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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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dann vielleicht die Körperwärme.
    Das Wesen links schien eine Spur näher als das rechte zu sein. Conan kämpfte nicht gern in der Dunkelheit, nicht einmal gegen menschliche Gegner. Zuviel blieb dabei dem Zufall überlassen. Seine cimmerischen Sinne vermochten einen Feind im Finsteren aufzuspüren, doch wurde man bei diesen Bedingungen leicht das Opfer eines ungeschickten Hiebes eines drittklassigen Schwertkämpfers. Jetzt mußte er gegen Wesen kämpfen, die er nicht sehen konnte, die er nie zuvor gesehen hatte und deren Schwächen er, falls sie solche hatten, nicht kannte. Er hatte keine Ahnung, wie groß die Gegner waren oder womit sie kämpften. Waren es Fänge oder Greifarme? Sicher war, daß diese Dämonen Waffen benutzten und hinterlistig und ohne jeglichen Skrupel töteten.
    Allerdings hatte er im Gegensatz zu den Nomaden einen gewissen Vorteil. Ihn schwächte nicht die abergläubische Angst vor unbesiegbaren Wüstendämonen. Keine Frau und kein Kind lenkten seine Aufmerksamkeit ab. Vor allem verfügte er über seine Kraft, seine Schnelligkeit, unvergleichliche Kampferfahrung und sein cimmerisches Herz. Bis zum letzten Atemzug würde er furchtlos kämpfen.
    Mit dem Schwert in beiden Händen wartete er auf die Dämonen. Links wurden die hohen Töne schriller. Das Ungeheuer hatte ihn gefunden. Rascheln und Zischen. Der Cimmerier spürte einen Luftsog. Er fuhr herum und ging in Kampfstellung. Jetzt konnte er mit einem waagrechten Schlag die gesamte Kraft der Arme und des Rückens ausnutzen. Er traf etwas und riß die Klinge heraus. Gleichzeitig rollte er auf die Seite. Dann sprang er blitzschnell auf und blickte sofort wieder in die Richtung, wo der Gegner gewesen war.
    Ein ohrenbetäubender Schrei! Genugtuung wallte in ihm auf. Man konnte sie verletzen! Einen hatte er verwundet. Und wen man verwunden konnte, konnte man auch töten! Wieder ein Luftzug. Wieder schlug er zu. Doch diesmal traf er auf keinen Widerstand. Offenbar war das Ding unter der Klinge geblieben. Doch verschwendete er seinen Atem nicht an einen Fluch. Aus dem Handgelenk führte er einen gewaltigen Schlag nach unten. Doch da traf ihn etwas in die Körpermitte. Noch während er vorwärts geschleudert wurde, spürte er, daß seine Klinge etwas getroffen hatte. Das Ungeheuer zerrte an seinem Rücken. Vor Schmerzen sah er rote Schleier vor den Augen.
    Er packte zu und erwischte eine Haut, die sowohl mit Schuppen als auch mit Haaren versehen war. Mit aller Kraft zerrte er an der Haut. Gleichzeitig schlug er mit dem Schwertknauf nach oben, wo er den Kopf des Gegners vermutete. Etwas platzte. Heiße, stinkende Flüssigkeit spritzte auf ihn. Wo diese ihn getroffen hatte, brannte die Haut wie Feuer. Die Schmerzen waren beinahe unerträglich. Dennoch zerrte und schlug er weiter.
    Der Cimmerier zog den Arm zurück und stieß mit aller Kraft die lange Klinge durch etwas, das Knochen sein mochte, direkt in die lebenswichtigen Organe. Wieder ertönte ein gräßlicher schriller Schrei. Dann ließ das Ding los. Diesmal rollte der Cimmerier ein ziemliches Stück beiseite. Er bemühte sich, im Sand die ätzende Flüssigkeit wegzuscheuern. Zum Glück saugte der Sand viel davon auf, aber auch einen Großteil seiner Tarnfarbe.
    Schnell stand er wieder auf und wartete. Er hielt das Schwert mit beiden Händen. Er hörte, daß die Dämonenwesen sehr wütend waren. Aber sie waren auch verwundet. Das Kreischen des einen wurde allmählich leiser, bis es jäh endete. Ein grimmiges Lächeln huschte um Conans Mundwinkel. Das Biest war tot, das war sicher. Das andere quiekte und stöhnte. Dann hörte er, daß es etwas nachschleifte. Vielleicht war eines der Gliedmaßen verletzt. Gleich darauf trat Totenstille ein.
    Conan wartete eine Zeitlang. Der ätzende Geruch erstickte ihn fast. Wieder schob er mit dem Daumen die Augenbinde hoch. Diesmal sah er mehrere Schritte weit. Das Licht war diffus, aber er wußte, daß sein Ursprung links von ihm lag. Demnach blickte er nach Süden. Wenige Minuten später hatte sich der Sandsturm gelegt. Er nahm das Tuch vom Gesicht. Die Morgensonne stieg über die Dünen im Osten. Wo er stand, sah man keinerlei Spuren menschlichen Lebens oder Fährten irgendwelcher Tiere. Der Sand hatte alles unter einer dicken Decke begraben.
    Der Cimmerier ging in einer immer weiter werdenden Spirale umher und suchte nach Spuren seines soeben überstandenen Kampfes. Plötzlich bemerkte er, daß seine nackte Brust und die Schultern von roten Flecken übersät

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