Connor and me... and him (Man Made Paradise) (German Edition)
ein bisschen feucht sind.
„Du bist wunderschön, selbst total verheult“, sagt er ernst, da muss ich auflachen.
„Und du bist bescheuert“, entgegne ich, drehe mich um und fülle mir ein Glas Whiskey.
„Auch einen?“
„Ja, mach‘ Zane aber auch was“, sagt Connor, also fülle ich noch zwei weitere Gläser.
„Ist... es wahr?“, frage ich leise.
„Was meinst du?“
„Dass...“
„... er dich liebt? Ja“
Connor sieht mich von der Seite an und ich seufze schwer.
„Scheiße... das wollte ich nie. Was soll ich jetzt denn machen?“, will ich verzweifelt von ihm wissen.
Connor lächelt leicht.
„Hey, unser Zane ist ein starker Mann, wusstest du das? Du bist sein bester Freund. Und ich schätze, wenn er ab und zu mal... naja, uns im Bett besuchen darf, dann ist das sicherlich nicht so schlimm für ihn“
„Das können wir ihm nicht antun, Connor. Ich würde das nicht ertragen an seiner Stelle“
Connor streicht mir über die Wange und sieht mich ernst an.
„Deswegen ist es gut, dass du nicht an seiner Stelle bist. Und jetzt komm“
Er nimmt mich an der Hand, ich nehme zwei Gläser, er eins. Und dann führt er mich in unser gemeinsames Zimmer, wo Zane schon auf uns wartet.
Sofort kippe ich mir den Whiskey rein und weiß, worauf das hinauflaufen wird.
„Ich kann das jetzt nicht“, sage ich schnell und die beiden sehen mich verwirrt an.
„Hä? Was denn?“, will Connor wissen und schüttelt verwirrt den Kopf.
„Ich kann nicht vor dir mit Zane schlafen“, sage ich und schlucke schwer, spüre einen unglaublichen Druck auf mir.
„Aber wieso denn?“
„Es ist... wenn du nur zusiehst, dann... ich...“
Scheiße! Wie soll ich ihm denn erklären, dass ich da total nervös werde?! Ich bin nicht der Typ, der auf Knopfdruck Sex haben kann, während jemand zusieht! Das war die beiden Male was anderes gewesen... ich will eigentlich gar nicht, dass Connor alles von mir mitbekommt.
Ich seufze schwer und sehe Zane an.
„Es tut mir so leid“, sage ich zu ihm und er lächelt mich an.
„Hey, was ist denn schon dabei?“
„Ich... brauche noch ein bisschen Zeit“, murmle ich dann leise, drehe mich um und gehe aus dem Zimmer, direkt ins Bad.
Dort atme ich tief durch und sehe in den Spiegel.
Oh Connor...
Kapitel 30 - Connor
Ich sehe Harry lächelnd hinterher.
„Dachte er wirklich, er muss das jetzt auf Knopfdruck machen?“, Zane sieht mich fragend an.
„Ich schätze ja“, ich zucke mit den Schultern.
„Ich wollte eigentlich nur... ich weiß nicht... wissen, ob alles wieder gut ist“, sagt Zane leise.
„Ich schätze ja“, wiederhole ich mich.
„Du bist unglaublich abwechslungsreich“, sagt er ernst.
„Ich... oh“, ich lache auf und Zane grinst.
„Wie...“, Zane senkt seinen Blick.
„Mach‘ dir keine Gedanken, Zane. Irgendwie klappt das schon, ja? Und jetzt...“, die Tür geht auf und Harry kommt mit gesenktem Blick rein „lassen wir dem Kleinen mal ein bisschen Ruhe, hm?“, ich stehe auf und streiche ihm über die Wange, da lächelt er leicht.
„Wo geht ihr hin?“, will er dann neugierig wissen, als Zane und ich nach draußen gehen.
„Also ich wollte Playstation spielen...“, sagt Zane achselzuckend.
„Und ich geh kurz zu Tracey. Bin später zurück“, damit gehe ich aus dem Haus.
Naja, das war gelogen.
Zwar nichts weltbewegendes, aber ich muss... einfach ein bisschen nachdenken. Ich liebe Harry, daran lässt sich nichts ändern, würde ich auch gar nicht wollen.
Aber... es ist nicht gut, wenn man so sehr liebt. Nichts ist im Übermaß gut. Ich merke es selber, obwohl ich nur ein paar Minuten alleine bin, vermisse ich ihn schon. Wir müssten gar nicht reden, nur nebeneinander laufen, und ich wäre glücklich. Das kann nicht gesund sein.
Und was wird jetzt mit Zane?
Es stimmt zwar, dass er nicht so ist wie Harry und ihm ewig hinter her heulen wird, aber trotzdem. Ich meine... was passiert mit unserer Beziehung, wenn immer ein Dritter dabei ist? Obwohl er ja irgendwie schon immer dazu gehört hat, wäre es doch was anderes, wenn er sexuell richtig dabei ist, oder?
Nachdenklich laufe ich durch die Straßen und vergesse die Zeit.
Ich komme spät abends zurück und die anderen drei sind schon wieder zurück, sichtlich erleichtert, dass alles wieder klar ist.
„Sorry, Jungs, dass ihr das immer miterleben müsst“, sage ich direkt und sehe Jude an.
„Ach was, ist doch spannend. Wenn es sonst keiner hinbekommt, eine Freundin zu haben, dann
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