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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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fragte Anakin, dem seine Skepsis in bezug auf das Schwimmen deutlich anzusehen war.
    »Nun, deswegen wollen wir ja auf Corellia schwimmen«, sagte Han. Er gab Jaina einen sanften Klaps, und sie rutschte von seinem Schoß. Han stand auf, ging zu Anakin und nahm ihn in die Arme. »Es gibt dort keine Seeungeheuer. Die bleiben alle auf Selonia, weil die Meere dort viel größer sind.«
    »Ehrlich?« fragte Anakin.
    »Ehrlich«, versicherte Han sehr ernst und aufrichtig. »Aber ich denke, daß es jetzt für gewisse kleine Landungeheuer Zeit wird, ins Bett zu gehen, nicht wahr?«
    Die Kinder stöhnten sofort enttäuscht auf, aber ihre Proteste waren nicht ernstgemeint, und sie ließen sich ohne Probleme ins Bett bringen. Sie gähnten bereits und hatten Mühe, die Augen offenzuhalten, als sie sich die Gesichter wuschen, die Zähne putzten, ihre Kleidung abstreiften und in ihre Pyjamas schlüpften.
    Alle drei kletterten freiwillig in ihre Kojen und kuschelten sich glücklich unter ihre Decken. Jacen und Jaina schliefen sofort ein und atmeten bereits tief und gleichmäßig, als Han neben Anakins kleinem Bett kniete, ihm beim Zudecken half und ihm einen zärtlichen Kuß auf die Stirn gab.
    Aber trotz seiner Müdigkeit wollte Anakin noch nicht einschlafen.
    »Paps?« fragte er.
    »Ja, Anakin? Was gibt's?«
    »Paps - wann sind wir endlich da?«

9
Die Brautschau-Katastrophe
     
    Fort. Es gab keinen Zweifel mehr. Luke Skywalker war fort. Pharnis Gleasry, Agent der Menschenliga, machte sich keine Illusionen. Der Jedi-Meister war seit mindestens einem Tag nicht mehr nach Hause gekommen. Eine Überprüfung von Calrissians nicht allzu gut verstecktem Haus in Kuppelstadt hatte ergeben, daß es ebenfalls verlassen war, und sein Schiff, die Glücksdame, befand sich nicht mehr an ihrem alten Liegeplatz. In Anbetracht der Tatsache, daß er die beiden in der Nacht vor ihrem Verschwinden aus Coruscant zusammen gesehen hatte, schien es am wahrscheinlichsten, daß sie sich zusammen aus dem Staub gemacht hatten.
    Pharnis wußte, daß er jetzt keine andere Wahl hatte, als zum Ersatzplan zu greifen, so riskant er auch sein mochte. Er würde die Kuriersonde einsetzen und gegen alle Vernunft hoffen müssen, daß sich die Jadefeuer an ihren Flugplan hielt. Anderenfalls...
    Anderenfalls würde der Verborgene Führer nicht erfreut sein. Und das war kein erheiternder Gedanke. Es war vielleicht sogar am besten, wenn er die Kuriersonde auf den Weg schickte und dann Skywalkers Spur folgte.
    Wenn man das Temperament des Verborgenen Führers bedachte, war es vielleicht am klügsten, ebenfalls zu verschwinden.
    »Mußtest du sie wirklich mitbringen?« fragte Lando nicht zum erstenmal. Die Objekte seiner Beschwerde, die Droiden R2-D2 und C-3PO, befanden sich auf der anderen Seite der Messe der Glücksdame, und sie schienen über Landos Anwesenheit genauso unglücklich zu sein wie Lando über ihre. Luke und Lando saßen am Messetisch der Glücksdame und entspannten sich nach dem Essen. Zumindest hatten sie vor, sich zu entspannen. Es war offensichtlich, daß die Droiden Lando auf die Nerven gingen.
    Luke lächelte vor sich hin. Es gab andere, vernünftige Gründe, die Droiden mitzunehmen, aber um die Wahrheit zu sagen, er hatte sie an Bord gebracht, um Lando ein wenig zu ärgern und sich an ihm auf die denkbar subtilste Weise dafür zu rächen, daß er ihn zu diesem aberwitzigen Unternehmen überredet hatte. Er konnte es natürlich nicht offen zugeben, aber so war es nun einmal.
    Aber 3PO kam Lukes Antwort zuvor. »Ich versichere Ihnen, Captain Calrissian, daß sich mein Begleiter und ich bei zahlreichen Gelegenheiten als überaus nützlich erwiesen haben. Ich möchte hinzufügen, daß insbesondere ich auf einer romantischen Mission wie dieser von größtmöglichem Nutzen sein werde. Ich beherrsche nicht nur über sechs Millionen Kommunikationsformen, sondern habe mich auch mit zusätzlichen Programmen versorgt. Ich habe die öffentlich nicht zugänglichen Datenbanken auf Coruscant ausgiebig durchforscht und bin nun mit den Brautwerbungsritualen von zweitausendsiebenundvierzig menschlichen sowie fünfhundertsechzehn nichtmenschlichen Kulturen vertraut.«
    »Halt die Luft an«, sagte Lando zu dem Droiden. »Der Tag, an dem ich dich um Rat bitte, wie man eine Frau umgarnt, ist der Tag, an dem ich zum Samariter werde.«
    Diese Bemerkung brachte zwar 3PO für einen Moment zum Schweigen, löste aber bei R2 eine ganze Serie von eher gehässig klingenden Piep- und

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