Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer
auch so gut hüpfen kann wie auf seinem zu Hause.
Conni aber läuft auf die Terrasse. âVon hier kann man das Meer sehen!â, jubelt sie.
Sofort laufen auch Mama, Papa und Jakob zu Conni nach drauÃen.
âSchaut euch das anâ, schwärmt Mama. âTürkisblaues Wasser, himmlisch!â
âLos, wir schnappen uns unsere Badesachen und die Sonnencreme und gehen zum Strandâ, schlägt Papa vor. âDen Rest packen wir später aus!â
Keine zehn Minuten später laufen sie los. Das Hotel liegt zwischen zwei Badebuchten mit feinem Sandstrand. Hier und da ragen ein paar Felsen aus dem Wasser.
âWelchen Strand nehmen wir?â, fragt Mama.
Papa macht die Augen zu, dreht sich und bleibt mit ausgestrecktem Finger stehen. Er zeigt Richtung StraÃe!
âAlso, da gehen wir jetzt bestimmt nicht hinâ, lacht Mama und entscheidet sich einfach für die rechte Bucht. âMorgen nehmen wir die andere!â
Conni hat ihren Delfin noch nicht ganz aufgeblasen, als Papa schon zum Meer rennt.
âLos, wer zuerst im Wasser ist! Und zwar ganz und gar, mit Haut und Haar!â, ruft er. Im nächsten Moment hüpft er erschrocken in die Luft. âAutsch! Ist der Sand heiÃ!â, stöhnt er und tänzelt dann in Riesensprüngen weiter.
Conni lässt Delfin Delfin sein und rennt hinterher. Hu, über den heiÃen Sand kann man mit nackten FüÃen wirklich gar nicht schnell genug rennen.
Papa ist zwar zuerst am Wasser, aber untergetaucht ist Conni als Erste. Papa geht das Wasser gerade mal über die Knie und dabei macht er ein Gesicht, als müsse er gerade im Polarmeer baden.
âWas hast du denn?â, lacht Conni und spritzt ihn nass.
âNicht! Aufhören!â, fleht Papa. Aber Conni denkt gar nicht daran. Und auch Jakob nicht, der seiner Schwester begeistert zu Hilfe eilt.
âHört sofort aufâ, japst Papa, âoder ihr bekommt den ganzen Urlaub kein einziges Eis!â
Jakob und Conni hören sofort auf. Aber Papa muss trotzdem dran glauben. Denn jetzt kommt Mama!
âIst da jemand wasserscheu?â, lacht sie. Und schon spritzt sie los. Papa hält sich die Nase zu und taucht unter.
âWas habe ich nur für eine furchtbare Familieâ, prustet er, als er wieder auftaucht.
âEine furchtbar nette Familie, meinst du wohlâ, kichert Conni, hängt sich Papa um den Hals und tunkt ihn gleich wieder unter.
Kaum ist Connis roter Badeanzug in der Sonne getrocknet, will sie schon wieder ins Meer. Diesmal geht sie allein. SchlieÃlich hat sie ja schon ihren Freischwimmer! Mama ist unter dem Sonnenschirm eingenickt. Connis und Jakobs Delfine hat sie dabei einfach als Kopfkissen genommen! Papa und Jakob wollen eine Sandburg bauen. Vorne am Wasser, wo der Sand schön kühl und feucht ist.
Conni schwimmt ein kleines Stückchen, dreht sich dann auf den Rücken und lässt sich einfach treiben. Sie muss keinen Finger rühren und geht doch nicht unter. Je salziger das Wasser ist, desto besser trägt es, hatte Papa erklärt. Und das Wasser ist salzig! Conni hat es selbst probiert. Wenn auch nicht ganz freiwillig â¦
Conni blinzelt in die Sonne und lässt sich von den klitzekleinen Wellen schaukeln.
Das werden bestimmt tolle Ferien, denkt sie gerade, als sie plötzlich etwas streift. Aber keine losgerissene Alge oder ein kleines Fischlein. Nein, etwas ganz GroÃes! Mindestens so groà wie sie selber! Es gibt hier doch keine Haie, oder?
Erschrocken wirbelt Conni herum.
Ein Hai namens Jonas
Conni versucht zu stehen. Mit den Zehenspitzen erreicht sie gerade den Grund. An der Wasseroberfläche ist nichts zu sehen. Aber unter Wasser sieht sie einen gefährlich groÃen Schatten. Im nächsten Moment sprudeln lauter Luftblasen nach oben. Und dann taucht plötzlich ein Ungetüm mit riesigen Augen auf.
âIch hab dich gar nicht gesehenâ, keucht das Ungetüm und streift seine Taucherbrille ab.
âMacht nichtsâ, stammelt Conni.
âIch bin Jonasâ, lacht das Ungetüm. Das natürlich gar keins ist, sondern ein sommersprossiger Junge in Connis Alter.
âUnd ich bin Conniâ, sagt Conni, die sich endlich von ihrem Schrecken erholt hat. âGibt es denn hier viel zu sehen? Unter Wasser, meine ich?â
âHier nicht so vielâ, meint Jonas. âNur ein paar kleine Fische. Aber da drüben bei den Felsen gibt es jede Menge! Willst
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