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Copy

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Titel: Copy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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Stimme. Ist zwei Tage wach gewesen. (Armer Kerl.) Kann nicht persönlich kommen und ist zu müde für eine weitere Prägung.
    »Ich habe drei Dits mit verschiedenen Dingen beauftragt«, teilt das Original Pal mit. »Einer von ihnen kommt bei dir vorbei, wenn es die Zeit erlaubt.«
    Hm. Pal wohnt in der Innenstadt, nur einige Straßen vom Teller-Gebäude entfernt. Hätte er das nicht früher sagen können?
    Drei Dits? Der Grüne wäre wohl kaum imstande, mit Pal zurechtzukommen, und ich kann mir kaum vorstellen, dass Gineen Wammaker den Grauen früh gehen lässt. Also bleibt die Sache vermutlich an mir hängen. Ich muss die arme Ritu Maharal trösten und beraten – während Polizisten mir finstere Blicke zuwerfen und über die »Einmischung von Privatdetektiven« klagen –, anschließend einen stinkenden Bus quer durch die Stadt nehmen und mir bis zum Ablauf Pals neueste Verschwörungstheorie anhören. Großartig.
    Ah. Da kommt der Wagen von UK. Keine Yugolimo, aber nicht schlecht. Der Fahrer ist ein gelassen wirkender Violetter, ganz Aufmerksamkeit und Reflexe. Sehr zuverlässig, wenn es einem darum geht, sein Ziel sicher zu erreichen. Aber niemand, den man um einen klugen Rat in Hinsicht auf persönliche Beziehungen fragen würde.
    Ich steige ein.
    Er fährt los.
    Stadtstraßen rollen vorbei.
    Ich hole eine billige Tafel hervor und bestelle etwas zu lesen. Das Journal für antisoziale Neigungen. Es gibt immer neue Entwicklungen, über die man sich auf dem Laufenden halten muss, wenn man in meinem Job weitere Aufträge bekommen möchte. Mein reales Gehirn döst immer, wenn ich versuche, solche Sachen zu lesen. Bin gut, was Konzepte betrifft, aber die Stehende Welle driftet umher. Deshalb bezahle ich etwas mehr für Graue mit gutem Konzentrationsvermögen.
    Ohne die Ditos, die ich zur Bibliothek geschickt habe, hätte ich es nie durch die Universität geschafft.
     
    EINEN AUGENBLICK.
    Ich sehe vom Artikel auf, als die drei Kuppeln von Universal Kilns rechts vorbeistreichen und dann hinter uns zurückbleiben. Offenbar sind wir woandershin unterwegs. Aber ich dachte…
    Ah, ja. Ritu hat nicht von UK gesprochen, sondern vom »Kaolin-Anwesen«.
    Man hat mich also ins Allerheiligste des Großen eingeladen. Na prima.
    Zurück zur Lektüre über die Pseudohaft in Sumatra, wo man Ditos einsetzt, um in nur zwei Jahren eine Freiheitsstrafe von zwanzig zu simulieren. Spart Geld und straft die Sündhaften, wie es heißt. Pfui Teufel.
    Als ich das nächste Mal aufsehe, fahren wir durch ein exklusives Viertel. Große Häuser hinter hohen Hecken. Villen am Ende langer Zufahrten, jede von ihnen größer, imposanter und besser geschützt als die vorherige. Die Sensoren meines linken Auges entdecken Wächterfelder auf Mauern. Dekorative Lanzenspitzen tarnen Betäubungsgasdüsen. Falsche Frettchen sitzen in Bäumen und halten nach Eindringlingen Ausschau. Ein echter Profi würde sich davon natürlich nicht aufhalten lassen.
    Das Kaolin-Anwesen sieht bescheiden aus. Nirgends zeigen sich protzige Schutzanlagen. Die besten sind unsichtbar.
    Wir passieren das Tor und nähern uns über die breite Zufahrt.
    Es ist ein großes Château aus Stein, umgeben von weiten Rasenflächen und alten Bäumen. Auf der einen Seite bemerke ich einige schlichte Nebengebäude, Gärten und von Hecken abgeschirmte Gästehäuser. Die Gärten sind enttäuschend. Nichts Besonderes. Nur wenige der seltenen Gewächse, die ich anpflanzen würde, wenn ich reich wäre. Dann fällt mir eine architektonische Anomalie auf: eine spiegelnde Kuppel, die das Dach eines ganzen Flügels beansprucht. Das Sanktuarium, in das sich vor Jahren ein berühmter Mann zurückzog und den Rest der Villa Bediensteten, Gästen und Golems überließ. Aeneas Kaolin scheint sein Einsiedler-Dasein sehr ernst zu nehmen.
    Vor dem Haupthaus steht nur ein weißer Krankenwagen. Ich habe offizielle Fahrzeuge erwartet. Polizeiinspektoren. Mobile forensische Laboratorien. Die normale Prozedur bei einem Mord.
    Offenbar glauben die Behörden nicht wie Ritu an ein Verbrechen. Nun, deshalb hat sie mich angerufen.
    Ein Butler schickt sein kupferfarbenes Duplikat, um die Tür für mich zu öffnen. Ein weiteres begleitet mich ins Innere des Gebäudes. Nette Behandlung, obwohl klar ist, dass ich ein Dito bin.
    Jetzt bin ich im Haus, in einem gewölbten Atrium. Prächtige Holzvertäfelung. Hier und dort hübsche Verzierungen: Helme, Schilde und spitze Waffen aus anderen Zeitaltern an den Wänden. Clara wäre

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