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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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die Temperatur um fünfzig Grad, in einem einzigen Moment, als hätten wir plötzlich einen Tiefkühlraum betreten. Ich senkte den Blick und sah, wie Eis über die Tür schwelle kroch und sich auf den Dielen ausbreitete. Eben hatte ich noch ihre tagsüber gespeicherte Wärme gefühlt, angenehm und wohlig unter meinen Füßen, und eine Sekunde später waren sie hart, kalt und von Raureif überzogen.
    Als ich über den Hof sah, bemerkte ich kleine Schneeflocken, die vom schwarzen Himmel fielen - das Licht des Hauses schien sie zu vergolden. Ich stand auf, ging die Treppe hinunter schien sie zu vergolden. Ich stand auf, ging die Treppe hinunter und fing eine von ihnen mit der Hand. Die Flocke schmolz sofort und hinterließ eine kleine feuchte Stelle . Ich schnupperte daran, nur um ganz sicher zu sein. Wasser, Eis.
    Es war mitten im Sommer in Brooklyn, und es schneite. Einige kleine Flocken landeten fedrig weich auf meinen Lippen. Weitere schwebten durch die offene Seite der Lippen. Weitere schwebten durch die offene Seite der Veranda, sammelten sich in Claires Haar und glänzten golden auf ihren Wimpern. »Was ist das?«, fragte sie mit gerunzelter Stirn.
    »Geh ins Haus«, sagte ich, und mein Herz schlug schneller.
    »Du hast gesagt, dass es keine Rolle spielt, dass die Zauber auch die Veranda schützen«, erwiderte sie, schnappte sich aber die Kinder.
    »Die Schutzzauber sind dazu bestimmt, Magie zu blockieren«, erinnerte ich Claire. In mir breitete sich eine Kälte aus, die nichts mit dem Temperatursturz zu tun hatte. »Gegen das verdammte Wetter sind sie machtlos.«
    Wie ein Ausrufezeichen für meinen Satz schmetterte ein faustgroßes Hagelkorn durchs Verandadach - das Ding flog einfach hindurch wie ein Baseball durch dünnes Papier. Es traf die alten Stufen direkt vor mir und zerbrach in tausend Splitter, die in alle Richtungen flogen. Bruchstücke so lang wie mein Finger bohrten sich ins Geländer, in die Hauswand .... und in meinen Körper. »Dory!«
    Mein Bein gab unter mir nach, und ein Splitter so groß wie ein Taschenmesser ragte aus dem Knie. Blut quoll aus der Wunde. Blut quoll aus der Wunde. »Geh!«
    Ich konnte nicht sehen, ob Claire meiner Aufforderung nachkam, denn in der nächsten Sekunde wehte der Wind Dutzende von Hagelkörnern über die Veranda. Sie zertrümmerten die Fenster hinter uns, und ich warf mich zu Boden. Wodurch ich mich an etwas festhalten konnte, als um mich herum plötzlich alles weiß wurde und mitten im Sommer mich herum plötzlich alles weiß wurde und mitten im Sommer ein Schneesturm losbrach.
    Blindlings tastete ich um mich, bis meine Hand etwas Kaltes und Hartes erreichte. Ich brauchte einige Sekunden, bis mir klar wurde, dass es sich um die Kette der Hollywoodschaukel handelte, in Kälte erstarrt. Ich zog mich daran hoch und wandte mich der Tür zu, doch bevor ich einen Fuß vor den anderen setzen konnte, wurde ich von einer Bö gepackt und im wahrsten Sinne des Wortes durch die Tür gestoßen.
    Sie öffnete sich nach außen, nicht nach innen, und die Bö war stark genug, um ein Dory-förmiges Loch in Fliegengitter, Holz und Glas zu schaffen. Ich prall te gegen die Wand und rutschte dann auf einer Mischung aus Schnee und Eis durch den Flur.
    Im letzten Augenblick hielt ich mich am Treppengeländer fest - sonst hätte mich der Wind vorn aus dem Haus gefegt.
    Die durch die Verandatür fauchenden eisigen Böen rissen mir fast die Hände ab. Ich klammerte mich fest, zog mich auf die Beine und hielt nach Claire und den Kindern Ausschau. Nach ihnen zu rufen, war vollkommen sinnlos, was mich aber nicht daran hinderte, es trotzdem zu tun. Im Heulen des Winds und den gequälten Geräuschen des Hauses konnte ich nicht einmal meine eigene Stimme hören.
    Aber ich hörte das ohrenbetäubende Donnern, mit dem ein Hagelkorn von der Größe einer Abrissbirne durchs Dach krachte. Es schmetterte durchs ganze Haus, traf die Treppe direkt neben mir und zermalmte die unteren Stufen und den Boden. Eine wirbelnde, wogende Masse aus Schnee folgte dem riesigen Hagelkorn und sammelte sich im Flur zu hohen dem riesigen Hagelkorn und sammelte sich im Flur zu hohen Schneewehen an.
    Es war nicht nur ein unnatürlicher Schneesturm, sondern auch eine unnatürliche Kälte. Die Luft roch seltsam, wie der Aufwind aus einer tiefen, dunklen Schlucht. Ich fühlte, wie sie um mich herum kälter wurde. Mein Atem kondensierte, wurde so dicht wie Rauch, und Taubheit machte sich in mir breit, obwohl ich der Kälte erst

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