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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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und auch die Nägel und die Geschlechtsteile und ihm mit der Peitsche Gehorsam beibringt! Doch ansonsten ist er nichts weiter als eine Bedrohung der Ordnung und des Anstandes ...«
    »Zaius!« Conan schob die Tempelkrieger beiseite und stand wie die Verkörperung der Rachegöttin Nemesis vor dem Helden. »Ich achte die Gesetze dieser Stadt so sehr, dass ich dir nicht hier auf der Stelle die Gedärme aus dem Leib reiße.« Instinktiv glitt seine Rechte zum Dolch, doch er ergriff ihn nicht. »Aber ich fordere dich heraus, Zaius, wie zuvor! Hört alle genau her!«, sagte er und blickte in die Menge.
    »Da ich nun die Gunst des Tempels genieße, mit sämtlichen Privilegien eurer Landsleute, beanspruche ich einzig und allein das Privileg, diesem aufgeblasenen Schwachkopf die verleumderische Gurgel zu durchtrennen. Auf Leben und Ehre fordere ich dich heraus, im Angesicht der Göttin! « Als die Menge hörte, wie Conan die rituellen Worte aussprach, hörte man aus der Menge in seiner Nähe Rufe des Erstaunens. Es bestand kein Zweifel daran, dass seine Herausforderung gehört worden war.
    Zaius musterte das Ziel seiner Verachtung höhnisch, als er antwortete. »Nun gut, im Angesicht der Göttin – um dein Leben und Qjaras Ehre!« Er blickte mit herablassendem Lächeln in die Menge. »Wenn mir das die Möglichkeit verschafft, dein Leben als Schädling der Gesellschaft zu beenden, ohne mein Schwert und den Arm, der es führt, zu besudeln ... ja, dann heiße ich dich mit Freuden im Tempel willkommen! Doch unter einer Bedingung ...« Jetzt blickte er wieder den Cimmerier an. »... ich muss dich um Nachsicht ersuchen«, sagte er mit gespielt übertriebener Höflichkeit.
    »In den nächsten Tagen wird es eine Besprechung auf höchster Ebene geben ...« Er schaute schnell um Zustimmung heischend zu König Semiarchos, ehe er fortfuhr, »... den geplanten Besuch eines ausländischen Herrschers in unserer Stadt, König Anaximanders von Sark. Man hat mich gebeten, an diesen Beratungen auf höchster Ebene teilzunehmen – und diese Angelegenheit ist mindestens so wichtig wie dein Anspruch an meine Zeit, Fremdling! Falls du mir einige Tage Aufschub gewährst, um dieser Pflicht nachzukommen, würde ich das zu schätzen wissen, ehe ich mir die Hände mit der Beseitigung von Abfall aus einem anderen Land beschmutze ...« Er lächelte der Menge zu. »Dann werde ich zu deinen Diensten stehen.«
    Da dem Cimmerier die geeigneten Worte zur Entgegnung fehlten, spuckte er vor Zaius' Füßen auf den Boden. Diese Antwort wurde offensichtlich als Zustimmung aufgefasst.
    »Somit ist das geregelt.« Königin Regulas Stimme bebte leicht, als sie sich nochmals an die Menge wandte. »Ein Zweikampf der Helden – auf Leben und Ehre, im Angesicht der Göttin .«
     

K APITEL 8
     
    Mission nach Qjara
     
     
    König Anaximander von Sark betrat Qjara von Süden aus. Das älteste und prächtigste der drei Portale, das Alte Tor, wurde wenig benutzt, da das Karawanenviertel und die Eingänge dazu entlang des Flusses erbaut waren. Als außerordentliche Geste der Gastfreundschaft fuhren König Semiarchos und Königin Regula in einem bronzenen Streitwagen zur Südmauer der Stadt, um ihre Gäste willkommen zu heißen. Der Tempel-Held Zaius lenkte den Wagen.
    Da den Herrschern keine Gefahr drohte, nahmen sie nur eine Hand voll heiliger Krieger mit. Anaximander hatte entgegenkommend erklärt, die Stadt Qjara ohne Leibgarde zu betreten. Er befahl den gut hundertfünfzig Soldaten und der Kamelkarawane, die ihn durch die Wüste begleitet hatten, vor den Mauern der Stadt in den trockenen Getreidefeldern zu lagern. Er lehnte das Angebot seiner Gastgeber ab, ins Karawanenviertel oder ans Flussufer zu ziehen, indem er dem König Qjaras erklärte, er wolle mögliche Verstöße gegen die Disziplin vermeiden. Selbst als man Anaximander auf den vor kurzem erfolgten Angriff der Nomaden hinwies, lehnte er nochmals ab und wies darauf hin, dass seine Männer an Wachsamkeit und Entbehrungen gewohnt seien.
    So kam es dazu, dass lediglich die Schar der Tänzerinnen und Tänzer des Tempels Anaximander in die Stadt geleiteten. Zehn schöne junge Männer und Frauen trugen seine königliche Sänfte ohne Mühe. Doch bald schon stieg er heraus, um sich zu seinen Gastgebern zu gesellen.
    »Grüße aus der Stadt Sark, seinem unbedeutenden Priesterkönig und seinem obersten Gott Votantha«, sagte er und verneigte sich steif vor König Semiarchos und Königin Regula.
    »Willkommen,

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