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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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daneben Wände mit Spinnweben. Doch dann strich das Licht über einen dunklen Fleck auf dem Boden. Blut, frisch.
    Ich duckte mich, horchte und hörte leises Fluchen tiefer im Labyrinth. Es konnte von einer x-beliebigen Person stammen.
    Sicher gab es genug Leute, die diese Tunnel benutzten, und ein Mörder war bestimmt nicht so dumm, Aufmerksamkeit auf Mörder war bestimmt nicht so dumm, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem er wie ein Rohrspatz schimpfte. Aber es führte keine Spur in die andere Richtung, und ich kannte mich in diesem Irrgarten nicht aus. Also folgte ich dem Blut.
    Es war nicht schwer. Außer den dunklen Spritzern gab es auch noch einen etwas saubereren Bereich, der sich an der einen Wand entlangzog, mit sonderbaren Abdrücken oder Markierungen. Sie schienen nicht von Schuhen oder Stiefel n zu stammen. Es sah eher so aus, als sei dort etwas über den Boden gezogen worden. Etwas, das sich vielleicht zur Wehr gesetzt hatte, denn einige der Spuren hatten die Form von Handabdrücken.
    Dem Blut hätte ich vermutlich ohne Taschenlampe folgen können, so stark war der Geruch. Stärker, als er bei einer so kleinen Spur sein soll te.
    Ich ging in die Hocke, strich mit dem Finger durch den jahrhundertealten Dreck auf dem Boden, hielt ihn unter die Nase .... und zuckte zurück, als so etwas wie eine elektrische Entladung durch mein Rückgrat jagte. Vampirblut. Offenbar von einem alten Vamp. Es war dick und dunkel, eher schwarz als rot, und es fühlte sich seltsam samtig an. Von einem sehr alten Vampir, dachte ich und sah auf.
    Der Gedanke ließ mich zögern. Ich hielt mich nicht für besonders feige, und ich hatte reichlich Waffen und keine Bedenken, Gebrauch von ihnen zu machen. Aber ein verwundeter Meister konnte mir das dringend benötigte Blut nehmen, bevor ich auch nur nahe genug herankam, um ihn zu entdecken. Und dann würde mir keine Waffe helfen.
    Er musste wissen, dass ich hier war. Aus solch er Nähe konnte er wahrscheinlich jeden Atemzug von mir riechen und jeden Herzschlag hören. Und doch versuchte er nicht, mir Blut zu nehmen. Dafür fluchte er ziemlich viel. Aber nicht auf Englisch.
    Ich lauschte und runzelte die Stirn, als ich langsam weiterschlich und mich fragte, welche Sprache er benutzte. Und dann kam ich um eine Ecke und sah ihn.
    Er lag auf dem Boden und zog sich auf den E l lenbogen durch die Dunkelheit, wobei seine Beine durch den Schmutz strichen. Der einst weiße Umhang war blutbesudelt, der größte Teil davon noch feucht. Staub hatte sich auf ihm abgesetzt und ließ ihn wie eine riesige Wo l lmaus erscheinen. Für ein oder zwei Sekunden verharrte ich verblüfft und starrte ihn an. »Anthony?«
    Der hochangesehene Konsul des mächtigen Europäischen Senats sah über seine schmutzige Schulter, und tiefe Erleichterung vertrieb die Panik aus seinem Gesicht. »Oh, den Göttern sei Dank!«
    Ich blinzelte. Das war nicht der Empfang, den ich n ormal e r weise von Vampiren bekam, erst recht nicht von Meistern. Ich setzte mich wieder in Bewegung, und er ergriff meine Hand und begann zu brabbeln, bevor ich ein Wort hervorbrachte. »Wir müssen weg von hier. Wir müssen diesen Ort verlassen, und zwar sofort.«
    »Schon gut«, erwiderte ich und versuchte, mich aus einem Griff zu befreien, der meine Schulter zu zermalmen drohte.
    »Die Decke hält. Wahrscheinlich besteht keine Gefahr, dass sie .... «
    »Oh, und ob Gefahr besteht.« Anthony gab ein Geräusch von sich, das fast nach einem Kichern klang, und ich glaubte, sich, sich, das fast nach einem Kichern klang, und ich glaubte, sich, das fast nach einem Kichern klang, und ich glaubte, meinen Ohren nicht trauen zu können. Konsuln kicherten nicht. Mir war nicht einmal klar gewesen, dass sie wussten, wie man so etwas machte.
    »Was für eine Gefahr?«, fragte ich vorsichtig. »Geminus ist tot.«
    »Geminus.« Anthony zischte den Namen durch die Zähne. »Ich hätte ihn gern dafür getötet, dass er mich in diese Lage brachte.«
    »Sie haben also nichts mit seinem Tod zu tun?« Nur wenige Leute wären in der Lage gewesen, einen Meister der ersten Stufe verblutend in die Arena stürzen zu lassen, und Anthony war einer von ihnen. Vielleicht hatte Louis-Cesare doch recht gehabt.
    Anthony warf mir einen verärgerten Blick zu. »Machen Sie sich nicht lächerlich!«
    »Wer hat ihn dann auf dem Gewissen?«
    Sein Blick huschte durch die Dunkelheit, und deutlich zeigte sich das Weiße in seinen Augen. Ich weiß nicht, ob es an Nervosität lag oder

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