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Connie und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Connie und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Titel: Connie und das ganz spezielle Weihnachtsfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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plötzlich hellt sich sein Gesicht auf. »Die Engel trinken auch. Und wenn sie Pipi machen, regnet's!«, verkündet er kichernd.
    »Da! Siehst du? Der Weihnachtsmann trinkt auch!«, ruft Jakob ein paar Schritte weiter. Am Glühweinstand steht der Weihnachtsmann mit einer dampfenden Tasse in der Hand. »Willst du zu ihm?«, fragt Conni. Doch mit einem Mal traut sich Jakob nicht mehr. »Der hat gar keinen Geschenkesack dabei!«, meint er und will lieber Karussell fahren. Conni zählt das Geld.

    »Für jeden noch zwei Euro. Damit kannst du entweder zweimal Karussell fahren oder du fährst nur einmal, dann kriegst du noch eine Zuckerwatte.« Sie klimpert mit den Münzen in ihrer Tasche. Und mit ihrem Anteil kauft sie sich die gebrannten Mandeln!
    Jakob fährt im Karussell Feuerwehrauto und dann will er tatsächlich Zuckerwatte. »Wir suchen einen Stand, wo's ganz frische gibt«, meint Conni.
    Sie kommen nur langsam voran. Heute, zwei Tage vor Heiligabend, scheinen noch einmal alle auf den Weihnachtsmarkt zu gehen.
    Vor dem Leierkasten bleibt Jakob fasziniert stehen. Der Mann zwinkert ihm freundlich zu. »Na, willst du auch mal drehen?«
    »Au ja!« Mit glühenden Wangen dreht Jakob an der großen Kurbel und leiert - mal schneller, mal langsamer - das O-Tannenbaum-Lied herunter. »Das hast du sehr gut gemacht«, lacht der Mann und winkt ihnen zum Abschied zu. Kurz vor dem Stand mit der Zuckerwatte und den frisch gebrannten Mandeln steht ein dicker Ballonverkäufer.
    »Ich will einen Luftballon!«, schreit Jakob sofort.

    »Du wolltest doch Zuckerwatte.«
    »Nein, einen Ballon. Ein Auto!«
    »Dann gibt's aber nichts anderes mehr«, warnt Conni. Doch Jakob ist das egal. »Den da!«, ruft er und zeigt seinen Lieblingsballon. »Was kostet denn das blaue Auto?«, fragt Conni. »Drei Euro.«
    »Drei?«, ruft Conni entsetzt. Dann ist ja ihr ganzes Geld alle. »Nun?«, fragt der Ballonverkäufer seelenruhig. »Soll's der sein?«
    »Nein!«
    »Doch!«, ruft Jakob.
    »Das ist zu teuer«, erklärt Conni.
    »Ich will den Balloooon!«
    »Wir haben nur noch drei Euro und zwei davon gehören mir«, sagt Conni.
    »Ich will aber den Ballon!« Jakob bricht in Tränen aus.
    Der Verkäufer starrt ungerührt in die Luft. Heulende Kinder kennt er schon zur Genüge. »Komm, die sind einfach zu teuer!«, sagt Conni. »Für einen Euro kannst du dir kaufen, was du willst: Zuckerwatte, Bonbons oder Lose.«
    »Ich will den Ballon!« Als ob Jakob nur noch diese vier Wörter sagen könnte.
    »Ich geh mir jetzt Mandeln kaufen!«, meint Conni genervt. »Komm!«
    Jakob bewegt sich keinen Millimeter.
    »Los, gib mir deine Hand!«
    Jakob versteckt seine Hände hinter dem Rücken. Und als Conni eine Hand loswindet, um ihn hinter sich herzuziehen, stemmt er die Beine in den Boden.
    »Ich will den Ballon!«, heult er.
    »Dann gehe ich eben allein«, ruft Conni sauer.
    Jakob rührt sich nicht.
    »Tschüss«, zischt Conni. Insgeheim wartet sie immer noch darauf, dass Jakob einlenkt. Doch der denkt nicht daran.
    »Dann bleib doch da!«, ruft sie wütend und lässt Jakob stehen. Natürlich nur, um sich nach wenigen Schritten nach ihm umzudrehen. Doch als sie sich umguckt, ist Jakob weg. »He, Jakob! Jakob!«
    Conni saust die wenigen Meter zurück. »Wo ist denn mein Bruder?«, fragt sie den Ballonverkäufer. Doch der zuckt nur mit den Schultern. Wenn es doch nur nicht so voll wäre! Conni drängelt sich ein paar Schritte in diese, dann in jene Richtung. Doch von Jakob ist nichts zu sehen. Wo ist er bloß hin? Conni kneift die Augen zusammen: Vielleicht hat sich der Blödmann ja versteckt! Also schaut sie zwischen den Buden nach, hinter der Mülltonne und unter den Weihnachtsbäumen. Fehlanzeige! »Jakob!«, brüllt Conni. »Lass den Mist, komm sofort her! Jakob!«
    Doch Jakob ist wie vom Erdboden verschwunden. Conni fühlt sich schrecklich. Was wird Mama sagen, wenn sie allein nach Hause kommt? Nicht auszudenken! Sie muss ihn finden! »Jakob! Ich kauf dir auch deinen Luftballon!«, schreit sie, so laut sie kann. Die Leute gucken schon, aber Conni achtet gar nicht darauf. Sie ruft und ruft. Plötzlich bleibt sie wie angewurzelt stehen. Was, wenn Jakob etwas passiert ist? Trotz der Kälte ist Conni glühend heiß. Tränen rinnen ihr die Wangen hinunter. Was soll sie jetzt machen? Zur Polizei gehen?
    Auf einmal hört sie die näselnden Pfeifen des Leierkastens. Vielleicht ist Jakob ja dort. Conni stürzt in die Richtung. Aber Fehlanzeige: von Jakob ist nichts zu

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