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Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Titel: Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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schnurrt.
    »Natürlich! Du hast Recht!« Conni schlägt sich mit der flachen Hand an die Stirn und lacht. »Die Abseite!«
    Auf der Rückseite von Jakobs Kleiderschrank befindet sich ein kleiner Stauraum unter der Dachschräge, in den man durch eine schmale Luke gelangt. Ob Jakob und Marie sich wirklich dahinter versteckt haben? Es gibt keine andere Möglichkeit! Und was sonst sollte Mau an dem Schrank so interessant finden?
    Mit dem Oberkörper kriecht Conni halb in den Schrank hinein und befühlt dessen Rückseite. Papa hat damals extra ein Stück aus der Rückwand ausgesägt, damit man den Bodenraum dahinter noch nutzen kann. Viel mehr als Spinnen, Staub und alte Umzugskartons gibt es dort allerdings nicht. Sie ertastet den kleinen Türknauf und dreht daran.
    Im gleichen Augenblick hört sie erschrockenes Flüstern und ein halblaut gezischtes »Psst!«, gefolgt von aufgeregtem Scharren von Füßen. Sie kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Hier steckt ihr also!«
    Eine Taschenlampe blendet sie. Sie hält sich eine Hand vor die Augen.
    »Geh weg!«, ruft Jakob.
    »Hey, Moment mal! Ich ... «, Conni stutzt. Weint da nicht jemand? Sie hört ein unterdrücktes Schniefen.
    »Kommt ihr bitte mal raus und erklärt mir, warum ihr weggelaufen seid?«, sagt sie.
    »Marie bleibt hier!«, ruft Jakob. »Die zieht nicht um!«
    »Davon ist doch überhaupt nicht die Rede«, sagt Conni verwundert. »Ich will nur wissen, warum ihr abgehauen seid. Ich hab mir Sorgen gemacht!«
    Aus dem Schniefen wird ein leises Weinen.
    »Ich hab dein Nickituch gefunden, Marie«, sagt Conni in den Schrank hinein. »Es ist ein bisschen zerknittert.«
    »Macht nix«, schnüffelt Marie.
    »Das ist bestimmt eine Falle«, zischt Jakob. »Damit wir rauskommen!«
    Conni tritt einen Schritt zurück und stemmt beide Hände in die Hüfte. »Es ist keine Falle«, sagt sie streng. »Aber ich will trotzdem endlich wissen, was los ist! Jakob, Marie – raus da, und zwar sofort!«
    Der strenge Ton zeigt Wirkung.
    »Ja, Mann ... «, meckert Jakob.
    Es gibt ein kurzes Gemurmel, begleitet von Schniefen und Geraschel, dann schiebt sich Maries Blondschopf durch die Luke in den Schrank und schließlich in Jakobs Zimmer. Conni reicht Pauls kleiner Schwester das Nickituch. Sie umklammert es mit beiden Händen und schluchzt auf. Conni nimmt sie schnell in den Arm.
    »Hey, ist doch nichts passiert«, sagt sie. »Keine Angst, ich bin nicht sauer.«
    Jakob kommt auf allen Vieren aus dem Versteck gekrochen.
    »Petzt du Mama und Papa, dass wir abgehauen sind?«
    »Nein«, sagt Conni ernst. »Aber ich möchte, dass ihr mir erzählt, warum ihr das gemacht habt. Ich hab euch überall gesucht! Ich hab mir echt Sorgen gemacht!«
    »’tschuldigung«, brummt Jakob.
    Marie sagt gar nichts.
    »Oh Mann ... «, seufzt Conni. »Das ist ja eine schöne Bescherung. Was haltet ihr davon, wenn wir ein Eis essen und ihr erzählt mir dabei alles?«
    Jakob und Marie gucken sich an. In ihren Gesichtern arbeitet es. Schließlich nicken sie gleichzeitig.
    »Okay«, murmelt Jakob.
    Ein paar Minuten später sitzen sie im Garten unter einem Baum und löffeln Schoko- und Vanilleeis aus der Tiefkühltruhe.
    »Mögt ihr mir jetzt erzählen, was los ist?«, fragt sie die beiden.
    Maries Unterlippe zittert, als würde sie jeden Augenblick wieder anfangen zu weinen.
    Jakob konzentriert sich darauf, seinen Löffel in einem Berg Vanilleeis zu versenken und ihn anschließend abzulecken.
    »Marie soll nicht wegziehen«, sagt er bedächtig.
    »Ich will nicht woanders wohnen!«, bestätigt Marie. »Und in eine andere Schule will ich auch nicht! Ich bleib hier bei euch!«
    »Ähm«, macht Conni und kratzt sich am Kopf. »Und wieso seid ihr weggelaufen und habt euch versteckt? Ich hätte fast die Polizei angerufen!«
    »Echt?« Jakob grinst.
    Marie zupft verlegen an ihrem T-Shirt.
    »Mannomann«, stöhnt Conni auf. »Ich dachte, euch ist was Schlimmes passiert! Könnt ihr mir einen Gefallen tun und so was nie, nie wieder machen?«
    Marie nickt.
    »Aber nur, wenn Marie bei uns wohnen darf«, sagt Jakob.
    »Hey, das ist Erpressung!«, wendet Conni ein. »Und außerdem wird das leider nicht gehen. Ob sie wegzieht oder nicht, entscheiden nämlich nicht wir, sondern ihre Eltern. Tut mir echt leid«, fügt sie leise hinzu. »Ich wünschte, ich könnte euch helfen. Ich will nämlich auch nicht, dass Marie und Paul wegziehen. Aber Weglaufen ist auch keine Lösung. Wie lange wolltet ihr eigentlich in der Abstellkammer

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