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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Krieges klang, aber ich war in die blöde Bettdecke gehüllt und konnte nichts sehen. Ich griff zu einer anderen Taktik. »Wenn du zulässt, dass sie sich gegenseitig umbringen, wird Radu dich töten!«
    »Der Sohn des Herrn ist sehr wohl in der Lage, gut auf sich aufzupassen. Und ich bezweifle sehr, dass er einen Ehrengast tötet. Das ist leider niemandem von uns gestattet.« Geoffrey sprach mit der für ihn typischen unerschütterlichen Ruhe, aber wohin wir auch unterwegs waren: Er sorgte dafür, dass mein Kopf immer wieder gegen Wände, Sockel mit Vasen und Wandlampen stieß.
    17
    »Du hättest deine Mahlzeit essen sollen, Dory«, tadelte mich Radu. »Der Koch war ziemlich enttäuscht. Weißt du, es war ein sehr komplexer Zauber, und er glaubt jetzt, er hätte dir nicht gefallen. Und außerdem gab es da noch den Zwischenfall mit den Birnen.« Bei diesen Worten klang seine Stimme noch ernster. »Er wird eine ganze Woche lang schmollen. Du kannst von Glück sagen, wenn du morgen früh ein Sandwich mit Erdnussbutter bekommst.«
    »Das klingt eigentlich gar nicht schlecht.« Wenigstens brauchte ich das Sandwich nicht zu jagen, bevor ich es essen konnte.
    Ein lautes Krachen und Flüche von oben hinderten Radu an einer Antwort. Schon seit fünf Minuten erklangen die Geräusche eines wilden Kampfes. Ich hielt es für sehr bedauerlich - wenn Caedmon und Louis-Cesare zu viel zertrümmerten, musste Radu alles renovieren lassen. Ich sah mich um und fürchtete um die wenigen geschmackvollen Reste des Originalgebäudes. Mein Blick suchte nicht nach einem Weg hinauf, aber der an der Treppe stehende Geoffrey behielt mich dennoch argwöhnisch im Auge. Er hatte mir die samtene Bettdecke gegeben, und ich trug sie wie eine Toga, doch offenbar wollte er nicht zulassen, dass ich bei dem Spaß mitmachte.
    »Da du gerade von Essen sprichst…«, begann ich. Wenn ich mit Radu im Wohnzimmer gefangen war, konnte ich die Gelegenheit nutzen, etwas in den Magen zu bekommen. Ich brauchte meine Kraft zurück. Unter anderem gab es einen Butler, den ich verprügeln musste.
    Radu seufzte. »Setz dich«, sagte er. »Ich lasse dir was bringen. Wenn der Koch morgen hört, dass du in seiner Küche herumgeschlichen bist .... Mir graut bei der Vorstellung, wie er darauf reagieren könnte.«
    »Wenn er Teil von Mirceas Stall ist, kannst du ihm doch einfach befehlen…«
    »Das ist er natürlich nicht«, sagte Radu und zog an einem altmodischen Glockenstrang neben dem Kamin. »Hast du jemals von einem Vampirkoch gehört?«
    »Nein, aber…«
    »Das wirst du auch nie. Weißt du, der Tod…«, Radu hob die Brauen, als oben ein Spiegel zerbrach, » .... ruiniert die Geschmacksnerven.«
    »Aber du isst gelegentlich etwas, und Mircea…«
    »Ich bin ein Meister der zweiten Stufe, Dory, und dein Vater steht eine Stufe über mir. Macht bringt gewisse Vorteile, aber glaubst du, die wenigen hohen Meister auf der Welt hätten nichts Besseres zu tun, als eine Lammkeule zu schmoren? Das steht für morgen auf der Speisekarte, mit selbstgezogenem Rosmarin. Aber wer weiß, was wir stattdessen bekommen. Nach dem Birnen-Zwischenfall hat der Koch den ganzen Kram aus dem Fenster geworfen.«
    Ich wartete, während ein Bediensteter kam und Anweisungen empfing. Irgendwo in der Ferne schien ein ganzer Geschirrschrank zertrümmert zu werden. Als der Diener gegangen war, sah ich Radu an. »Was ist eigendich Louis-Cesares Problem?«
    »Welches meinst du?« Ich hob eine Braue - offenbar hatte Radu seinem Sohn die Szene am Tisch nicht verziehen.
    Plötzlich erschien ein spekulatives Glitzern in seinen Augen. Es machte mich nervös. »Er neigt dazu, Frauen gegenüber den Beschützer zu spielen«, sagte er nachdenklich. »Du bist eine Frau, Dory.«
    »Danke für den Hinweis. Ich dachte, ich sei nur Dhampirin und sonst nichts.«
    Die Decke zitterte so heftig, dass sich an einigen Stellen Putz löste und in kleinen Brocken zu Boden fiel. Radu lächelte schief. »Offenbar bist du aufgewertet worden.« Ich rückte meinen Stuhl ein wenig beiseite, um nicht vom hin und her schwingenden Kronleuchter getroffen zu werden, sollte er von der Decke fallen. Dann wandte ich mich Radu zu und bemerkte erneut den beunruhigenden nachdenklichen Glanz in seinen Augen. »Vielleicht hört er dann endlich auf, sich wegen jener Frau Vorwürfe zu machen«, fügte er leise hinzu.
    Ich wusste, dass ich es bereuen würde, aber ich fragte trotzdem: »Von welcher Frau sprichst du da?«
    »Von Christine, der ewig

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