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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Radu scharf.
    »Wir wären eher gekommen, aber es kam zu einer Störung im .... «
    »Bei solch en Preisen sollte es nicht zu Störungen kommen.
    Man hat mir versichert, dies sei ein ruhiger und sicherer Zufluchtsort. Ah, da ist er ja.« Radu nahm den Flyer vom Nachtschränkchen. »>Eine ruhige und friedliche Zufluchtsstätte mitten in einer der größten kosmopolitischen Städte der Welt. < Kosmopolitisch, ha!«, schnaubte er. »Das heißt, vielleicht stimmt es sogar. Der Kaviar ist amerikanisch, der Wodka britisch, und ich nehme stark an, dass das Klo russisch ist!«
    »Du brauchst kein Klo«, erinnerte ich ihn.
    »Aber ich bade, Dory!«, schnauzte er. »Und dann wäre da noch Günther.«
    »Und Günther ist dein .... «
    »Leibwächter.«
    »So nennt man solch e Leute heute?«
    »Wir alle müssen Leibwächter haben, seit der Krieg begonnen hat. Zumindest alle Senior-Meister.«
    »Und so wird aus der Not eine Tugend?«
    »Tugend?« Radu betrachtete die Stickereien an seinem Ärmel. »Das wäre ganz was Neues.«
    Der Blick des Wächters war zwischen uns hin und her gegangen, und schließlich entschied der Typ, dass er genug hatte. »Sir, ich .... «
    »Und für das Geld, das ich bezahle, sollte ich erwarten können, dass meinem Zimmer ein Wächter zugewiesen wird, der die ganze Zeit über für Sicherheit sorgt!«, zischte Radu und näherte sich dem Mann. Er winkte mit einer eleganten Hand, zeigte auf die cremefarbenen und eisblauen Vorhänge, den dazu passenden Aubussonteppich und die große Sitzecke mit dem Marmorkamin. »Obwohl es in diesem Schrank gar keinen Platz gibt.«
    Die beiden anderen Wächter sahen ihren Vorgesetzten besorgt an. Ich be zweifel te, dass es viele Frei willig e für den Job des Sicherheitsmanns bei Radu gegeben hätte. »Sir, ich werde Ihr .... äh, Anliegen an die Geschäftsführung herantragen«, sagte der erste Wächter und wich langsam in Richtung Tür zu rück.
    »Tun Sie das! Natürlich erwarte ich gewisse Unannehmlichkeiten, wenn ich auf Reisen bin, aber hier scheint man zu glauben, dass wir alle wie Wilde leben soll ten!«
    Die Tür schloss sich bei Radus letztem Wort, und er sank aufs Bett und fächelte sich mit dem Flyer Luft zu. Ich zeigte ihm die Flasche, und er nickte dankbar. »Du soll test besser hoffen, dass man auf meine Wünsche eingeht, Dory, denn sonst könnte es dazu kommen, dass ich mich bei dir einquartiere«, sagte er, als ich ihm seinen Drink reichte.
    »Mach dir deshalb keine Sorgen. Immerhin bist du ein Basarab. Vermutlich wird man dieses Zimmer nach dir benennen.«
    »Nicht wenn ich weiterhin Besuche dieser Art bekomme. Hast du großen Schaden angerichtet?«
    »Überhaupt keinen. Aber die Burschen, die hinter mir her waren .... «
    »Ja, verstehe. Hoffen wir, dass man die Schadenersatzforderungen an sie richtet. Und das wäre viel wahrscheinlicher, wenn dich die Geschäftsführung bei ihrem Eintreffen nicht mehr vorfände.«
    »Versuchst du mich loszuwerden?«, fragte ich nachdenklich.
    »Ja! Ja, das versuche ich! Es ist nichts Persönliches, Dory, aber deine Verfassung .... «
    »Ich bin ein Dhampir. Es ist nicht ansteckend.«
    »Aber es wird dem Ruf des Clubs nicht unbedingt helfen, oder? Die meisten Gäste wohnen hier, weil sie genau das meiden wolle n, was du bist.«
    »Sie sehen mich nicht, solan ge die Tür geschlossen bleibt«, erwiderte ich und schwenkte den Cognac in meinem Glas.
    »Dann sehen sie dich nicht, aber sie riechen dich!«
    »Ich rieche wie ein Mensch.« Ich leerte das Glas in einem Zug, obwohl es ein so guter Cognac verdiente, langsam getrunken zu werden. Andererseits war er auch gut genug, um nichts davon zurückzulassen.
    » Vielleicht «, erwiderte Radu verärgert. »Aber du verstehst sicher, was ich meine.«
    »Ich denke schon.« Ich stellte das empfindliche Kristallglas vorsichtig aufs Nachtschränkchen und war durch die Tür, bevor Radu mich aufhalten konnte.
    Es gab nur drei andere Zimmer in diesem Stock, und deshalb standen meine Aussichten nicht schlecht. Der Raum rechts auf der anderen Seite des Flurs war leer und offenbar unbewohnt: Eine dünne Staubschicht lag dort auf den teuren Möbeln. Im Zimmer neben Radu wohnte der blonde Mensch - er lag auf dem Bett und blätterte in einer Zeitschrift.
    »Ich bin enttäuscht«, sagte er. »Bei Ihrem letzten Besuch ging es wesentlich dramatischer zu.«
    »Ich bin noch nicht fertig.«
    Ich eilte zur letzten Tür, die sich öffnete, bevor ich die Hand nach dem Knauf ausstrecken konnte. »

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