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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Haut, und allein die mental en Echos dessen, was sie mit mir machen wollten, ließen mich zusammenzucken . Ich war zu verärgert gewesen, um mich zu f ü rchten, doch einige dieser Bilder ließen das Herz in meiner Brust so schnell schlagen, dass es wehtat.
    »Ich kenne keine Prinzessinnen«, sagte Geminus. Er klang amüsiert. »Sagen Sie ihr, sie soll mich besuchen, wenn sie das nächste Mal in der Stadt ist.« Die Zuschauer schienen das für komisch zu halten. Ich sah die Sache ein wenig anders. Meine Chancen Ming-de gegenüber hatte ich für recht gering gehalten. Sie war so mächtig, dass es sich selbst die Elfen zweimal überlegen würden, sie herauszufordern, erst recht dann, wenn es keine konkreten Hinweise darauf gab, dass sie mehr getan hatte als nur ein Angebot bei einer Auktion abzugeben. Doch ich war davon ausgegangen, dass die Sache bei Geminus viel besser für mich aussah.
    Er war Senator, kein Konsul, und ihm stand nicht so viel persönliche Macht zur Verfügung wie Ming-de. Außerdem durfte er nicht mit der Hilfe seines Senats rechnen, wenn ein Machtkampf schiefging. Ich hatte es für möglich gehalten, dass er beim Gedanken an eine Konfrontation mit den Elfen in Panik geriet und die Rune hergab.
    Aber er schien von Panik weit entfernt zu sein. »Sie kennen die Prinzessin vielleicht nicht, aber möglicherweise wissen Sie über etwas Bescheid, das ihr gehört«, sagte ich.
    »Sie waren bei der Auktion .... « Eine unsichtbare Hand packte mich plötzlich an der Kehle und drückte zu. Nicht so fest, dass ich keine Luft mehr bekam, aber fest genug für eine Warnung.
    Ich hatte nicht beabsichtigt, Naudiz zu erwähnen oder auf die Elfen hinzuweisen, nicht vor einem Publikum. Aber ich wollte Elfen hinzuweisen, nicht vor einem Publikum. Aber ich wollte mir auch nicht einfach so meine Lebenskraft aussaugen lassen oder was auch immer Geminus mit mir vorhatte.
    Nach einem Moment ließ der Druck ein wenig nach. »Was für eine Prinzessin meinen Sie?«
    »Lesen Sie die Mitteilung. In der linken Tasche meiner Jacke.«
    Er hob sie vom Boden und zog den Zettel aus der Tasche. Zwei- oder dreimal las er die Nachricht und wandte sich dann von mir ab. Die Macht, die mich in ihrem Bann hielt, verschwand so plötzlich, dass ich auf die Knie sank. »Und was wi l l diese Prinzessin von mir?«
    »Sie möchte Ihnen einen Gefallen erweisen.« Ich rutschte über den Boden, bis ich die Wand im Rücken hatte, zog erst dann die Jeans hoch.
    »Ich mag es, wenn mir schöne Frauen einen Gefallen tun wolle n«, sagte Geminus leichthin. »Kommen Sie.«
    Ich streifte das T-Shirt über, ohne mich mit dem BH aufzuhalten, nahm meine Jacke und folgte ihm durch eine Tür auf der anderen Seite des Raums. Wir gingen durch einen langen Flur, der mir Gelegenheit gab, meinen Atem unter Kontrolle zu bringen und mich daran zu erinnern, dass ich Geminus nicht töten durfte. Noch nicht.
    Schließlich erreichten wir ein Arbeitszimmer. Ich nahm zumindest an, dass es einem solch en Zweck diente, obwohl es so sehr mit Waffen vollgestopft war, dass es auch sein Arsenal sein konnte. Ich nahm einen alten Schild von einem Stuhl und setzte mich, während Geminus hinter den Schreibtisch trat.
    »Was möchte diese Prinzessin für mich tun?«
    »Sie heißt Claire und ist zur Hälfte Mensch«, sagte ich. »Sie wuchs hier auf und trat ihr Erbe erst vor kurzer Zeit an, als sie sich bereit erklärte, einen Prinzen der Blarestri zu heiraten. Aber sie hat sich nie richtig daran gewöhnt, wie Elfen mit gewissen Dingen umgehen. So ist sie zum Beispiel eine pazifistische Vegetarierin; sie verabscheut unnötige Gewalt.«
    »Ich bin fasziniert.«
    »Das soll ten Sie auch sein. Jemand anders hätte Sie längst ihrer Familie übergeben, damit Sie angemessen bestraft werden können.«
    »Ich erinnere mich nicht daran, Elfen erzürnt zu haben. Zumindest keine königlichen.«
    »Sie mögen es nicht besonders, wenn man ihnen etwas stiehlt.«
    »Dann kann ich von Glück sagen, denn ich habe ihnen nichts gestohlen.«
    »Man hat Sie im Club gesehen, kurz bevor der Elf tot aufgefunden wurde und die Rune verschwunden war.« Eine Lüge, na schön, aber ich fand, dass es einen Versuch wert war. Geminus nahm den Köder nicht an. »Tatsächlich?«
    »Und Sie sind zweifellos stark genug, es mit einem Elfenkrieger aufzunehmen.«
    »Sie schmeicheln mir.«
    Ich sah zum hölzernen Schwert, das über dem Kamin hing. Es war alt und rissig, von Schnüren zusammengehalten und in einem Glaskasten

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