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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Herzen. Bei jedem seiner charmanten Komplimente lächelte sie geschmeichelt, doch dann beugte sie sich nach vorn, und ihr Gesicht wurde etwas ernster. »Ich finde diese ungezwungene Unterhaltung überaus angenehm«, erklärte sie, »aber die meisten Leute, die mich besuchen, haben keine Zeit zu verschwenden. Deshalb würde ich es vorziehen, sofort zum Thema zu kommen. Wären Sie damit einverstanden?«
    Lando lächelte eine winzige Spur irritiert und nickte. »Vollauf.«
    »Das ist gut«, nickte Karia. »Mir ist bewußt, daß Sie Erkundigungen über mich eingeholt haben, sonst wären Sie nicht hier. Gibt es irgend etwas, das Ihnen unklar ist und das Sie gern wissen möchten? Haben Sie irgendwelche Fragen?«
    Lando war ein wenig verwirrt, aber entschlossen, auch weiter den galanten Freier zu spielen. »Es gibt, äh, vieles, was ich über Sie wissen möchte, und ich hoffe, es auch zu erfahren, aber nichts, was ich in diesem Moment unbedingt wissen muß.«
    »Hervorragend«, sagte sie. »Ich werde nichts verheimlichen. Als ich Ihre erste Mitteilung empfing, stellte ich eigene Nachforschungen an. Ich muß gestehen, daß ich Ihren Antrag unter normalen Umständen nicht in Betracht gezogen hätte. Aber die Zeiten sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Auch wenn meine Ruhezeit vorbei ist, das Leben mit meinem verstorbenen Mann war... strapaziös. Ich bin nicht so erholt, wie ich gerne sein möchte. Obwohl Ihr Reichtum nicht so groß ist, wie er sein könnte, ist er nichtsdestotrotz erheblich, und er nimmt zu. Was Sie in Kuppelstadt geleistet haben, hat mich beeindruckt. Ich glaube, mit der richtigen Unterstützung könnten Sie sehr viel mehr in sehr viel kürzerer Zeit erreichen. Seien Sie ehrlich - denken Sie nicht auch so?«
    »Das denke ich in der Tat«, sagte Lando mit allergrößtem Nachdruck.
    »Ja«, nickte Karia. »Ich sehe, daß es so ist. Sie sind noch immer jung und voller Tatendrang. Meine Nachforschungen sind allerdings in einem Punkt nicht ergiebig gewesen - ich habe den Eindruck, daß Sie bei guter Gesundheit sind. Ist dies der Fall?«
    »Wie? Ja - ja, natürlich«, bestätigte Lando sichtlich verwirrt. »Ich habe noch viele gute Jahre vor mir.«
    Karia lehnte sich in ihrem Sessel zurück. »Und dennoch sind Sie hier. Höchst interessant. Kein Einzelfall, aber trotzdem höchst interessant. Es heißt, daß die Kerze, die am kürzesten brennt, auch am hellsten brennt. Es gibt manche, die dem widersprechen würden, aber wer hierherkommt, der kommt freiwillig. Ihnen ist klar, daß der Prozeß, die Heirat, absolut irreversibel ist? Daß es kein Zurück mehr gibt?«
    Lando hatte jetzt das eindeutige Gefühl, dicht vor seinem Ziel zu sein. »Ich, äh, habe nicht vor, Sie zu heiraten und mich dann scheiden zu lassen, um Unterhalt von Ihnen zu verlangen, wenn es das ist, was Sie meinen. Wenn ich heirate, dann will ich auch verheiratet bleiben.«
    Karia grinste und lachte. »Das ist gut, denn Sie werden natürlich unter keinen Umständen Unterhalt von mir bekommen.«
    Offenbar hatte sie großes Vertrauen zu ihren Anwälten. Ein Punkt, den man sich merken sollte. »Nein, nein«, erklärte Lando. »Bis der Tod uns scheidet und so weiter.«
    Karia wurde wieder ernst. »Und so weiter«, wiederholte sie. Dann sah sie Lando für einen langen Moment durchdringend an und rang sichtlich mit einer Entscheidung. »Ich mag Sie«, sagte sie. »Obwohl Sie jung und gesund sind, mag ich Sie. Zu leben heißt, Risiken einzugehen, und ich bin für das Leben. Ihr Reichtum ist zur Zeit nicht groß, aber das könnte sich ändern. Ich will Sie haben, wenn Sie mich haben wollen.«
    Luke beugte sich in seinem Sessel nach vorn und sah von Lando zu Karia. »Das geht alles ziemlich schnell«, sagte er. »Wollen Sie diese Entscheidung wirklich so überstürzt treffen?«
    »Wie ich schon sagte, wer zu mir kommt, hat wenig Zeit.« Sie lächelte und fuhr dann fort: »Und in diesem Fall würde ich mir gern den Luxus erlauben, das Tempo selbst zu bestimmen.« Sie wandte sich wieder an Lando. »Was sagen Sie, werter Herr? Sind Sie bereit? Oder sind Sie nicht bereit?«
    »Nun, ich, äh - jeder Mann wäre geehrt, Sie zur Frau nehmen zu dürfen, meine liebe Lady Karia. Aber bevor wir den - äh - Ehevertrag schließen können, müssen wir uns auf die Bedingungen einigen.«
    »Gut und weise gesprochen, werter Herr«, sagte sie. »Ich war etwas zu vorschnell. Hören Sie sich an, was ich Ihnen anzubieten habe. Heiraten Sie mich und leben Sie mit mir. Ich

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