Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
wette, ihr würdet euch super verstehen“ Harry zuckt mit den Achseln und sieht dann mit einem komischen Ausdruck auf den Boden. Augenblicklich tut er mir total leid und ich sehe, wie die ganze Sache an ihm nagt.
Ich will nicht, dass er wegen mir so leidet.
Ehe er die Tür öffnen kann, drücke ich ihn dagegen, lege meine Lippen auf seine und küsse ihn lange.
Noch immer ist das Gefühl anders, aber trotzdem nicht schlimm. Ich kenne Harry’s Geruch, weiß, wie er aussieht und trotzdem stört es mich nicht. Und den Stolz und das Ego kann man doch wohl mal nach hinten stellen, hm?
Ich löse mich von Harry, schiebe ihn zur Seite und öffne die Tür.
„Sag ’ den Jungs einen Gruß“, sage ich dann beiläufig, als wäre nie etwas gewesen. Ich schätze, so fällt es ihm am leichtesten.
Kapitel 22 - Harry
Wieso muss er mich immer so überraschen! Es ist so abgefahren... echt, wenn ich achtzig oder so wäre, wäre ich schon längst an Herzversagen gestorben!
Lächelnd laufe ich nach Hause.
„Na endlich!”, blafft mich Cameron gleich an.
„Ist ja gut. Tut mir leid. Also, üben wir?”, frage ich die Jungs und sie sehen mich an, als wäre ich ein Alien.
Ich zucke mit den Schultern und gehe in den Proberaum.
Als ich am nächsten Tag aufstehe weiß ich, dass es allein an mir liegt, wie mein Leben verläuft. Gut, es mag ja sein, dass Connor mich nicht halb so stark liebt, wie ich ihn, aber er hasst mich immerhin nicht dafür, dass ich auf ihn stehe, oder? Könnte also deutlich schlimmer sein.
Grinsend stehe ich auf, ziehe mich an und laufe dann in die Küche, wo ich mir ein Frühstück mache. Als Benny aufsteht, sehe ich ihn an.
„Ich gehe nachher mit Connor ein bisschen Basketball spielen. Ist das okay?”
„Klar. Wieso fragst du?” , will er verschlafen wissen.
„Damit Zane nicht wieder rumflennt ”, sage ich lachend.
Ich stopfe mir den Toast ganz rein, schnappe mir dann meine Jacke und verschwinde.
Zwanzig Minuten später klingle ich bei Connor und dieser öffnet und sieht mich verwirrt an.
„Harry? Ich dachte nicht, dass du so schnell kommen würdest”, meint er schmunzelnd.
„Tja. Kennst mic h doch, ich komme immer schnell”, sage ich zweideutig und zucke mit den Schultern.
„Okay.. . was willst du?”, fragt mich Connor grinsend und lässt mich komischer Weise nicht ins Haus.
„Lust Basketball zu spielen?”
„Äh... ist gerade unpassend. Kannst du in einer Stunde nochmal kommen?”
„Wieso? Ich warte einfach ”, sage ich bestimmt und drücke mich an ihm vorbei.
Als ich im Wohnzimmer bin liegt seine Mum auf der Couch und es riecht stechend nach Erbrochenem.
„Man Connor, du kannst sie da nicht einfach liegen lassen”, sage ich leise und lege meine Jacke weg.
„Wieso? Sie kümmert sich auch nicht um mic h oder Tracey”, erwidert er kalt und ich erschrecke, als ich seinen Gesichtsausdruck sehe.
Ich laufe in die Küche und kümmere mich erst mal um den Dreck, als ich ein wenig später fertig bin, sehe ich mir seine Mum an.
„Guten Tag Mrs. Wie wäre es, wenn ich sie in ihr Bett bringe und ein bisschen sauber mache, hm?”, rede ich einfach drauf los, obwohl ich sehe, dass sie nichts mitbekommt.
Ich hebe sie hoch und dann deutet Connor stumm auf eine Tür.
Dort lege ich sie in ihr Bett und gehe anschließend ins Bad wo ich einen Eimer finde, den ich mit heißem Wasser und Seife fülle.
Ich kehre zu ihr zurück und wasche ihr Gesicht und so wie sie riecht, hat sie schon lange nicht mehr geduscht.
Ich kümmere mich noch um ihre Achseln, dann decke ich sie zu und kehre zu Connor zurück.
„Also, gehen wir jetzt?” , frage ich ihn, nachdem ich meine Hände gewaschen habe.
Connor sieht mich komisch an, nickt dann aber und folgt mir schweigend aus der Tür.
Eine halbe Stunde später sind wir auf dem Platz angekommen und beginnen zu spielen, aber ich merke bald, dass Connor nicht bei der Sache ist.
„Man, jetzt streng’ dich doch mal an! Du warst immer besser als ich”, sage ich lachend und zwinge mich, nicht an seinem Körper runter zu sehen.
Jetzt schmunzelt Connor leicht.
„Wieso hast du das gemacht?”
„Hä? Was meinst du?”
„Das mit Mum. Sie ist widerlich”, Connor spuckt es fast aus und ich sehe ihn entsetzt an.
„Connor, sie ist deine Mum. Ich weiß nicht was sie für Probleme hat, aber dafür gibt es sicher G ründe. Sei nicht so hart zu ihr”
Ich werfe ihm den Ball an die Brust und Connor fängt ihn lässig.
„Hm. Genug davon. Zeig’
Weitere Kostenlose Bücher