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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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einem gefährlichen Widersacher. Zwischen Elyas und ihm gab es eine Feindseligkeit, die fast ein Jahrhundert zurückreichte. Aber er hat nie zuvor etwas gegen ihn unternommen. Was sich jetzt geändert hat, könnten einige Senatoren glauben. Jene, mit denen er in der Vergangenheit Auseinandersetzungen hatte, befürchten möglicherweise, dass es sie selbst treffen könnte.«
    »Es geschah doch bestimmt nicht zum ersten Mal, dass ein Senator getötet wurde«, wandte ich ein.
    »Bei Putschversuchen und dergleichen, ja. Bei sorgfältig geplanten politischen Blutbädern, bei denen es um nachvollziehbare Ziele geht. Aber Senatoren werden nicht aus persönlichen Gründen umgebracht, während sie daheim in ihrem Haus sitzen! Etwas in dieser Art ist kaum jemals zuvor geschehen, und es gestattet Anthony, das Bild von einem gefährlichen Amokläufer zu malen . Und wenn die Abstimmung des Senats gegen Louis-Cesare ausgeht, kann Anthony als Richter die Strafe verhängen, die er für richtig hält.«
    »Du hast gesagt, er würde ihn nicht töten.«
    »Nein, das wird er nicht - wenn Louis-Cesare klein beigibt und sich für immer an Anthony bindet.«
    »Wodurch er einen mächtigen Meister der ersten Stufe hätte, auf den er jederzeit zurückgreifen könnte, ohne Kraft aufwenden zu müssen«, fügte ich hinzu. Es wäre eine Neuauflage der Tomas-Situation, und ich konnte mir nicht Neuauflage der Tomas-Situation, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich Louis-Cesare auf etwas einließ, das im Grunde genommen auf Sklaverei hinauslief. Und wenn er nicht damit einverstanden war ....
    »Ich hasse Politik«, sagte ich innig.
    »Derzeit liebe ich sie auch nicht gerade«, entgegnete Mircea zynisch. »Aber die Dinge sind so, wie sie sind, und wir müssen irgendwie mit ihnen fertigwerden.«
    »Wie?« Mir schien, dass Anthony die Situation fest im Griff hatte.
    »Ich habe noch immer die Möglichkeit, die Rune zu finden und dem Senat den leeren Behälter zu zeigen. Dann versteht der Senat sicher, dass auch jemand anders einen Grund gehabt haben kann, Elyas zu töten. Es mag Louis-Cesare an politischem Scharfsinn mangeln, aber in einem Duell braucht er keine solch e Hilfe.«
    »Und wenn Anthony mich erwähnt?«
    Mircea musterte mich ernst. »Louis-Cesare hat dich überlistet. Er hatte es auf den Vampir Raymond abgesehen, wollte aber nicht gegen ein Mitglied der Familie kämpfen. Deshalb ließ er dich glauben, ihm läge etwas an dir, um über dich an Ray heranzukommen.«
    »Das erklärte meinen .... Temperamentsausbruch«, sagte ich. Und es entsprach vielleicht sogar der Wahrheit. »Was ist mit seinem?«
    »Deshalb musst du dich von ihm fernhalten! Louis-Cesare ist zuallererst ein Krieger. Und wie die meisten Männer seiner Art ist er direkt und kompromisslos. Er hat eine gewisse Zuneigung dir gegenüber entwickelt, so viel steht fest. Ich weiß nicht, wie weit sie reicht. Aber es würde ihm nicht gelingen, sie zu verbergen. Er würde nicht einmal verstehen, warum das notwendig sein soll te!«
    Da musste ich Mircea recht geben. Ich konnte mir vorstellen, wie Louis-Cesare vor dem Senat stand und den Senatoren hochmütig mitteilte, dass sie sein Privatleben nichts anging. Es würde alles nach einer heißen Affäre mit einem Geschöpf aussehen, das die meisten von ihnen für nur wenig besser als Satan hielten. Was uns bestimmt nicht half. »Du beginnst zu verstehen«, sagte Mircea.
    » Vielleicht . Aber was ist mit Anthony und Jerome? Sie haben bereits gehört, wie er .... indiskret war.«
    »Glücklicherweise sind sie auch die Einzigen, die Grund haben, alles auf eine für Louis-Cesare ungünstige Weise zu interpretieren. Ich werde darauf hinweisen, dass du kürzlich mit Louis-Cesare gegen AEsubrand gekämpft hast und dass er befürchtete, dieses Geschöpf könne zu uns zurückkehren. Er wollte Informationen von dir, mehr nicht.«
    »Weißt du, manchmal wirst du mir unheimlich«, sagte ich offen. »Ich war dabei, und trotzdem klingt alles sehr plausibel.«
    »Hoffen wir, dass der Senat der gleichen Meinung ist. Aber ganz gleich, welche Überzeugungskraft ich deiner Meinung nach besitze: Dir sollte klar sein, dass es meine entsprechenden Fähigkeiten übersteigt, für weitere Zwischen fäll e dieser Art plausible Erklärungen zu finden. Das muss .... «
    Jemand klopfte an die Tür, und eine Sekunde später sah Marlowe zu uns herein. Das Timing veranlasste mich, argwöhnisch die Augen zusammenzukneifen, doch Marlowes Gesicht zeigte kein

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