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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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zu Hause gefühlt habe wie in diesem Moment.«
     
    »Du liebe Güte!« rief 3PO, als sie um ein langsamer fahrendes Bodenauto schlingerten. »Freund Fahrer, seien Sie bitte vorsichtig!«
    »Vorsichtig oder schnell, entscheiden Sie sich«, knurrte der Fahrer ohne sich umzusehen und drückte das Gaspedal bis zum Boden durch.
    R2 und 3PO saßen im Fond des dahinjagenden Schwebewagens und rasten zu Ver Seryans Haus. R2 schien alles ganz gelassen hinzunehmen und die Fahrt vielleicht sogar zu genießen, aber 3PO fand die ganze Angelegenheit äußerst unerfreulich. Er hatte das sichere Gefühl daß sich seine Schaltkreise durch den Streß bereits überhitzten.
    Auf manchen Raumhäfen ist es für einen Droiden lediglich schwierig, ein Schwebetaxi zu bekommen, während es auf anderen schlichtweg unmöglich ist. Unglücklicherweise fiel der Raumhafen von Lena Kerlsil in die zweite Kategorie. Die automatischen Taxen waren so programmiert, daß sie keine Befehle von Maschinen entgegennahmen. Den Droiden war keine andere Wahl geblieben, als ihr Glück bei einem Taxi mit menschlichem Fahrer zu versuchen.
    Selbst das hätte völlig außer Frage gestanden, wenn R2 nicht eine bescheidene Summe coruscantischer Kredits in einem seiner Geheimfächer aufbewahrt hätte. Master Luke hatte das Geld dort vor einigen Jahren deponiert, um für einen derartigen Notfall gerüstet zu sein.
    Aber selbst mit dem Bargeld in der Hand war es schwierig gewesen, einen Fahrer zu finden, der bereit war, Droiden durch die Stadt zu kutschieren. Der einzige, den sie gefunden hatten - der wenig vertrauenerweckende Bursche, der jetzt sämtliche Verkehrsregeln brach - hatte den Marktwert ihrer Verzweiflung geschätzt und dann einen astronomisch hohen Preis verlangt.
    3PO, in der Kunst des Feilschens versiert, hatte versucht, den Preis herunterzuhandeln, doch R2 hatte wie üblich alles verdorben. Er hatte sogar absichtlich 3POs Bein gerammt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dann hatte R2 dem Fahrer einfach all ihr Geld gegeben.
    Sicher, es hatte funktioniert, und sie waren in Eile, aber trotzdem war R2s anmaßende Art manchmal schwer zu ertragen.
    Das Taxi schlingerte mit Höchstgeschwindigkeit um eine Ecke. 3PO hielt sich verzweifelt fest und fürchtete um sein Leben. R2, der neben ihm auf dem Rücksitz stand, kippte wieder nach vorn und piepte und zwitscherte sofort los, damit ihn 3PO wieder aufrichtete. »Ich sollte dich diesmal eigentlich liegen lassen«, sagte 3PO leicht pikiert, half ihm aber hoch. »Du bist heute noch unerträglicher als sonst.«
    Der Fahrer brauste um die nächste Ecke, aber diesmal bewahrte R2 sein Gleichgewicht. Er gab ein triumphierendes Gurgeln von sich und fuhr einen Greifarm aus, um sich an der Rückenlehne des Vordersitzes abzustützen.
    »Du liebe Güte!« sagte 3PO. »Ich kann nur hoffen, daß wir rechtzeitig eintreffen. Nach meinen Informationen ist der Prozeß absolut irreversibel.«
     
    Lando Calrissian hätte nicht glücklicher sein können. Er hätte schon vor Jahren auf Brautschau gehen sollen. Es war sein erster Versuch, und wenn er sich nicht irrte, war er auf dem Weg zu einem überaus zufriedenstellenden Arrangement. Er hatte zwar nur wenige Minuten mit Karia geplaudert, aber er war überzeugt, daß er wundervoll mit ihr auskam. Sie war nicht nur reich, sondern auch noch jung, charmant und wunderschön. Sicher, seine Informationen waren fehlerhaft gewesen, aber ein altes Schlachtroß zu erwarten und eine junge Göttin anzutreffen war die Sorte Fehler, mit der er problemlos zurechtkam.
    Das einzige Haar in der Suppe war Luke. Er war durchaus höflich, aber nicht gerade charmant. Er machte einen abwesenden Eindruck, schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Hätten sie an einem Tisch gesessen, hätte er Luke einen Tritt gegen das Schienbein verpaßt, um ihn in die Welt zurückzuholen. Doch Lando, Karia und Luke hatten auf drei äußerst bequemen Sesseln Platz genommen, die einander gegenüberstanden.
    Der prachtvolle Teppich unter ihren Füßen war dreimal soviel wert wie ganz Kuppelstadt, und Karia schenkte ihm ein Lächeln, das die Tür jedes Banktresors zum Schmelzen bringen konnte. Ein Teil von Lando führte wie ein Autopilot die bezaubernde Unterhaltung fort, während sich der andere Teil entspannte und Karia bewunderte, ohne sich irgendwelche Sorgen zu machen. Es war eine wundervolle Welt. Er konnte sogar tolerieren, daß Luke nicht ganz bei der Sache war.
    Aber offenbar hatte Karia noch etwas anderes auf dem

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