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Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Titel: Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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hatte gleich so ein Gefühl! Schließlich gehört Paul dazu. Den kann man doch nicht einfach verpflanzen!«
    »Nee«, gibt Conni ihr Recht und lacht. »Das kann man nicht!«
    Nach einigem Hin und Her einigen sich die vier auf einen Termin für die Muffin-Aktion. Billi schlägt den Tag der Bundesjugendspiele vor. »Da sind wir nicht so gestresst von der Schule«, argumentiert sie, »und außerdem ist um eins Schluss.«
    Conni gibt den Vorschlag per Handy an die anderen weiter. Sie sind sofort einverstanden.
    »Das passt bestimmt auch den Jungs«, meint Dina.
    »Abgemacht!«, sagt Conni zufrieden und markiert den Tag mit einem dicken Kreuz im Kalender.
    Bei dem Gedanken an die Bundesjugendspiele spürt sie ein mulmiges Grummeln in der Magengegend – bis ihr einfällt, dass Paul die Staffel mitlaufen wird.
    Selbst wenn wir die Staffel nicht gewinnen, überlegt sie, ist das ein richtig gutes Gefühl!
    ***
    Als der große Tag endlich da ist, regnet es in Strömen. Frau Springer und die anderen Sportlehrer des Lessings-Gymnasiums stehen unter einem Vordach und beratschlagen, ob sie die Wettkämpfe in die Sporthalle verlegen oder die Spiele lieber gleich ganz ausfallen lassen sollen.
    »Ich bin für’s Ausfallenlassen«, brummt Conni. Sie hält ein Staffelholz in der Hand und trabt auf der Stelle. Eigentlich wollte sie mit Paul noch ein paar Wechsel üben. In den letzten Sportstunden hat sie so ziemlich bei jeder Übergabe das Holz fallen lassen. Frau Sprinter war darüber nicht sehr erfreut. Conni auch nicht. Sie drückt den freien Daumen und wünscht sich gerade sehnlich, dass die Laufbahn im Regen versinken möge, als der Himmel plötzlich aufreißt und die Sonne zum Vorschein kommt.
    »Perfekt!«, ruft Frau Springer und klatscht in die Hände. »In ein paar Minuten ist alles trocken. Haltet euch bereit!«
    Conni zuckt zusammen. Fehlt nur noch, dass die Sprinter vor Begeisterung ein Lied auf ihrer Pfeife trillert!
    Paul grinst.
    »Du bist viel zu verbissen«, meint er. »Sei mal ein bisschen lockerer!«
    »Ha, ha«, macht Conni. »Wenn ich locker bin, lass ich das Holz garantiert fallen. Willst du das etwa?«
    »Nicht wirklich«, grient Paul. »Immerhin bin ich der Schlussläufer. Auf mir lastet die ganze Verantwortung.«
    »Soll ich dich ein bisschen massieren?«, bietet Billi sich an. Sie streckt schon die Hände nach Conni aus.
    »Untersteh dich!«, ruft die und weicht entsetzt zurück.
    Phillip zwinkert ihr zu. »Du machst das schon. Ganz ruhig. Zuerst sind doch sowieso die normalen Wettkämpfe. Der Staffellauf kommt ganz zum Schluss.«
    »Das ist es ja gerade«, jammert Conni. »Ich wünschte, ich hätte es schon hinter mir!«
    Anna setzt eine kritische Miene auf. »So wie du dich aufführst, bist du anscheinend kein Wettkampftyp«, stellt sie fest. »Wie soll das dann erst im Herbst bei den Schwimmmeisterschaften werden?«
    »Ich hab keinen Schimmer«, gibt Conni ehrlich zu. Sie hat in den letzten Tagen sehr viel darüber nachgedacht. Nicht nur das harte Training, auch die immer näher rückenden Wettkämpfe bereiten ihr Sorgen. Fast jedes Wochenende stehen jetzt Vergleichskämpfe mit anderen Schwimmvereinen an. Sie hat das Gefühl, als würde sie kaum noch aus dem Wasser herauskommen.
    Bestimmt wachsen mir demnächst Schwimmhäute zwischen den Fingern und den Zehen, denkt sie düster. Ein Wunder wär’s nicht!
    »Vielleicht hör ich mit dem Schwimmen wieder auf«, sagt sie.
    »Was!?« Billi und Dina reißen die Augen auf.
    Paul runzelt die Stirn.
    »Wieso das denn?«, fragt Anna.
    »Weil ich kein Wettkampftyp bin«, antwortet Conni trocken. »Das hast du doch eben selbst gesagt. Ich finde Schwimmen toll, aber nur zum Spaß. Ich bin nicht so ehrgeizig wie die anderen. Ich brauch keine Medaillen und Pokale, mit denen ich mein Zimmer schmücken kann.« Sie macht eine Pause. »Ich bin das nicht. Versteht ihr?«
    Phillip guckt sie lange an und nickt dann. Connis Augen verfangen sich in seinem Blick. Sie zählt bis zehn und atmet tief ein und wieder aus.
    »Ich rede morgen mit Johanna«, sagt sie. Ihre Stimme klingt fest. Plötzlich weiß sie genau, was sie will. »Bis zum Herbst hat sie noch genug Zeit, um einen Ersatz für mich zu finden. Ich glaub, sie weiß schon länger als ich, dass ich nicht die Richtige für ihre Mannschaft bin. Kann sein, dass ich Talent hab, aber das ist mir egal.«
    »Wow«, macht Mark.
    Billi bläst die Wangen auf und hält die Luft an, bevor sie sie wieder entweichen lässt. »Ganz

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