Connor and me... and him (Man Made Paradise) (German Edition)
Beziehung ändert. Ich schätze, Zane merkt es genauso, nur Harry, mein armer Unwissender, bekommt nichts davon mit.
Zane distanziert sich immer mehr von Harry, ohne sich von ihm wegzubewegen. Er fasst ihn sogar an, wie er es am Anfang getan hat, lässt sich von ihm anfassen und alles scheint besser.
Bis auf die Tatsache, wie er mich ansieht. Ich kenne diesen Blick. Es ist der Gleiche, den ich Harry zugeworfen habe, als die Spannung zum Greifen nahe war.
Nur, dass es jetzt ein kleines Problem gibt.
Dass wir in einer dreier Beziehung sind und Harry nicht gerade vergnügt wäre, wenn er herausfindet, dass Zane mehr Interesse an mir hat, als an ihm.
Also muss es wohl unter uns bleiben. Streng genommen ist alles sowieso nur Spekulation, er hat ja nie was gesagt.
Wir haben uns super in der Wohnung eingelebt und inzwischen waren auch schon die Jungs da und haben sie eingeweiht. Heute kommt Tracey vorbei.
„Harry, lüfte mal das Zimmer, da stinkt‘s chronisch nach Sex“, rufe ich ihm zu und er geht dämonisch lachend meiner Bitte nach.
„Bist du nervös? Weil deine kleine Schwester kommt?“, fragt Zane schmunzelnd, der lässig auf dem Sofa sitzt und ich laufe leicht auf und ab.
„Ich... keine Ahnung. Irgendwie... habe ich kein gutes Gefühl“, gebe ich zu, aber Zane winkt ab.
„Wird doch alles gut sein. Sie ist doch deine Schwester“, ich sehe Zane kurz an und wieder funkeln seine Augen auf diese besondere Art. Das ist die Art von Komplimenten, die er mir so oft macht. Indirekt und eigentlich kann man sie auch als Tatsache darstellen.
Als es klingelt, laufe ich nervös zur Tür.
„Hey, Tra...“, ich stutze, als Benny hinter ihr steht „hi Benny. Kommt rein“, ich lasse sie ein und sie ziehen ihre Schuhe aus.
„Wow... ist ja richtig groß. Macht sich Harry schön fett?“, fragt Tracey gleich und sieht sich ungeniert um, nachdem sie Zane gewunken hat.
„Ist richtig gut zum Saufen, die Wohnung. Genug Platz, um auf dem Boden zu schlafen“, sagt Benny grinsend. Als die Jungs da waren, waren wir alle so besoffen, dass nicht mal mehr Harry es geschafft hat, einen hochzukriegen. Und das heißt was.
Nach den gezwungenen Höflichkeiten über die Wohnung, sehe ich Tracey fragend an und deute dann mit dem Kopf auf Benny.
„Oh... äh. Ja... Connor?“, sagt sie und sieht mich von unten an, fummelt an ihrem Ärmel rum.
„Sagt nicht, ihr seid zusammen?“, schlussfolgere ich, nachdem Benny mich schuldbewusst angesehen hat.
„Du kennst doch Benny! Und du kennst mich! Das... bitte droh’ ihm keine Schläge an, ja?“, fragt sie ängstlich und ich muss innerlich auflachen, mache aber eins auf ernst.
„Ich sehe es nicht gerne, wenn du mit Männern zusammen bist“, ich reiße mich schmerzlichst zusammen.
„Aber es ist doch Benny! Du kennst ihn doch“, sagt Tracey geschockt und Benny sieht auf den Boden.
Ich sehe über die Schulter und Zane grinst mich wissend an. Woher weiß er das denn schon wieder, dass ich sie nur verarsche?
Harry kommt aus dem Zimmer und als er die beiden sieht, bleibt er abrupt stehen.
„Ich schätze, das haben wir dir zu verdanken? Stinker?“, ich sehe Harry ernst an.
„Äh... ich bekenne mich schuldig?“, sagt er verlegen grinsend.
Ich gehe zu Harry, er sinkt in sich zusammen, aber dann wuschle ich ihm durch die Haare und grinse über die Schulter.
„Gut gemacht, Furzer“, ich küsse ihn auf den Kopf und Tracey atmet hörbar auf.
„Hättest du wirklich gedacht, dass Connor Benny verprügelt?“, fragt Zane sie fassungslos.
„Naja... mein erster war fast so nett wie Benny“, sagt sie leise und dieser grinst.
„Nur ungefähr noch in der Pubertät, dreimal so breit und zehnmal so hoch“, sage ich ernst.
„Fast, Connor. Jetzt würde ich sagen, du warst einfach nur eifersüchtig“, sagt Tracey grinsend und rennt vor mir weg, als ich auf sie zuspringe.
„Hey! Ich war da noch nicht schwul!“, ich jage ihr hinterher und sie schreit belustigt auf, bleibt hinter Benny stehen und lugt hinter ihm hervor.
Ich schüttle grinsend den Kopf und wir reden noch eine Weile, ehe die beiden wieder gehen.
„Hast du ein Problem damit?“, fragt mich Zane, als wir zu dritt im Wohnzimmer sitzen.
„Mit Tracey und Benny? Nein. Er ist wohl der Beste für Tracey. Bei dir hätte ich ein Problem. Oder Cameron. Oder Harry. Jude und Benny? Nein, die zwei sind okay“, sage ich ehrlich.
„Was?!“, fragen sie gleichzeitig und ich lache auf.
„Mal ehrlich. Ihr beiden bedeutet
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