Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft
Thema und erzählt Phillip von ihrem Nachmittag. Er hört aufmerksam zu. An einer Bude bleiben sie schließlich stehen.
»Heißer Kakao oder alkoholfreier Punsch?«, fragt Paul.
Sie entscheiden sich für Punsch. Nur Phillip nimmt einen Kakao. Als sie ihre Getränke haben, stellen sie sich um einen runden Tisch. Die Jungs lehnen ihre Eishockeyschläger gegen die Tischplatte und schieben die Schlittschuhstiefel darunter. Die roten Zipfelmützen behalten sie auf.
»Sind die jetzt euer Markenzeichen?«, fragt Billi kichernd.
»Yep«, macht Paul. »Bis Weihnachten bleiben die drauf.«
»Auch in der Schule?« Anna runzelt die Stirn.
»Findest du etwa, wir sehen damit blöd aus?« Mark macht ein empörtes Gesicht.
»Nicht wirklich«, kichert Anna. »Wenn überhaupt, dann nur ein ganz kleines bisschen.«
Alle lachen. Nach einer zweiten Runde Punsch und Kakao schlendern sie durch die langen Budenreihen. Conni kauft zwei Zuckerstangen. Eine für sich und eine für Phillip. Er schiebt sie sich sofort zwischen die Zähne und sieht damit noch niedlicher aus als sowieso schon. Conni kann kaum den Blick von ihm nehmen.
»Ich hab noch was für dich«, sagt sie leise und fühlt in ihrem Rucksack nach dem Geschenk. »Zum Nikolaus.«
Phillip guckt erstaunt.
Connis Herz klopft. Am liebsten würde sie ihm das Geschenk jetzt sofort überreichen, aber nicht, solange die anderen dabei sind. Anna macht sowieso schon Stielaugen.
Plötzlich sagen Dina und Billi, dass sie nach Hause müssen. Auch Anna, Mark und Paul wollen sich auf den Heimweg machen.
»Ich muss auch los«, meint Phillip
»Okay«, seufzt Conni. »Dann treffen wir uns morgen um elf am Wasserturm?«
»Genau.« Phillip nickt. »Und vergesst eure Schlittschuhe nicht!«
Mehr über die Autorin Dagmar Hoßfeld
Ich lebe mit meinem Sohn und einer schwarzen Katze auf dem platten Land zwischen Ostsee und Schlei. Von meinem Schreibtisch aus kann ich direkt in den Garten, über Felder und Wiesen schauen. Hier verbringe ich die meiste Zeit des Tages, indem ich schreibe oder Löcher in die Luft starre, während ich darüber nachdenke, was ich schreiben könnte.
Ich habe den schönsten Beruf der Welt: Autorin. Den ganzen Tag (und wenn ich will, auch die ganze Nacht) darf ich lesen und schreiben und mir spannende und lustige Geschichten ausdenken. Bis es so weit war, war es allerdings ein langer, manchmal auch etwas umständlicher Weg.
Deutsch war in der Schule mein Lieblingsfach - wahrscheinlich, weil ich am wenigsten dafür tun musste :-). Es hat mir gefallen, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, mir Geschichten auszudenken, endlos lange Aufsätze zu schreiben und in jeder freien Minute sämtliche Bücher zu verschlingen, die mir in die Finger kamen. Trotzdem glich meine Schulkarriere einer Achterbahnfahrt und war nur wenig ruhmreich, um es vorsichtig auszudrücken...
Weil ich lieber im Pferdestall als in der Schule war, im Unterricht weder besonders fleißig noch sehr kooperativ war, wurde ich gleich zweimal der Schule verwiesen. Trotzdem habe ich meinen Schulabschluss gemacht, eine Ausbildung zur Bauzeichnerin absolviert und auch viele Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Aber die Arbeit im Büro und am Zeichentisch wurde mir mit der Zeit zu langweilig. Etwas Neues musste her - und zwar dringend!
Um einen alten Traum zu verwirklichen - eine Ausbildung zur Pferdewirtin - fing ich an, in Turnierställen, auf Gestüten und Ponyhöfen zu arbeiten. Ein Leben mit Pferden war meine Vorstellung vom größten Glück der Erde. Doch zwei Dinge kamen dazwischen: eine Allergie gegen Pferdehaare und die Geburt meines Sohnes. Kurz danach habe ich angefangen zu schreiben.
1999 ist mein erstes Buch »Pferdemädchen Mia« erschienen, ein Buch, in dem ich viele eigene Erlebnisse und Erinnerungen verarbeitet habe. Und es hatte gleich so großen Erfolg, dass ich mich als freie Autorin selbstständig machen konnte. Seitdem schreibe ich mit ungebrochener Begeisterung und staune hin und wieder darüber, wie viel ich inzwischen erreicht habe.
Meine Lieblingsbeschäftigung ist: LESEN ! Außerdem fahre ich sehr gerne Motorroller und Fahrrad. Ach ja, in der Hängematte faulenzen und Katzen kraulen ist auch sehr schön!
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