Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
lockerzulassen und sich so lange einen eigenen Computer zu wünschen, bis sie einen hat.
Irgendwann muss es klappen!, denkt sie. Mit dem Handy hat es schließlich auch ein Weilchen gedauert.
***
Den ganzen Nachmittag verbringen die Mädchen im Internet, spielen Spiele und gucken sich Musikclips an. Conni wundert sich, dass Annas Mutter nichts dagegen hat. Sie selbst darf nie länger als eine Stunde am PC sitzen, und schon gar nicht alle Seiten besuchen, die ihr in den Sinn kommen. Mama passt höllisch auf, dass sie sich an die vereinbarten Regeln hält.
Leider, denkt Conni und seufzt.
Alses an der Tür klopft, tauchen die Mädchen auf wie aus einer anderen Welt.
»Die Pizza ist gleich fertig.« Annas Mutter steckt ihren Kopf ins Zimmer. »Eine kleine Pause tut euch und dem PC bestimmt gut. Kommt ihr runter?«
Gleich nach dem Essen verschwinden sie wieder in Annas Zimmer. Anna hat sich ein paar Chipstüten unter den Arm geklemmt, Billi und Dina tragen Limoflaschen und Gläser und Conni einen Rieseneimer mit Fruchtgummitieren.
»Jetzt machen wir’s uns so richtig gemütlich!«, beschließt Anna. »Auf meinem PC kann man nämlich auch Filme angucken!« Sie hält zwei DVDs hoch. »Romantisch oder lustig?«
»›Plötzlich Prinzessin‹ ist beides«, meint Dina und zeigt auf eine der DVDs. »Ich hab den Film im Kino gesehen. Der ist total süß!«
Conni, Billi und Anna sind einverstanden. Dann rollen sie ihre Schlafsäcke auf dem Fußboden aus, verteilen ein paar Kuschelkissen und legen sich bäuchlings drauf.
Nicki kommt ins Zimmer und beschnuppert alles aufgeregt, bevor er sich behaglich seufzend zwischen die Mädchen legt. »Hach, ich liebe Übernachtungspartys«, seufzt Billi, während sie sich mit der einen Hand abwechselnd Chips und Gummibärchen in den Mund schiebt und mit der anderen Nicki krault.
»Ich auch«, sagt Conni. Sie nimmt einen Schluck Limo und rülpst leise.
»Freut ihr euch eigentlich auf die Unterstufenfete?«, fragt Dina.
»Klar«, meint Billi. »Ist doch mal was anderes.«
Conni und Anna nicken.
Dina zögert, dann sagt sie: »Ja, stimmt. Aber wir machen eine Disko, und wenn man in eine Disko geht, muss man mit Jungs tanzen, oder?« Sie grinst verlegen. »Habt ihr schon mal mit einem Jungen getanzt?«
»Ähm«, macht Anna.
Billi zieht die Stirn kraus und legt einen Finger auf ihre Nasenspitze. »Nö«, sagt sie.
»Also, ich glaub nicht, dass man das muss«, meint Conni nachdenklich. »Dazu kann einen doch schließlich keiner zwingen, oder?«
Die Mädchen gucken sich ratlos an.
»Und wenn doch?«, fragt Dina. »Wenn ein Junge auf dich zukommt und dich fragt, ob du mit ihm tanzen willst?«
»Dann kann man immer noch Nein sagen«, sagt Billi überzeugt. »Hoffentlich«, fügt sie hinzu.
»Aber wäre das nicht ziemlich peinlich?«, meint Dina. »Das würde doch so aussehen, als ob man sich nicht traut.«
»Wenn ich an die Jungs aus unserer Klasse denke, leg ich eigentlich gar keinen Wert darauf, mich zu trauen«, kichert Anna. »Oder könnt ihr euch vorstellen, mit Tim oder Paul zu tanzen?«
Conni grinst. »Irgendwie nicht. Ich glaub, ich würde mir ziemlich albern vorkommen.«
»In einer Disko muss man nicht mit Jungs tanzen«, sagt Billi. »Da tanzt jeder für sich.«
»Echt?« Dina macht ein zweifelndes Gesicht. »Auch zu langsamer Musik?«
»Manchmal schon«, brummt Billi. »Kommt ganz darauf an.«
»Worauf?«, fragt Conni.
»Keine Ahnung.« Billi grinst. »Ich war noch nie in einer Disko. Jedenfalls nicht in einer richtigen.«
»Ich auch nicht«, gibt Anna zu. »Nur in unserer Abschiedsdisko, die wir für die Austauschschüler gemacht haben, und da haben wir uns ja nur unterhalten und nicht getanzt. Aber zum Glück machen wir eine Karaoke-Disko. Da kommt es doch mehr aufs Singen und nicht so doll aufs Tanzen an, oder?«
»Stimmt«, sagt Dina und gähnt. »Glaubt ihr eigentlich, dass die Jungs sich auch solche Gedanken machen?«
»Nee, bestimmt nicht«, sagt Billi sofort.
»Vielleicht doch«, meint Conni. »Wer weiß?«
Anna legt die DVD ein und schiebt die Klappe zu. »Ich kann mir echt nicht vorstellen«, sagt sie, »dass die Jungs aus unserer Klasse sich viele Gedanken über etwas anderes als Fußball und die Bundesligatabelle machen. Die sind doch so was von unreif!« Sie lässt sich auf einen Kissenstapel fallen. »Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen!«
Conni runzelt die Stirn. »Was?«
»Dass Jungs Spätentwickler sind«, erwidert Anna. »Die
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