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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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sah den Grund dafür nicht. Ihm blieb auch keine Zeit, danach zu suchen. Als er wieder an die Oberfläche kam, holte er weit aus und trieb die Dolchspitze durchs Auge tief in den Schädel und das Hirn.
    Das Krokodil bäumte sich auf und schlug wild um sich. Im verzweifelten Todeskampf schüttelte es die beiden unliebsamen Reiter ab. Conan tauchte sofort nach unten, um sein Schwert zu holen. Achilea hatte ihr Schwert nie losgelassen. Der Cimmerier und die Amazonenkönigin stellten sich mit gezückten Waffen hin und sahen zu, wie die Lebensgeister langsam aus der Riesenechse wichen. Selbst als sie tot war, klappte der Rachen noch auf, und der Körper wand sich. Die Eingeweide quollen aus dem aufgeschlitzten Bauch. Endlich war es still. Als letzte Erinnerung an das Leben bewegte sich nur noch der Schwanz langsam hin und her.
    »Das war ein großartiger Spaß!« rief Achilea.
    »Bei Crom, Weib! Ich bin froh, daß nicht alle Frauen so schwierig zu ergötzen sind.«
    Sie lachte beinahe fröhlich. »Ich bin nicht wie andere Frauen. Und was kommt als nächstes?«
    »Keine Ahnung. Ich hoffe nur, es ist keiner dieser Dämonen, denen ich im Sandsturm begegnet bin«, sagte er. Erstaunlicherweise hatten die beiden von den scharfen Schuppen des Krokodils nur ein paar Kratzer davongetragen. »Doch eines weiß ich genau: Dieses Krokodil ist nicht durch die Wüste hergewandert. Es gibt in der Nähe einen unterirdischen Fluß – und den werde ich finden.«
    »Alles der Reihe nach«, meinte sie. »Wir sind immer noch in der Arena.«
    Conan blickte zur Loge hinüber. Er war verblüfft, daß Omia und Abbadas freundlich miteinander plauderten. Soweit er es den Masken ansehen konnte, lächelten beide strahlend. Dann ging Abbadas zum Käfig und betrachtete Achileas Frauen aus der Nähe, als wäre er ein Viehhändler.
    »Haben wir euch ergötzt?« rief der Cimmerier hinauf.
    »O ja!« antwortete Omia. »Ihr beide seid besser, als wir gehofft hatten.«
    »Und gegen wen oder was kämpfen wir als nächstes? Ich bin gerade warm geworden und brenne auf einen echten Kampf!«
    Achilea lachte und warf trotzig die nassen goldblonden Locken zurück.
    »O nein! Nochmals wollen wir euer Leben nicht riskieren«, erklärte Omia. »Für Exemplare wie euch haben wir weitaus bessere Verwendung. Und auch für diese drei.« Sie nickte den drei Frauen zu. Abbadas sprach mit ihnen. Ihre Augen waren vor Entsetzen geweitet. Doch diese namenlose Angst galt nicht den Schmerzen oder dem Tod.
    »Was meinst du, verfluchtes Weib?« rief Conan. Mit einem Rauschen senkte sich der Wasserspiegel. Das tote Krokodil trieb mit der abfließenden Flut zur Tür.
    »Alles zu seiner Zeit«, erklärte Omia. »Wachen! Wenn die Arena wieder trocken ist, entwaffnet sie, legt ihnen die Fesseln an und führt sie in ihre Zellen. Doch zuvor gebt ihnen ein Bad. Beide müssen sich unbedingt waschen.« Sie lachte fröhlich, stand auf und trat ebenfalls zum Käfig, um die drei gefangenen Amazonen genau zu mustern.
    Wenige Minuten später war das stinkende Wasser aus der Arena geflossen, und die Wachen marschierten herein. Sie richteten die Speerspitzen auf Conan und Achilea. Da ihnen keine Wahl blieb, ließen der Cimmerier und die erschöpfte Amazonenkönigin die Waffen auf den Boden der Arena fallen.
     

Z WÖLF
     
     
    Diesmal kümmerte sich in den Bädern ein Arzt um sie. Der Mann trug ein langes Gewand und eine ausdruckslose Maske. Er befahl den Sklaven, die leichten Wunden zu versorgen. Später führte man sie an lange Tische, wo Sklavinnen sie mit wohlriechenden Ölen einrieben und massierten. Doch selbst dabei hatte man ihre Hand- und Fußgelenke mit Ketten an die Tischecken gefesselt.
    Danach führte man sie in die Zelle zurück.
    »Diesmal sorgen sie besonders gut für uns«, sagte Achilea und betrachtete abfällig die dünnen Matratzen, die man für sie auf den Steinboden gelegt hatte.
    »Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, daß sie uns trotzdem nicht gerade liebgewonnen haben«, meinte Conan und rüttelte an seinen Ketten. »Aber über ihr Heilöl kann ich mich wirklich nicht beschweren.« Die Kratzspuren heilten bereits, und auch die Schmerzen waren verschwunden. Er reckte und streckte Arme und Beine. Keinerlei Muskelschmerzen. »Diese Menschen sind unvergleichlich gute Heiler.«
    »Vielleicht ist das der Grund, warum solch Schwächlinge überleben können«, sagte Achilea und schürzte verächtlich die Lippen. Dann hörten sie lautes Schluchzen und Wehklagen.
    »Deine

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