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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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zumindest traf dies auf alle Hinterwäldlerplaneten zu, die für einen Händler interessant waren.
    Es mußte einen Raumhafen geben, und das bedeutete automatisch auch all die anderen Dinge, die zu einem Raumhafen gehörten. Unterkünfte für die Crews, Bars oder Kneipen, Lagerhallen für die Fracht, Wechselstuben und so weiter. Um genau zu sein, auf den meisten Planeten, auf denen Lando bisher gewesen war, hatte er kaum mehr als den Raumhafen kennengelernt.
    Gewöhnlich landete er, traf sich mit den örtlichen Geschäftsleuten, um etwas zu kaufen oder verkaufen, überwachte das Be- oder Entladen seines Schiffes mit der entsprechenden Fracht, zahlte oder kassierte die anfallenden Rechnungen, ging in die nächste Bar, um etwas zu essen und zu trinken, verbrachte vielleicht eine Nacht im Hotel, sofern es seine Finanzen zuließen und die Betten einladend genug aussahen, und flog am nächsten Morgen wieder ab. Alle Raumhafenbars und Lagerhallen und Zollbeamten schienen nach einiger Zeit miteinander zu verschwimmen. Es war auch nicht besonders hilfreich, daß so viele davon einander so ähnlich waren. Er war auf Dutzenden von Welten »gewesen«, wo er von der lokalen Kultur nur die Zollbeamten kennengelernt hatte.
    Natürlich war es nicht immer so. Bei vielen Gelegenheiten hatte er diese imaginäre Glocke um den Raumhafen verlassen und sich das wirkliche Leben und die Kultur der jeweiligen Welt angesehen. Lando war entschlossen, dies auch auf diesem Planeten zu tun. Schließlich, wenn alles glattging, würde er in den nächsten Jahren sein Leben - zumindest zeitweise - auf dieser Welt verbringen. Es war nur vernünftig, sie so genau wie möglich kennenzulernen, bevor er eine Entscheidung traf.
    Zumindest auf den ersten Blick machte der Planet einen angenehmen Eindruck. Der Himmel kristallblau und von flauschigen weißen Wolken bedeckt, die von einer erfrischenden Brise übers Firmament gejagt wurden. Die Luft war klar und rein. Der Raumhafen selbst war klein, aber in einem perfekten Zustand; alles blitzte und blinkte, und die Angestellten waren freundlich und hilfsbereit.
    Wie auf vielen anderen kleinen Welten war der Raumhafen weit außerhalb der Stadtgrenzen erbaut worden, und dann war die Stadt gewachsen und hatte sich bis zum Hafen ausgedehnt. Eine fünfminütige Fahrt mit einem Schwebewagen brachte sie in die Stadtmitte, und es war eine ansehnliche Stadtmitte. Hüfthohe Bäume mit hellblauer Rinde und kleinen runden Purpurblättern säumten die sauberen Alleen. Radfahrzeuge rollten leise und ruhig über die asphaltierten Straßen. Die Häuser und Geschäfte waren von bescheidener Größe, aber es war zweifellos eine Stadt, deren Bewohner stolz auf sie waren. Alles war sauber und ordentlich, alles war hübsch und gepflegt.
    »Nicht schlecht«, meinte Lando, während er mit Luke durch die Straßen spazierte. »Ganz und gar nicht schlecht. Das könnte eine sehr nette kleine Operationsbasis werden.«
    Luke lachte. »Du bist ein wenig voreilig«, warnte er. »Wäre es nicht besser abzuwarten, bis du die fragliche Dame gesehen hast?«
    »Das werden wir, das werden wir«, versicherte Lando. »Die Verabredung ist erst in einer halben Stunde. Ich will nicht zu früh erscheinen, damit es nicht so aussieht, als könnte ich es kaum erwarten.«
    »Was machst du, wenn sie es kaum erwarten kann?« fragte Luke.
    Lando sah seinen Freund an und zwinkerte ihm zu. »Dann werde ich natürlich den Einsatz erhöhen. Das gehört alles zum Spiel.«
    Nach diesen Worten lachten beide und bogen um eine Ecke in eine andere Straße der wunderschönen Hauptstadt von Leria Kerlsil.
     
    »Beeil dich! Beeil dich! Schweiß es auf, wenn es sein muß, du elender Blecheimer«, schrie 3PO R2 an. Die kleine Astromech-Einheit bemühte sich verzweifelt, das Schott der Messe zu öffnen. Ihre Datensonde steckte in einem Wandanschluß, und sie suchte hektisch nach einer Schaltung, die es ihr erlauben würde, das Schloß von innen zu öffnen. »Captain Calrissian könnte in großer Gefahr sein. Beeil dich! Hör mit deinem sinnlosen Hacken auf! Es wird nicht funktionieren.«
    R2 antwortete mit einer prüfend klingenden Serie von Summ- und Klicktönen - und dann glitt das Schott halb in die Wand. Der Spalt war breit genug, daß sie beide die Messe verlassen konnten.
    »Oh, gute Arbeit, R2«, rief 3PO. »Ich wußte, daß du es schaffst. Oh, warum haben Captain Calrissian und Master Luke nur kein Kom mitgenommen? Dann hätten wir sie warnen können. Vielleicht ist

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