzig Stadt von Weltrang. Es ist nach Norden ausgerichtet und nimmt fremde Sitten und Besucher mit offenen Armen auf. Luxur ist ein großer Flußhafen, ein Zentrum für Handel und Kultur für alle Herrscher im stygischen Imperium. Schon lange wünsche ich mir, diese Stadt zu sehen.«
    »Offensichtlich wollen auch die kapuzentragenden Mönche des Südens sich ab und zu mal amüsieren«, meinte Sathilda.
    »Selbstverständlich müssen sie das, wenn ihr Land in den Hauptstädten des Nordens etwas gelten soll«, sagte Luddhew hoch zu Roß. »Wenn sie ausländische Würdenträger unterhalten und ihre Handelsbeziehungen ausbauen und außerdem mit der Mode und den Zeitströmungen in den Nachbarländern Schritt halten wollen, müssen sie eine offene Stadt haben. Ich glaube, daß Luxur genau diesen Zielen dient.«
    »Die wichtigsten Verbündeten der Stygier sind die Corinthier«, fügte Bardolph zuversichtlich hinzu. »Ich habe gehört, daß sie in Luxur das eigentliche Sagen haben. Wie man weiß, sind die Corinthier gerissene Kaufleute und geschickte Diplomaten. Das Volk der Stygier dagegen ist viel zu sehr mit seiner übertriebenen Frömmigkeit und den endlosen religiösen Feiern beschäftigt. Wagemutige corinthische Kaufleute haben sich durch die Erschließung neuer Karawanenstraßen zum Fluß Styx das Vertrauen hoher stygischer Edelleute und Priester erworben. Jetzt soll Luxur praktisch eine corinthische Kolonie sein.«
    Conan hatte bislang geduldig zugehört, aber nun vermochte er seine Einwände nicht mehr zurückzuhalten. »Es fällt mir schwer zu glauben, daß die Priester Sets in ihren grauen Gewändern erlauben, daß in ihrer Stadt so offene und sündige Zustände wie in Khorshemish oder Shadizar herrschen«, sagte er, während er zwischen den Wagen dahinschritt. »Wenn ich mich recht erinnere, verschließt man in Khemi abends die Stadttore und läßt durch hungrige Tempelpythons die Straßen von Ungläubigen säubern. Diese stygische Gastfreundschaft habe ich selbst kennengelernt! Ich glaube kaum, daß Fremde die Hauptstadt in einen gesetzlosen Basar und ein Bordell verwandeln können, wie es die Corinthier in Numalia und Arenjun getan haben.«
    »Du wirst dich wundern, Nordländer«, sagte Bardolph. »Sogar Luxurs ernannter Herrscher gehört zur stygischen Priesterschaft. Er heißt Commodorus, und zweifellos haben seine Beamten unseren Freund Zagar nach Norden geschickt, um neue Talente zu suchen. Dieser Commodorus spielt sich als Alleinherrscher auf und will mit diesen öffentlichen Veranstaltungen seine Popularität steigern. Das hat man mir jedenfalls erzählt.« Der kleine Kother lief sehr schnell, um mit den anderen Schritt zu halten. »Ich nehme an, ein solcher Mann strebt nach einem höheren Rang. Vielleicht wechselt er dafür die Religion oder heiratet in die stygische Aristokratie ein.«
    »Jeder strebt danach, sich zu verbessern. So ist das nun einmal in der Stadt«, warf Dath ein, der ein paar Schritte hinter Conan ging. »Hoffen wir, daß das Leben in Luxur aufregender wird als in diesen Bauerndörfern wie Sendaj, wo es nur Esel gibt. Ich sehne mich nach Aufregung und Herausforderungen, vor allem nach solchen, die einen Mann reich machen.«
    Seit der junge Axtwerfer zur Truppe gestoßen war, hatte er sich gut gemacht. Anfangs hatte er in Phatuphars Nummer seine Äxte geschleudert, doch hatte er schnell

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