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Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Titel: Cora Historical Gold 129 - Die Novizin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Kran
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Nächten bis auf die Grundmauern niederbrannten … sie haben zwei Wagen mit dem Wein beladen, den ich mit Euch nach London zu schicken beabsichtigte. Offenbar steht mein Haushofmeister mit den Räubern und ihrem Herrn, dem Earl of Claxton, im Bund.«
    »Der alte Earl – sein Vater – war ein guter und ehrenwerter Mann, ein Freund von mir. Euer Wort allein reicht nicht aus, um mich zu überzeugen«, erklärte Bromley.
    »Kommt gerne mit und seht selbst, Euer Lordschaft«, sagte Peril und langte nach seinem Schwert und Helm, die Eloise ihm brachte.
    »Wenn wir erst Hadric und seine Kumpane haben, werden sie uns schon ihre Helfershelfer nennen, um die eigene Haut zu retten.«
    Bromley schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Verdammt, ich komme mit. Um es mit eigenen Augen zu sehen. Auch Ihr, Stephen«, befahl er seinem Hauptmann. »Es ist schon verdammt lange her, dass wir einen richtigen Kampf miterlebt haben.«
    In Kürze hallte der Saal von Befehlen wider. Peril wählte ein Dutzend Männer aus, die ihn begleiten sollten. Bromley rief seinen Knappen, seinen Sekretär und nach seiner Rüstung – wenngleich in anderer Reihenfolge – er wählte seinen Hauptmann und einen anderen Soldaten aus der königlichen Kolonne aus, mit ihm zu reiten.
    Als Bromleys Knappe versuchte, ihm den Waffenrock mit dem Wappen anzulegen, hinderte Bromley ihn daran. Aus dem Augenwinkel sah Peril, wie Bromley Sir Stephen anwies, seinen Waffenrock mit dem eigenen Wappen auszuziehen und seinem Knappen zur Aufbewahrung zu geben.
    Die drei Gäste beabsichtigten also, unter Perils Banner und Führung zu reiten. Peril begriff: Bromley würde nicht mit den eigenen Farben in einen Kampf ziehen, solange er nicht sicher wusste, worum es eigentlich ging. Das war eine kluge Vorsichtsmaßnahme für einen Mann, der im Dienst des Königs im Land umherreiste. Der König durfte nicht zwischen die Fronten seiner Adeligen geraten.
    Als man die Pferde brachte, hakte Eloise ihren Gemahl unter und begleitete ihn zur Tür. Dann zog sie ihn in den Schatten.
    »Seid vorsichtig, Mylord«, sagte sie und betastete sein Gesicht, als wolle sie sich einprägen, wie es sich anfühlte. »Ich liebe Euch. Kehrt wohlbehalten zu mir zurück.«
    »Ja, Mylady.« Er zog sie an sich und gab ihr einen innigen, leidenschaftlichen Kuss. Dann drückte er ihre Stirn fest an seine Wange, um das Gefühl in seinem Herzen zu verschließen. »Ich lasse Euch zehn meiner Männer mit Ethan hier. Und außerdem sind noch Bromleys Mannen da. Ihr werdet sicher sein.«
    »Um uns sorge ich mich nicht. Ich habe Angst um Euch.« Mit wild klopfendem Herzen ging sie mit ihm hinaus. »Ich warne Euch«, sagte sie. »Wenn Ihr bei Sonnenaufgang nicht wieder hier seid, werde ich anfangen, für Euch zu beten.«
    »Nur zu!« sagte er schmunzelnd. Dann drückte er sie ein letztes Mal.
    Eloise sah ihm nach, wie er mit seinen Männern und dem Schatzmeister des Königs in die Nacht ritt. Sie setzte in seine soldatischen Fähigkeiten und die Ergebenheit und Kampfkraft seiner Mannen volles Vertrauen. Doch gab es keine Gewähr dafür, dass nicht auch Perils Blut vergossen würde. Sie könnte ihn verlieren, obwohl sie gerade erst dabei war, ihn zu finden.

18. KAPITEL
    Peril ritt mit seinem Trupp zunächst auf dem grasbewachsenen Feldweg. Als sie das offene Gelände erreichten, das als Weideland genutzt wurde, verließen sie den Weg und suchten Deckung unter den dunklen Bäumen am Waldrain. Bei den Ruinen der niedergebrannten Kate hieß Peril seine Leute anhalten. Er ließ sie absitzen und führte sie zwischen den Bäumen zu einer Stelle, von der man die Lichtung einsehen konnte. Durch die gespenstischen kohlschwarzen Rippen der verbrannten Kate konnten sie sehen, dass keine Räuber oder Wagen in der Nähe waren. Peril stieß einen leisen Pfiff aus, der von einem anderen beantwortet wurde … eine vertraute Gestalt trat auf die mondbeschienene Lichtung.
    Michael empfing Peril mit der Nachricht, die Wagen seien vor einer Stunde westwärts gerollt, in Richtung auf Claxtons Burg. Zwei seiner Männer habe er vorausgeschickt, um die Wagen im Auge zu behalten und die beste Stelle für einen Angriff auszukundschaften. Nach kurzer Lagebesprechung setzten sie ihren Weg zu Fuß auf den Spuren der Wagen fort.
    Bromley entpuppte sich als erfahrener und ausdauernder Feldherr und hielt sich mit seinem Hauptmann in Perils Nähe, fast lautlos befolgten sie seine Handsignale, die ihnen bedeuteten, vom Pfad her auszuschwärmen. Sie

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