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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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sehnte sich nach richtigem Fleisch. »Die Mächte«, meinte er.
    »O ja. Nun, dann fahre ich fort. Durch die Vermischung von Menschen mit Nichtmenschen in sämtlichen Spielarten war es den Magiern Janagars gelungen, auch gewisse Künste zu meistern, die für reine Menschen unerreichbar waren. Sie übten diese Künste aus und vollbrachten ständig neue unvorstellbare Taten. Doch dabei überschritten sie eine unsichtbare, unbekannte Linie und lenkten die Aufmerksamkeit der Mächte auf sich. Anfangs versuchten die großen Magier mit diesen Intelligenzen ebenso zu verfahren wie mit allen anderen. Sie wollten von ihnen lernen und sich ihr Wissen aneignen.
    Doch es sollte nicht sein. Die Aufmerksamkeit der Mächte bedeutete ihren gnadenlosen Haß. Die Zauberer, die mit ihnen Verbindung aufnahmen, wurden einer nach dem anderen durch Zaubersprüche ausgelöscht, die so schrecklich waren, daß die Erde in ihren Grundfesten erbebte, wenn einer der großen Zauberer von ihnen getroffen wurde. Hast du auf deinen Reisen nicht viele Geschichten über Katastrophen gehört, die in grauer Vorzeit stattfanden?«
    »Ja, davon habe ich gehört. Schwere Erdbeben, weltweite Fluten und schreckliche Vulkanausbrüche spielten in jeder Sage, die man mir erzählte, eine Rolle.«
    »Und kam in diesen uralten Mythen nicht immer auch ein Krieg zwischen Göttern oder zwischen Göttern und Giganten oder Göttern und Menschen vor?«
    »Allerdings«, bestätigte er. »In meiner Heimat Cimmerien gibt es solch eine alte Sage von einem großen Kampf zwischen unserem Gott Crom und Ymir von Aesir. Dieser Kampf hat die Erde erschüttert. Alle Völker kennen solche Berichte.« Ohne Omia zu fragen, füllte er sein Glas aus der Karaffe, die neben den fast leeren Essensplatten stand.
    »Alle diese Geschichten stammen aus jenem epochalen Kampf zwischen den Mächten und den Magiern von Janagar. Er zog sich über Jahrhunderte hin und veränderte den Zustand der gesamten Welt.«
    »Wenn die Mächte so gewaltig waren, verstehe ich nicht, weshalb der Kampf so lange dauerte«, warf Conan ein. »Diese gottähnlichen Wesen hätten doch imstande sein müssen, die Zauberer mit einem Schlag zu vernichten, ganz gleich, wieviel Macht diese nach menschlichem Ermessen hatten.«
    »Eine gute Frage! Aber bedenke, daß die Magier Janagars zu dieser Zeit nicht mehr richtige Menschen waren. Sie hatten die höheren Künste so gemeistert, daß sie den Mächten kaum nachstanden. Nur in brutaler Gewalt waren sie weit unterlegen. Diese Kämpfe tobten auch in anderen Welten und auf anderen Ebenen. Viele, viele Jahre bemühten sich die Magier Janagars den Standort unserer Welt vor den Mächten geheimzuhalten, weil es Ziel der Mächte war, die Heimatwelt ihrer Feinde zu zerstören. Das hatten sie bereits sehr oft früher getan, wie man berichtete.«
    »Eure Zauberer haben sich mit Dingen befaßt, von denen sie lieber die Finger hätten lassen sollen«, sagte Conan.
    Omia hob anmutig die schönen Schultern. »Es entspricht nicht dem Charakter wirklich großer Menschen, sich einer Herausforderung zu entziehen, ganz gleich, wie die Aussichten sind und wie schwerwiegend die Folgen sein mögen.«
    »Aber sie haben die gesamte Welt aufs Spiel gesetzt«, entgegnete Conan.
    »Na und? Verlieren bedeutete die Vernichtung Janagars und aller seiner Bewohner. Falls diese Katastrophe eintrat, spielte es wirklich keine Rolle, wenn auch alle minderwertigen Rassen ausgelöscht wurden. Oder weinst du etwa aus Mitleid mit den Ratten und Kakerlaken, die im Feuer verenden, wenn dein Haus brennt?«
    »Das ist ein guter Punkt«, meinte Conan. Nicht zum ersten Mal hörte er diese Einstellung. Viele Könige hatten erklärt, daß es ihnen völlig gleichgültig sei, wenn Feuer oder Flut die Erde nach ihrem Dahinscheiden verschlänge.
    »Nach geraumer Zeit gab es die größten Magier nicht mehr«, fuhr sie fort. »Und wir hatten auch alle höheren Ebenen verloren. Letztendlich bemühten wir uns nur noch in Panik, die vollständige Niederlage abzuwenden und unsere Welt und unser Reich zu retten. Der stärkste Zauber wurde selbstverständlich eingesetzt, um Janagar zu erhalten. Mit anderen versuchten wir die größeren Städte des Reichs zu schützen. Brennpunkte dieser Magie waren die Tempel, wo Tag und Nacht die entsetzlichsten Rituale stattfanden.«
    »Welcher Zauber schützte sie vor diesen Wesen?« fragte Conan. Unwillkürlich war er von diesem Bericht über die Todeszuckungen eines Imperiums fasziniert.
    »Der

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