Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
Tasche.
    Ganz einfach. Nicht ganz so einfach war das, was von den Wänden widerhalte. Es klang nach Trommeln oder nach zu vielen Herzen, die zu schnell schlugen. Ich konnte das Geräusch nicht deuten, aber es stellte unangenehme Dinge mit meinem Blutdruck an. Rasch trat ich durch die Tür und fesselte den reglosen Wächter mit den Handsc helle n, die er praktischerweise dabeihatte, ans Gitter.
    Einige kleine rote Punkte klebten an meiner Jeans. Mit dem Daumen löste ich einen und sah, dass »zweiundvierzig« darauf geschrieben stand. Auch die anderen trugen Zahlen. Die Dinger kamen aus einem Kasten, der viele rote, weniger orangefarbene und einige gelbe Punkte enthielt. Sie alle waren orangefarbene und einige gelbe Punkte enthielt. Sie alle waren mit Zahlen gekennzeichnet, bis auf die gelben.
    Ich nahm einen von jeder Farbe, konfiszierte die Taschenlampe des Wächters und schritt durch den Flur, der recht steil nach unten führte, wenn auch nicht ganz so steil wie die Treppe. Je weiter ich kam, desto schlimmer wurde das pochende Summen, und lautere Echos halten durch den Flur. Das Geräusch hatte etwas Vertrautes; mir war, als hätte ich es schon einmal gehört irgendwo.
    Und dann brauchte ich mir nicht mehr den Kopf zu zerbrechen.
    Am Ende des Flurs schwang eine Tür auf, und ein offenbar betrunkener Mann torkelte hindurch. Zusammen mit ihm kam ein Schwa l l aus Licht, Lärm und starken Gerüchen. Ich hielt die Tür fest, bevor sie wieder zufiel, und fand mich in einem großen Raum voller Leute wieder, die auf Sitzreihen wie in einem Stadion saßen. Viel mehr konnte ich nicht sehen, denn zwei große Gestalten versperrten mir die Sicht.
    Die beiden Vampire sahen mich an, der eine gelangweilt, der andere böse. Der Gelangweilte sagte etwas, aber in dem Lärm verstand ich ihn nicht. Mein Gehör war besser als nur gut, doch der Geräuschpegel in diesem Raum war unglaublich. Die Aufregung hinter den beiden Vamps hatte das Stadium von Hysterie erreicht; die Menge rief in Sprechchören und stampfte mit den Füßen. Das war die Erklärung für das seltsame Geräusch, das ich gehört hatte: Hunderte von Füßen, die auf den Boden trampelten. Der große Raum schien einmal ein Keller gewesen zu sein, Teil eines Systems aus Höhlen und Gängen unter Chinatown.
    Die Tongs hatten diese Tunnel einst als Fluchtwege bei ihren ständigen Fehden benutzt, aber heutzutage dienten sie als unterirdische Einkaufszentren und Lager für geschmuggelte Gucci-Fälschungen. Dieser Raum schien jedoch für einen anderen Zweck verwendet zu werden.
    Goldene Graffiti zogen sich an einer schmutzigen Wand entlang, aber im Gegensatz zu denen bei Fin bewegten sie sich nicht. Stattdessen fiel mein Blick auf einige abstrakte Darstellungen neben einer Liste von Namen und Zahlen. Ich erkannte das Format: Es handelte sich um Wettquoten.
    Der gelangweilte Wächter deutete auf den gelben Fleck an meiner Kleidung und zeigte mit dem Daumen nach links. Ich wusste nicht, was er meinte, aber er wich beiseite und machte mir Platz, und deshalb wandte ich mich in die entsprechende Richtung. Ich blieb in der Nähe der Wand, schob mich am Rand der Menge entlang und hielt nach einer vertrauten Gestalt Ausschau. Was alles andere als leicht war, denn hier hinten gab es nur Stehplätze, und mein Kopf reichte den meisten gab es nur Stehplätze, und mein Kopf reichte den meisten Leuten nur bis zu den Schultern. Aber hier und dort erhaschte ich einen Blick auf etwas, das nach einer großen Version von Olgas Schachspiel aussah.
    Ein sehr kräftig gebauter Oger in einem ledernen Lendenschurz stach mit einem langen Speer nach einem ähnlich gekleideten Tro l l. Der Trol l hatte eine Keule, benutzte sie aber nicht. Das Ding lag unbeachtet auf dem Boden, sein dickes Holz ein eher armseliger Ersatz für die großen steinernen Hände.
    Mit diesen Händen versuchte er, den Kopf des Ogers wie eine Nuss zu knacken. Davon schien der Oger nicht viel zu halten, und deshalb stach er mit dem Speer immer wieder nach den kleinen Augen des Tro l ls. Ich hielt das für keine besonders gute Strategie, denn Tro l laugen sahen ohnehin sehr schlecht.
    Die Wirkung bestand eigentlich nur darin, dass der Tro l l richtig sauer wurde.
    Zum Glück für den Oger, der nur etwa halb so groß wie der Tro l l war, konnte sich ein Berg aus Tro l lfleisch nicht besonders schnell bewegen. Immer wieder wich er den großen Händen aus, von denen eine gerade mit donnerndem großen Händen aus, von denen eine gerade

Weitere Kostenlose Bücher