Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft
Was denkst du?«
Paul lässt sich Zeit mit der Antwort, doch schließlich fängt er an zu grinsen. Er legt beide Arme auf die Rückenlehne der Bank. Einen legt er um Conni, den anderen um Phillip.
»Was ich denke?«, fragt er und blinzelt in die Sonne. » Ich denke, dass ich ziemlich coole Freunde hab!«
»Stimmt!«, lacht Conni. »Auch wenn du sonst ziemlich oft daneben liegst, aber da hast du ausnahmsweise mal Recht!«
Paul hält ihr die leere Keksrolle hin. »Ich hab alle aufgegessen«, sagt er mit Dackelblick. »Sorry.«
»Macht nichts. Ich hol schnell neue.« Conni will aufstehen, aber Phillip kommt ihr zuvor.
»Ich geh schon«, sagt er. »Aber soll ich nicht lieber ein paar belegte Brötchen und Würstchen mitbringen?«
Paul grinst ertappt. »Jo, das wär cool. Ich hatte noch kein Mittagessen.«
Phillip trabt davon.
Conni schaut ihm lächelnd hinterher.
»Und was machen wir jetzt?«, fragt Paul.
»Du besuchst deinen Opa, und dann fahren wir nach Hause«, legt Conni den Ablauf fest.
Paul nickt.
»Du darfst deinen Opa doch inzwischen besuchen, oder?«, erkundigt sich Conni.
»Klar«, sagt Paul. »Seit er nicht mehr auf der Intensivstation liegt, schon.«
Mit der Schuhspitze kickt er ein kleines Steinchen über den Weg. Er zögert, aber dann fasst er sich ein Herz.
»Ich war in letzter Zeit nicht gerade nett zu euch, was?«
»Nö. Kann man nicht behaupten.«
»Hm ... «, macht Paul. »War keine Absicht.«
»Weiß ich doch.« Conni lächelt.
Paul grinst sie an. »Mann, bin ich froh! Ich fühl mich irgendwie total erleichtert.«
»Ich auch«, versichert Conni aus tiefstem Herzen. »Und wie!«
***
Am Abend sitzt Conni an ihrem Schreibtisch. Nachdem Paul seinen Großvater besucht hat und sich selbst davon überzeugen konnte, dass es ihm tatsächlich besser geht, haben sie zusammen den nächsten Bus zurück genommen. Conni war noch vor Jakob und ihren Eltern wieder zu Hause. Niemand hat etwas von ihrer Abwesenheit bemerkt.
»Was für ein trubeliger Nachmittag!«, sagt sie zu Mau. »Zuerst passiert wochenlang nur Mist, und dann klärt sich in ein paar Stunden plötzlich alles auf. Alles auf einmal! Unglaublich, oder?«
Mau zuckt bestätigend mit dem linken Ohr.
»Wenn wir Paul helfen, kriegt er die Nachprüfungen bestimmt gebacken«, fährt Conni fort. »Die Prüfungen sind erst in den Herbstferien. Wir haben also noch jede Menge Zeit.«
Bei dem Wort ›gebacken‹ fällt ihr das Versprechen ein, das sie Phillip gegeben hat: Wenn Paul wieder auftaucht, gibt’s Muffins für die Jungs.
»Aber nicht nur für die Jungs!«, sagt sie bestimmt. »Wenn ich backe, dann für alle. Nee, am besten mit allen! Das ist die Idee! Wir treffen uns, backen einen Riesenberg leckere Muffins und feiern alle zusammen das Happy End!«
Sie blättert in ihrem Tagebuch, das aufgeschlagen vor ihr liegt. Sie hat Dinas Rezept kopiert und eingeklebt, das weiß sie genau. Fragt sich nur, wo.
»Ah, da ist es ja! Perfekt!«
SCHOKO-SMARTIES-FREUNDSCHAFTS-MUFFINS
Zutaten für ca. 12 Muffins:
Flüssige Zutaten: 150 ml Milch, 2 Eier, 3 EL zerlassene Butter
Trockene Zutaten: 200 g Mehl, 100 g Zucker, 80 g grob ge hackte Zartbitterschokolade, 1 Päckchen Vanillezucker, ½ Päckchen Backpulver, 2–3 EL Kakao, ½ TL Natron, 1 Prise Salz
Glasur & Deko: Schokoladen-Kuvertüre, Zuckerstreusel, Haselnusskrokant, Smarties usw.
Zubereitung:
1. Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Muffinform entweder einfetten und mit Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
3. Die flüssigen Zutaten in einer Rührschüssel verquirlen.
4. Die trockenen Zutaten in einer zweiten Schüssel vermengen und nach und nach in die Eiermilch geben.
5. Das Ganze nur solange verrühren, bis alle Zutaten feucht sind.
6. Die Muffins auf mittlerer Schiene 20–25 Minuten backen.
7. Nach Ende der Backzeit die Muffins aus dem Backofen herausnehmen und abkühlen lassen.
8. Zum Schluss die Glasur und Deko auf die Muffins geben.
9. Guten Appetit! J
Conni läuft schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen. Sie nimmt ihr Handy und ruft nacheinander Anna, Dina und Billi an, um ihnen alles zu erzählen und um schon mal einen Termin für die Backaktion zu verabreden. Bei all ihren Verpflichtungen ist es bestimmt gar nicht so einfach, alle gleichzeitig unter einen Hut zu bekommen!
Ihre Freundinnen sind vollkommen aus dem Häuschen, als sie hören, dass Paul vielleicht doch nicht umziehen muss.
»Ich wusste es!«, ruft Anna. »Ich
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