Corina 02 - Dämonisch Ergeben
verschlagenes Wissen, sondern Sorge und Ärger. »Wir müssen los, Mircea. Es sei denn, Sie wolle n es Louis-Cesare überlassen, sich selbst zu verteidigen!«
»Das will ich nicht«, erwiderte Mircea und stand auf. »Dorina .... «
Ich erhob mich ebenfalls. »Es war eine geschäftliche Angelegenheit«, sagte ich. »Er bestahl mich. Ich zahlte es ihm heim. Das ist alles .« Mircea wirkte nicht so zufrieden, wie ich angenommen hatte.
»Das ist nicht .... « Er unterbrach sich und schien erneut seine Gedanken zu ordnen. Ich wusste nicht, warum er sich die Mühe machte - ich war doch schon auf seine Wünsche eingegangen. Was auf keine große Sache hinauslief. Louis-Cesare hatte Christine zurück; in nächster Zeit würde ich Cesare hatte Christine zurück; in nächster Zeit würde ich wahrscheinlich nicht viel von ihm sehen.
»Ich möchte, dass du glücklich bist, Dorina«, sagte Mircea plötzlich, und es klang seltsam. Ich sah ihn an und fragte mich, was dieses neue Spielchen bedeutete und was er jetzt von mir wollte. Doch wie fast immer war sein Gesicht eine Maske, die nichts verriet.
Er streckte mir zögernd die Hand entgegen, und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Mircea hatte mich nie geschlagen, aber nach Jahrhunderten des Kämpfens und Tötens verfügte ich über gewisse Instinkte. In Mirceas Augen leuchtete etwas auf, verschwand aber wieder, bevor ich es zu identifizieren vermochte, und er ließ die Hand sinken.
Etwas durchfuhr mich, ganz kurz und scharf wie eine Nadel.
Sonnenschein strömte durch ein kleines, unverglastes Fenster und fiel auf einen Holztisch. Eine Frau stand daneben, und ihre Arme bewegten sich kreisförmig, als sie in einem gleichmäßigen Rhythmus einen Teig knetete. Immer wieder sah sie aus dem Fenster, und ihr Blick ging zu einem zinnenartigen Gebirgskamm, auf dessen Gipfeln Schnee im Licht der Sonne glänzte.
Es war eine aufgehende Sonne, schloss ich und beobachtete, wie sie hinter dem Gebirge höher stieg, sich ganz von der Landschaft befreite und einen blauen Himmel erklomm. Das Haus stand am Rand eines kleinen Dorfes, an einer Straße, die durch den Wald führte. Aber die Straße war leer, und nur ein leichter Wind bewegte ihren Staub.
Die von den Bergen kommende Luft war kühl und bewegte das Haar der Frau, als sie den Teig knetete, ihn in ein langes Band verwandelte und dann einen Laib in ein langes Band verwandelte und dann einen Laib daraus formte. Sie schob ihn beiseite und begann von vorn, während sich der Wind legte und Mehlstaub wie Dunst in der Luft hing. Er haftete an ihren langen Wimpern und den Brauen, an den Härchen auf ihren Armen, schien im Licht der Sonne ihre Hände zu vergolden.
Armen, schien im Licht der Sonne ihre Hände zu vergolden.
Zwei Arme schlangen sich von hinten um sie und zogen sie an einen warmen, vertrauten Körper. »Hör auf«, sagte sie und lachte.
»Wenn ich nicht backe, hast du kein Brot für dein Frühstück.«
»Aber ich bin jetzt hungrig«, sagte der Mann, hob ihre vergoldeten Hände zu den Lippen und strich mit der Zunge über ihre Schwielen.
Sie strich ihm über die Wange und ließ dort Mehl zurück. »Gemahl«, hauchte sie an seinem Hals. »Mein Mircea.« Und das in ihm an schwelle nde Gefühl von Liebe und Verlust war so süß und schmerzhaft, dass es ihn taumeln ließ.
»Mircea!« In Marlowes Stimme erklang fast so etwas wie Panik. »Die Verhandlung beginnt!«
Die Erinnerungsbilder zerbrachen, und ich taumelte und sank wieder in meinen Sessel. Ich beugte mich tief, mit den Händen auf den Knien und die Augen voller Tränen. Einsamkeit umhüllte mich, kalt und gewaltig, doch es war vor allem die Resignation, die mich aushöhlte. Und ich war mir nicht sicher, ob dieses Gefühl von mir selbst stammte oder von ihm.
O Mircea, dachte ich. O mein Gott. Eine Hand legte sich mir auf die Schulter, bleich und kühl.
Ich sah zu Mircea auf und konnte es noch immer nicht fassen.
Ich wusste nicht, was mein Gesicht zeigte, aber er runzelte die Stirn und ging neben meinem Sessel in die Hocke. »Dorina, Stirn und ging neben meinem Sessel in die Hocke. »Dorina, was .... «
»Du hast sie geheiratet?«
Mircea sah mich groß an und wirkte fast schockiert. Kein Wort kam von ihm, aber er leugnete auch nicht, was ich gesagt hatte. Und das war ....
»Ich muss gehen«, stieß ich hervor, sprang auf und wankte fort. Irgendwie fand meine Hand den Türknauf, und einen Moment später stand ich im Arbeitszimmer und lehnte mich an die Tür. Zum Glück
Weitere Kostenlose Bücher