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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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hatte.
    »Das Schwert des Onothimantos«, sagte er ehrfürchtig und verblüfft. Dann griff er an den leeren Riemen am Hals. »Es ist wieder ganz – und ich ...« Er schaute von Conan zur Prinzessin. Tränen schossen ihm in die Augen. Tief ergriffen wandte er sich demütig an Sadithas Statue. Aus seiner ausgetrockneten Kehle entrang sich ein Stöhnen und schluchzend schlug er die Hände vors Gesicht.
    »Heute haben auch andere Zauber ihre Macht verloren«, sagte Conan. Afriandra schwieg. Sie kniete sich neben den verzweifelten Priester, um ihn zu trösten.
    »Ein Tag der Wunder!«, erklärte eine Frauenstimme hinter dem Cimmerier. »Ein ruhmreicher und unvergesslicher Tag – an dem Saditha ihre göttliche Gegenwart offenbarte und ihre Stadt vor einer heimtückischen Bedrohung rettete«, erklärte Königin Regula laut, damit die Menge sie hörte.
    »Indem sie den ihr zugedachten Gatten vorm Altar tötete?« Conan zog bei dieser Frage das bunte Gewand enger um sich.
    »Ja, in der Tat«, entgegnete die Erzpriesterin. »Sie bediente sich der heiligen Wahl, welche das Recht einer jeden Frau ist. Indem sie das tat, rettete sie ihre Anhänger vor der grausamen Herrschaft eines gefühllosen Patriarchen.«
    »Votanthas Herrschaft hätten sie in der Tat als grausam empfunden«, bestätigte Conan mit finsterer Miene. »Allerdings nur kurze Zeit«, fügte er hinzu. Er schaute zur Göttin hinauf. »Dann hat Sadithas Götterstatue den Speer geworfen?«
    »Gewiss, zweifellos«, erklärte die Königin. »Mir wurde der Segen dieses Anblicks allerdings nicht vergönnt, da ich in den königlichen Pavillon getreten war, wo mir die Sicht verwehrt war. Doch hier sind viele in der Menge, welche das bezeugen werden, da bin ich sicher – Dutzende, Hunderte.«
    »Dann muss es so gewesen sein.« Conan nickte. »Auch andere Dinge weisen auf göttliches Eingreifen hin ... zum Beispiel diese Klinge, mit der ich gegen Votantha kämpfte.« Er hob die Waffe hoch, die Khumanos das Schwert des Onothimantos genannt hatte.
    »Und deine Voraussicht, sie zu führen«, ertönte die tiefe Stimme Königs Semiarchos', der neben die Königin trat. »Einst ein Ausgestoßener, jetzt ein makelloser Held in goldener Rüstung. Sag, hast du zufällig diese Rüstung in der Wüste gefunden?«
    »Ja, o König. Es ist der letzte Schatz des Schiffs aus Stein. Ich fand die Überreste der Expedition Eures Onkels, doch nicht den großen Schatz, den sie angeblich mit sich führte.« Der Cimmerier deutete auf die Rüstung auf dem Pflaster. »Ich ließ die Spangen und Verbindungen von einem Waffenmeister erneuern, um sie als Beweis für meine Entdeckung zu Euch zu bringen. Doch hat sie jetzt im Kampf gelitten ...«
    »Das ist unwichtig! Es ist ein seltener Fund, den du doppelt verdienst, doch würdest du sie mir verkaufen, würde ich dir eine hübsche Summe dafür geben.«
    »Ich glaube, es war mehr das Wirken unserer Göttin als Menschenhand, die zu dieser Entdeckung geführt hat«, unterbrach ihn Königin Regula, »da sie unserer Seite im heutigen Kampf so gut gedient hat. Wenn man bedenkt, wie dieses Schwert und diese Rüstung auf so mysteriöse Weise entdeckt und hierher gebracht wurden, um von einem Mann zu unserer Verteidigung eingesetzt zu werden, der beschimpft, als Ketzer beschuldigt und aus Qjara verbannt wurde ...«
    »Ich bin niemandem lange gram«, unterbrach sie Conan. »Ich bin durchaus bereit, Eure Entschuldigung für die schäbige Behandlung in Eurer Stadt anzunehmen.«
    »Für eine Entschuldigung besteht kein Grund«, widersprach die Königin. »Es ist doch offensichtlich, dass alles, was geschah, ein Teil des großen Planes unserer Einen Wahren Göttin war, in dem wir alle nur hilflose Marionetten waren.« Sie zupfte die prächtige Robe zurecht. »Meine Bemerkungen sollten lediglich zeigen, wie weit die Macht der Göttin reicht – und wie mysteriös, ja verblüffend das Ergebnis ausfallen kann.«
    »Aber Regula, meine Liebe«, protestierte Semiarchos. »Du musst dem Mann aus dem Norden ein gewisses Verdienst zubilligen.« Er bewies königlichen Takt, indem er Conan zu Hilfe kam, der nach der Erklärung der Königin finster dreinschaute. »Wenn dieser arme Bursche lediglich ein Werkzeug Sadithas ist, hat er sich zumindest als ein sehr scharfes und tapferes Werkzeug erwiesen, eine edle Waffe aus starkem Metall! Gewiss wünscht die Göttin, dass wir ihn belohnen und seine Leistung anerkennen.«
    »O ja, in der Tat«, pflichtete die Hohepriesterin ihm bei und

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