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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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mit ihnen aufzunehmen und sie zu versammeln. Aber als mir ein Informant mitteilte, dass Svarestri in dieser Gegend gesehen worden waren, schickte ich meinen Leuten sofort eine Nachricht und forderte sie auf, so schnell wie möglich hierherzukommen. Anschließend kehrte ich zurück, um zugegen zu sein, falls irgendetwas geschah.«
    Eine Zeitlang saßen wir da und schwiegen, während ich mir rote Blütenblätter aus dem Haar pflückte. »Claires Onkel hatte etwas von einem Elfen in sich«, sagte ich. »Andernfalls wäre er nicht in der Lage gewesen, diesen Wein zu produzieren.« »Hmm.«
    »Und ihr Vater war ein Dunkelelf. Was bedeutet, sie ist zu etwas mehr als der Hälfte Elfe.« Ich warf Caedmon einen finsteren Blick zu. »Du hast das geplant.«
    Seine Lippen deuteten ein schiefes Lächeln an, als er eine etwas zu liebevolle Rebe löste, die sich ihm um den Arm wickelte. »Meine liebe Dory, ich versichere dir, dass ich nicht den Tod zweier meiner ältesten Bediensteten geplant habe, und mir lag auch nichts daran, dass mein eigener Neffe versuchte, mich umzubringen.«
    »Aber du hast geplant, dass Heidar mit Claire zusammenkommt. Du hast ihn zu der Auktion geschickt, nicht wahr?
    «
     
    »Was wir Eltern nicht alles tun, um dafür zu sorgen, dass unsere Kinder glücklich werden.«
    »Warum?«, fragte ich verwundert. »Warum hast du sie nicht einfach einander vorgestellt?«
    Er schüttelte den Kopf, wodurch mehrere Schmetterlinge aufstiegen, die sich dort niedergelassen hatten. Einige flogen fort, aber einer ließ sich auf seinem Knie nieder und breitete zufrieden die bunten Flügel aus. »Heidar ist erst hundert Jahre alt, ein Teenager nach unseren Maßstäben. Und wie die meisten jungen Männer in seinem Alter gefällt es ihm nicht, Befehle von seinem Vater entgegenzunehmen. Hätte ich ihm gesagt, jene Frau sei für ihn bestimmt, hätte er sie nicht angerührt. Und aller Wahrscheinlichkeit nach wäre auch sie nicht bereit gewesen, einen möglichen Partner in ihm zu sehen.« Caedmon lächelte selbstgefällig. »Ihre gegenseitige Sympathie hatte etwas Verbotenes.«
    »Und das Ergebnis besteht aus einem Erben für dich.«
    »Haben sie es schon getan?« Caedmons Lächeln wuchs in die Breite. »So kenne ich meinen Sohn!«
    Ich hätte ihm fast eine geknallt. Fast. »Wieso wusste niemand davon? Ich dachte, die Elfen sind wie besessen von Genealogie.«
    »O ja, insbesondere die Angehörigen der adligen Familien.«
    »Wieso wusste AEsubrand dann nichts von Claires Onkel?«
    »Wir sind besessen von unserer Abstammung, Dory.« Als ich noch immer nicht verstand, fügte Caedmon hinzu:
    »Von den Ahnen der Lichtelfen.«
    Nach zwei oder drei Sekunden fiel bei mir der Groschen. »Soll das heißen, Claires Onkel war ein Dunkelelf?«
    »Ich glaube, seine Urururgroßmutter war zu einem Viertel Brownie. Daraus ergibt sich ein sehr kleiner Prozentsatz für Claire, aber er genügt, um jedes Kind, das ihr und meinem Sohn geboren wird, zu mehr als fünfzig Prozent elfisch zu machen. Und somit, nach unserem Gesetz, zu einem legitimen Erben. Vorausgesetzt natürlich, das Kind ist ein Junge.«
    »Und du glaubst, die Svarestri würden einen König akzeptieren, der zum Teil Dunkelelf ist?« Ich konnte mir kaum vorstellen, dass sich jemand wie AEsubrand vor Olga oder Stinky verbeugte. Oder vor jemandem mit ähnlichem Blut.
    »In den alten Regeln ist nirgends die Rede davon, welches Elfenblut es sein muss«, sagte Caedmon. »Es war vermutlich so offensichtlich, dass nur das Blut von Lichtelfen in Frage kam, dass niemand daran dachte, es aufzuschreiben. Was die Svarestri betrifft .... Wenn meine Annahmen stimmen, werden sie sich nicht lange mit einem Blarestri-Regenten begnügen.«
    »Hast du dich deshalb hier bei uns herumgetrieben, damit man dich für tot hält?«
    Caedmon grinste entzückt. »Habe ich das? Mich herumgetrieben? Wie .... interessant das klingt.«
    »Caedmon!«
    Er lachte. »Hast du eine Ahnung, Dorina, wie lange es her ist, dass jemand auf diese Weise mit mir gesprochen hat? Ich, ein Herumtreiber.« Er lachte erneut.
    Heidar kam durch den Wald aus Reben und zog einen bewusstlosen oder vielleicht toten Elfen hinter sich her. Als er aufsah und uns entdeckte, erhellte ein freudiges Lächeln sein Gesicht. Es ähnelte so sehr dem seines Vaters, dass es ein Spiegelbild hätte sein können.
    »Das ist der Grund«, flüsterte Caedmon, als sich sein Sohn näherte. »Ich dachte mir: Wenn mich die Svarestri für tot halten, gibt es für sie

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