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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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geschickt angestellt, aber sie waren immer noch zu groß und zu weit. Außerdem bestand Ebrihim darauf, daß sie die Wäsche nach jedem Wechsel gründlich wuschen, was nicht nur lästig, sondern auch ungerecht war, da er nie irgendwelche Kleidung trug. Jeden falls hatten sie eine Menge Wäsche zu erledigen, vor allem, wenn man bedachte, daß sie fast keine Kleidung hatten.
    Und dann war da noch Anakin.
    Jaina und Jacen mußten nicht nur für sich selbst sorgen, sondern auch noch auf Anakin aufpassen; und die Zwillinge hatten sehr schnell lernen müssen, daß es viel weniger Spaß machte – und viel schwieriger war –, ihren Bruder daran zu hindern, Unsinn anzustellen, als selbst welchen zu machen.
    Aber zu ihrem schnellen Erwachsenwerden hatte nicht nur Wäschewaschen und Babysitten gehört. Es gab auch noch weit ernstere Probleme.
    Da war zum Beispiel die Sache mit den Geheimnissen. Be vor es auf Corellia zu den Unruhen gekommen war, hatte Anakin auf irgendeine Weise die Präsenz einer riesigen, ur alten unterirdischen Anlage unbekannten Zweckes gespürt und Jacen, Jaina und Q9 hingeführt. Die Kinder hatten ihren Eltern, Ebrihim und Chewbacca davon erzählt, aber niemand hatte auch nur die leiseste Ahnung, um was für eine Einrichtung es sich handelte. Sicher war nur, daß die Menschenliga danach suchte, obwohl der Grund dafür rätselhaft blieb. Für Jacen lag es auf der Hand, daß sie irgend etwas in dieser Angelegenheit unternehmen mußten, aber niemand wußte, was. Ihm dämmerte inzwischen, daß die Erwachsenen oft mit derartigen Unsicherheiten zu tun hatten.
    Und das war nicht alles, was auf Corellia geschehen war. In der Nacht vor dem Angriff auf das Corona-Haus hatten alle drei Kinder ein Gespräch zwischen ihren Eltern, Gene ralgouverneur Micamberlecto und Mara Jade belauscht und eine Menge streng geheimer Dinge über die Supernova – Verschwörung erfahren, Dinge, die noch nicht an die Öffentlich keit gedrungen waren. Die Kinder hatten es nicht darauf an gelegt, derart wichtige Informationen mitzuhören, aber es war nun einmal geschehen. Jacen war felsenfest davon über zeugt, daß Ebrihim, Q9 und Chewbacca nichts von diesem Treffen wußten.
    Und das machte die drei Kindern zu den einzigen Perso nen außerhalb Corellias, die von der Verschwörung wuß ten – abgesehen natürlich von den Bösen.
    Und was sie mit diesem Wissen anfangen sollten, war Jacen absolut schleierhaft.
    Ebrihim blickte durch die Sichtluke auf die Oberfläche von Drall, verglich sie mit der Kartenprojektion und nickte dann. »Das ist ungefähr die richtige Position«, sagte er. »Sie kön nen den Orbit verlassen und zur Landung ansetzen.«
    Chewbacca grunzte unglücklich, wandte sich aber den Kontrollen zu und ließ den Falken sinken.
    »Ich kann es immer noch nicht fassen, daß wir nach Sicht navigieren«, nörgelte Q9. »Wieso ist dieses Schiff mit derart primitiven Positionierungssystemen ausgerüstet?«
    Chewbacca warf Q9 einen Blick über die Schulter zu und fletschte die Zähne.
    »Wenn du einen Schuldigen brauchst, Q9, dann nimm mich und meine Tante Marcha. Ich habe mir bei meinem letzten Besuch die genauen Koordinaten ihres Landguts nicht gemerkt, und sie ist nie dazu gekommen, ein Funkfeu er in ihrem Garten aufzustellen.«
    Zum erstenmal fehlten Q9 die Worte.
    Der Millennium Falke verließ den Orbit auf die gleiche Weise, wie er in ihn eingeschwenkt war – so unauffällig und langsam wie möglich, wobei Chewbacca darauf achtete, die Kurskorrekturen möglichst über unbewohntem Gebiet vor zunehmen, um eine Entdeckung zu erschweren.
    Das Schiff drang in die Atmosphäre und den Nachthimmel über Drall ein und sank lautlos in die Tiefe. Ebrihim gefiel der Gedanke an eine Nachtlandung nicht besonders. Selbst im hellen Tageslicht wäre es schwierig gewesen, das Haus seiner Tante zu finden. Aber niemand wußte, was für eine Art Empfang den Falken erwartete, wenn man sie entdeckte.
    Es hatte Berichte über Unruhen auf Drall gegeben, aber es gab keine Möglichkeit, etwas über die aktuelle Lage zu erfahren. Alle interplanetaren Kommunikationsverbindungen waren kurz nach dem Angriff auf das Corona-Haus von den leistungsstarken Störsendern blockiert worden. Ebrihim konnte sich nicht vorstellen, daß die Dinge auf Drall so schlecht standen. Die Drall waren zu sensibel, um in die Art von Hysterie zu verfallen, die auf Corellia zu grassieren schien. Dennoch, es hatte keinen Sinn, unnötige Risiken ein zugehen.
    Chewbacca steuerte

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