Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer
die Zwillinge einfach stehen.
Gemeinheit im Doppelpack
Trotzdem stellt sich Conni am Abend vor den Spiegel und schaut sich ihren Bauch an. Käsig ist er zwar nicht. Aber wenn sie ihren Arm an den Bauch hält, ist da doch schon ein deutlicher Unterschied.
âMorgen zieh ich auch meinen Bikini anâ, nimmt sich Conni vor und zieht energisch ihr rotes Haargummi fest.
Die nächsten Tage verbringt Familie Klawitter am Strand. Conni ist ständig mit Jonas zusammen. Das ist doppelt schön: Erstens ist Jonas supernett, findet Conni. Und zweitens gehen ihr, solange sie mit Jonas zusammen ist, die Zwillinge aus dem Weg.
Zu dumm, dass Jonas heute mit seinen Eltern einen Ausflug macht! Conni ist es richtig langweilig. Zusammen mit Mama liegt sie auf der Badematte.
Mama liest. Conni liegt einfach nur faul auf dem Bauch und malt in den Sand. Irgendwann hat sie keine Lust mehr und schaut sich die Leute an: Das dicke Ehepaar mit den bunten Strohhüten. Eine Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter Strandtennis spielt. Und das bei der Hitze! Dann einen dünnen Mann, der noch vorsichtiger als Papa ins Meer geht. Conni kichert. Das Wasser ist doch so warm wie in einer Babybadewanne!
Dann entdeckt Conni die Zwillinge. Sie baden mit ihren Delfinen im Wasser. Immer wieder versuchen sie sich auf die Delfine draufzusetzen, was natürlich nicht klappt. Denn dazu sind Sybilla und Sigrid zu schwer. Entweder kippen sie schon beim Versuch aufzusteigen ins Wasser oder gehen â samt Delfin â unter. Dabei halten sie verzweifelt ihre Sonnenbrillen fest, die sie beim Baden ins Haar geschoben haben. Wie auch immer, jedes Mal schlucken die beiden eine Menge Wasser. Conni kichert.
SchlieÃlich geben die Zwillinge auf und schleppen ihre Delfine an den Strand. Sybilla schmeiÃt sich einfach auf ihren Delfin. Und zwar mit so einem Karacho, dass er â peng â zerplatzt.
âSo ein Schrott!â, schimpft Sybilla so laut, dass es Conni deutlich versteht. âDer geht sofort kaputt!â
Missmutig lässt sie ihren platten Delfin einfach im Sand liegen. Als sie mit Sigrid am Meer entlangtrottet, entdeckt sie plötzlich einen anderen Delfin, der neben einer groÃen Sandburg liegt. Sybilla schaut sich um, klemmt ihn sich blitzschnell unter den Arm und geht weiter, als ob nichts gewesen wäre.
Conni springt auf. Moment mal, das ist doch ihrer! Sie hat ihren Delfin bei Jakobs Sandburg liegenlassen. Da war Jakob natürlich noch da. Wo steckt er denn blo� Na, auch egal. Conni rennt, so schnell sie kann, den Zwillingen hinterher und hat sie rasch eingeholt.
âDas ist meiner!â, ruft sie und zeigt auf Sybillas Delfin.
âSo!â Sybilla schiebt ihre Sonnenbrille hoch und funkelt Conni herausfordernd an. âUnd kannst du das auch beweisen?â
âDas ist der Delfin, der dahinten neben der Sandburg lag. Genau da, wo ich ihn hingelegt habe!â, meint Conni. âUnd du hast ihn einfach geklaut. Ich habâs genau gesehen!â
âJa, und?â Sigrid schubst Conni zur Seite. âDas ist doch kein Beweis!â
âNa, klar ist es das!â Conni wird langsam richtig sauer.
Sybilla grinst Conni verächtlich an. âWir können ihn doch genauso gut dahin gelegt haben! Dann haben wir ihn nämlich gar nicht geklaut!â
âIch habe ihn aber da liegenlassen!â
âAber du kannst es nicht beweisen!â, wiederholt Sybilla hämisch. Sie klappt die Sonnenbrille wieder runter und hakt sich bei Sigrid ein.
âIhr spinnt ja!â, ruft Conni.
âTschüss! Und noch viel Spaà ohne Delfin!â, flötet Sigrid und dann lassen die Zwillinge Conni einfach stehen.
Conni rennt den beiden hinterher. âGebt sofort meinen Delfin her!â Sie schnappt sich einfach die Schwanzflosse und zieht.
âLass los!â, kreischt Sigrid und klammert sich an den Delfin.
Aber Conni denkt gar nicht daran. Sie kann sich doch nicht einfach ihren Delfin klauen lassen! Also reiÃt und zerrt sie weiter.
âHör auf!â, faucht Sybilla und versucht Conni zu treten. Aber Conni weicht geschickt aus, ohne loszulassen.
In dem Moment taucht plötzlich Herr Hartmann auf.
âPapaâ, jammert Sigrid. âHilf uns! Sie will uns unseren Delfin wegnehmen!â
Herr Hartmann packt Conni grob am Arm.
âLass sofort meine Töchter zufriedenâ, schnauzt er.
âAber das ist mein Delfin! Die haben ihn mir geklaut!â,
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